E-Mobility

Studie: EVs verringern Stromknappheit

Stromknappheit wird immer mehr zum Thema. Gerade die steigenden Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen lassen aufhorchen, werden doch damit die Stromnetze noch zusätzlich belastet. Eine Studie des TCS zeigt nun, dass das auch anders geht.

studie: evs verringern stromknappheit

Herr und Frau Schweizer kaufen immer mehr Elektrofahrzeuge. Damit entlastet man das ökologische Gewissen, zumindest im ersten Moment. Aber, die Verlagerung von der Tankstelle an die heimische Wallbox birgt auch Herausforderungen an die Stromnetzbetreiber und deren Infrastruktur. Gerade in den kalten Wintermonaten wächst mit dem erhöhten Bedarf auch das Potential für Knappheiten in der Stromversorgung. Der TCS hat nun eine Studie abgeschlossen, welche auf das Gegenteil abzielt.

Schwankungen können aufgefangen werden

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Tageszeitlich bedingte Schwankungen im Stromnetz können durch zeitlich versetzte Ladevorgänge (unidirektionales Laden) aufgefangen werden. Und Fahrzeuge, welche bereits das bidirektionale Laden unterstützen (Vehicle to X) können bei Bedarf auch wieder Energie ins Stromnetz zurückspeisen (Vehicle to Grid). Damit funktionieren Elektrofahrzeuge als temporäre Energiespeicher, und Lastspitzen werden aufgefangen.

Elektroautos im Winter: Wenn die Akku-Chemie nicht mehr stimmt

In der Prognose für 2030 zeigt die Studie des TCS, dass die Stromnetze um bis zu elf Prozent entlastet werden. Vorausgesetzt, dass mindestens 20 Prozent des Gesamtbestandes an Elektrofahrzeugen das bidirektionale Laden unterstützen. In Folge dessen könnte damit auch auf ebenso viel teure Stromimporte verzichtet werden.

Text: Markus Kunz
Bilder: auto-illustrierte, Wikimedia Commons

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