Stromknappheit wird immer mehr zum Thema. Gerade die steigenden Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen lassen aufhorchen, werden doch damit die Stromnetze noch zusätzlich belastet. Eine Studie des TCS zeigt nun, dass das auch anders geht.
Herr und Frau Schweizer kaufen immer mehr Elektrofahrzeuge. Damit entlastet man das ökologische Gewissen, zumindest im ersten Moment. Aber, die Verlagerung von der Tankstelle an die heimische Wallbox birgt auch Herausforderungen an die Stromnetzbetreiber und deren Infrastruktur. Gerade in den kalten Wintermonaten wächst mit dem erhöhten Bedarf auch das Potential für Knappheiten in der Stromversorgung. Der TCS hat nun eine Studie abgeschlossen, welche auf das Gegenteil abzielt.
Schwankungen können aufgefangen werden
Tageszeitlich bedingte Schwankungen im Stromnetz können durch zeitlich versetzte Ladevorgänge (unidirektionales Laden) aufgefangen werden. Und Fahrzeuge, welche bereits das bidirektionale Laden unterstützen (Vehicle to X) können bei Bedarf auch wieder Energie ins Stromnetz zurückspeisen (Vehicle to Grid). Damit funktionieren Elektrofahrzeuge als temporäre Energiespeicher, und Lastspitzen werden aufgefangen.
Elektroautos im Winter: Wenn die Akku-Chemie nicht mehr stimmt
Text: Markus Kunz
Bilder: auto-illustrierte, Wikimedia Commons