Die italienischen Bahnbetreiber Azienda Regionale Sarda Trasporti (ARST) und Ferrovie della Calabria (FdC) haben Stadler den Zuschlag über zwei Rahmenvereinbarungen erteilt, welche die Lieferung und Wartung von bis zu 25 Wasserstoff-elektrischen Zügen umfasst. Die ersten zwölf Fahrzeuge wurden bereits verbindlich bestellt.
Stadler ist nach eigenen Angaben der weltweit erste Zughersteller, der Schmalspur-Wasserstoffzüge fertigt. Als Schmalspurbahnen werden alle Bahnen bezeichnet, deren Spurweite kleiner als die der Normalspur mit 1.435 mm ist. Im Falle der beiden italienischen Regionen sind es 950 Millimeter, wie Stadler mitteilt. Zudem liefert das Unternehmen nach dem FLIRT H2 für den amerikanischen Personenverkehr nun erstmals auch Wasserstoffzüge nach Europa. Hierzulande sind aber schon zahlreiche Batterie-elektrische Züge von Stadler unterwegs.
Die bestellten Fahrzeuge bestehen jeweils aus zwei Personenwagen und einem vom Hersteller als „PowerPack“ bezeichneten Abschnitt, in dem die Brennstoffzellen und Wasserstofftanks sowie weitere technische Einrichtungen untergebracht sind. Die Aluminium-Leichtbauweise soll die Energieeffizienz des Zuges erhöhen.
„Stadler, ARST und FdC verbindet eine langjährige und innovative Partnerschaft. Wir sind stolz darauf, gemeinsam die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs in Italien voranzutreiben“, sagt Ansgar Brockmeyer, Executive Vice President Marketing & Sales des Zugherstellers. „Die neuen Schmalspur-Wasserstoffzüge sind eine Weltneuheit und wegweisend für den nachhaltigen Schienenverkehr auf Schmalspurstrecken weltweit. Wir danken ARST und FdC für ihr Vertrauen und freuen uns darauf, unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen.“
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