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Bei siebtem Oldtimer-Treffen wird Vergangenheit lebendig

Gute-Laune-Macher auf Rädern

Bei siebtem Oldtimer-Treffen wird Vergangenheit lebendig

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Oldtimer machen gute Laune, sich selbst und anderen – davon sind Peter und Ulrike Regus mit ihrem Chevy Bel Air überzeugt.

Valbert wurde am Sonntag einmal mehr zu einer Zeitreise auf Rädern. Beim 7. Oldtimer-Treffen waren über 130 Fahrzeuge, darunter Old- und Youngtimer, gekommen.

Meinerzhagen – Neben Auto-Klassikern gab es alte Traktoren, Motorräder und Sonderfahrzeuge zu bestaunen. „Die Oldtimer-Fans kommen von nah und fern. Wir zeigen hier echte Raritäten deutscher und internationaler Marken“, sagt Jörg Simon. Gemeinsam mit Jürgen Jursch vom Verein „Gemeinsam für Valbert“ organisiert er das Oldtimer-Treffen auf dem Lidl-Parkplatz.

Warum kommen – wie auch in Valbert – so viele Menschen, um sich alte Fahrzeuge anzusehen? Die beiden Männer, natürlich selbst Oldtimer-Fans und -Fahrer, erzählen, dass solche Treffen Menschen aller Altersgruppen zusammenbringen. Von denjenigen, die sich an die glorreichen Tage dieser Fahrzeuge erinnern, in denen sie als Kinder schon selbst mitgefahren sind, bis hin zu jungen Enthusiasten, die fasziniert sind von der Einfachheit und dem Charme vergangener Zeiten. „Es ist schön, dass man diese Autos noch mit einfachen Mitteln reparieren kann. Auch das macht den besonderen Reiz aus“, sagt Jürgen Jursch.

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Die 80er-Jahre lassen grüßen. Dieter Rehr aus Marienheide – optisch perfekt abgestimmt auf seinen Opel Monza.

Nicht zuletzt schaffen Oldtimer-Treffen eine einzigartige Gelegenheit für den Austausch von Geschichten und Erfahrungen. „Diese familiäre Atmosphäre ist einfach toll“, sagt Hans-Peter Daub, der mit seinem Opel Rekord Olympia, Baujahr 1957 (wie er selbst), von Wiehl nach Valbert gekommen ist. Aber auch jüngere Fahrzeuge sorgen am Sonntag für Furore. Erst recht, wenn die Fahrer passend zum Auto gekleidet sind. So wie Dieter Rehr aus Marienheide, der sein schrilles 80er-Jahre Outfit samt Vokuhila-Perücke auf seinen türkisblauen Opel Monza abgestimmt hat. „Das ist mein Jugend-Auto. Ich habe ihn seit 37 Jahren“, schwärmt Rehr, der mit seinem Look dem Kinofilm „Manta Manta“ entsprungen sein könnte.

Viele Autos, die in Valbert zu sehen waren, sind nicht nur Fahrzeuge. Es sind Kunstwerke auf Rädern. Von den eleganten Linien eines Mercedes SL bis hin zur robusten Optik eines alten Landrover – jedes Fahrzeug erzählt seine eigene Geschichte und ist ein Zeugnis für das Handwerk und das Design seiner Zeit. „Diese alten Autos haben noch Charakter. Viele sieht man echt selten“, freuen sich Daniel Köster und Holger Stinn, die mit ihren knallroten 80er-Jahre Porsche-Modellen von Attendorn ins Ebbedorf gekommen sind.

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Ein Baujahr: Hans-Peter Daub und sein Opel Rekord Olympia stammen aus dem Jahr 1957.

Einer dieser seltenen und echten Hingucker ist ein Chevy Bel Air, der 1956 in New York gebaut worden ist und den heute Peter und Ulrike Regus aus Lüdenscheid ihr Eigen nennen. Oldtimer sind aus ihrer Sicht richtige Gute-Laune-Macher: „Wenn wir mit unserem Chevy unterwegs sind, drehen wir das Rad der Zeit zurück und genießen. Aber wir machen auch andere Menschen glücklich, die uns freudig vom Straßenrand zuwinken!“

Ob Oldtimer oder Youngtimer – nicht zuletzt ist es die Liebe zum Detail, die in jedes Fahrzeug gesteckt wird und einfach nur Spaß macht. In einer Welt, die sich ständig verändert, bietet das Valberter Oldtimer-Treffen einen willkommenen Rückblick auf eine Zeit, in der Autos noch mehr waren als nur Fortbewegungsmittel – sie waren Symbole von Stil, Eleganz und Freiheit. Alle Oldtimer-Fans dürfen sich schon auf das nächste Treffen freuen, das Ende September oder Anfang Oktober in Valbert stattfinden wird.

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