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Lasermessung bei Wessobrunn: Zehn Temposünder in 70er Zone erwischt, darunter ein Fahrschullehrer

11. Blitzermarathon am 19. April

Lasermessung bei Wessobrunn: Zehn Temposünder in 70er Zone erwischt, darunter ein Fahrschullehrer

lasermessung bei wessobrunn: zehn temposünder in 70er zone erwischt, darunter ein fahrschullehrer

11. Blitzermarathon am 19. April: Die Polizei Weilheim erfasste in den ersten 30 Minuten am Kontrollpunkt Zellsee/Wessobrunn bereits fünf Temposünder.

+++ UPDATE +++

Temposündern auf der Spur: Heute Vormittag lief eine Geschwindigkeitskontrolle der Polizei bei Zellsee/Wessobrunn – insgesamt zehn Kfz-Fahrer wurden zur Kasse gebeten. Pikant: Einer davon ist ein Fahrschullehrer.

Wessobrunn – Freitagvormittag, 19. April, zwischen Weilheim und Wessobrunn: An der Abfahrt nach Zellsee fand im Rahmen des 11. Blitzermarathons eine Lasermessung der Polizei Weilheim statt. In diesem Bereich darf mit Geschwindigkeit von maximal 70 Stundenkilometern gefahren werden. Denn: Hier war bis 2022 ein Unfall-Schwerpunkt. Abbiegende an der Einmündung Forst unterschätzten die Geschwindigkeit des vorfahrberechtigten Verkehrs und es kam immer wieder zu Zusammenstößen.

Der Kreisbote war zeitweilig vor Ort dabei. Pünktlich um 9.30 Uhr wurde die Laser-Pistole angeschalten. Im Vorfeld hatte die Polizei die Mess-Stellen veröffentlicht. Trotzdem dauerte es keine fünf Minuten, bis das erstes Auto raus gewunken wurde. Kurz darauf schon der nächste Pkw, der zu schnell fuhr. Gut 80 statt der erlaubten 70 Stundenkilometer.

lasermessung bei wessobrunn: zehn temposünder in 70er zone erwischt, darunter ein fahrschullehrer

11. Blitzermarathon am 19. April: Bei Wessobrunn werden per Lasermessung im 70-Bereich Temposünder zur Sofortkasse gebeten.

Insgesamt zehn Kfz-Fahrer waren in der zweistündigen Messung zu schnell unterwegs. Michael Jahn, Polizeihauptkommissar der PI Weilheim, war zufrieden: „Ein ganz normales Ergebnis. Die höchste Geschwindigkeit war 92 km/h“, resümierte er den Einsatz. Aber ein bisschen schmunzeln musste er dann doch: „ Einer war ein Fahrschullehrer, allerdings nicht im Dienst.“

lasermessung bei wessobrunn: zehn temposünder in 70er zone erwischt, darunter ein fahrschullehrer

11. Blitzermarathon am 19. April: Bei Wessobrunn holt die Verkehrspolizei Temposünder raus.

Die Baumten verhängten fünfmal Verwarnungsgeld (5-55 Euro) und fünfmal Bußgeld (ab 60 Euro). Das heißt, fünf Autofahrer waren laut aktuellem Bußgeldkatalog bis 15 km/h zu schnell und fünf Fahrer darüber. Bei gemessenen Geschwindigkeiten bis 100 Stundenkilometer werden 3 km/h als Toleranz abgezogen. „Aber wir sind da verhältnismäßig, wenn einer zum Beispiel 75 fährt, minus drei Toleranzbereich , dann holen wir ihn nicht wegen der zwei km/h raus.“ so Jahn. Die höchste Geschwindigkeit, die an dieser Stelle bei einer Kontrolle gemessen wurde, war 117 Stundenkilometer im vergangenen Jahr.

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11. Blitzermarathon am 19. April: Temposünder dürfen entscheiden – „Bar, mit Karte oder per Überweisung“.

Wenn ein Fahrzeug von der Laserpistole erfasst wurde, kam die Kelle zum Einsatz. und das Auto durfte rechts auf einen kleinen Parkplatz fahren. Dann hieß es von den Beamten: „Bar, mit Karte oder per Überweisung?“ Die meisten haben die Karte gewählt. Auch hier ist der Hauptkommissar zufrieden: „Keiner machte Ärger.“ Generell seien die meisten Temposünder sehr einsichtig und ärgerten sich höchsten über sich selber. Hauptgrund für die Geschwindigkeitsübertretungen sei in der Regel „Gedankenversunkenheit“.

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11. Blitzermarathon am 19. April: Mehrere Beamte bereiten die Laserkontrolle vor.

So eine Kontrolle mit Sofortkasse ist relativ aufwändig. Mehrere Beamte sind dafür nötig. „Einer führt die Messung durch, einer oder zwei winken raus, mindestens zwei Beamte nehmen die Daten auf und kümmern sich um das Bußgeld“, erklärt Jahn. Aber die Kontrolle sei wichtig, damit Verkehrsteilnehmer für Tempolimits sensibilisiert blieben. „Geschwindigkeitsbeschränkungen werden ja nicht aus Spaß aufgestellt.“ Dahinter stünde immer ein Grund. Alle Unfälle würden der Zentralstelle für Verkehrssicherheit gemeldet.

Im Drei-Jahres-Rhythmus bespricht dann eine Unfallkommission aus Staatlichem Bauamt, Landratsamt und Polizeiinspektion jene Standorte, an denen häufig schwerere Unfälle passieren. Die Gründe dafür seien vielfältig: zum Beispiel Sichtprobleme, zu hohe Geschwindigkeiten oder Fahrbahnbeschaffenheit. „Und dann versucht man halt da entgegen zu wirken – sei es mit einer Ampel, Unterführung oder eben Tempolimits“.

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