„Sicherheit geht vor“: Tipps für den Umgang mit der Motorsäge bei Baumfällarbeiten
„Sicherheit geht vor“: Revierförster gibt Tipps zum richtigen Umgang mit der Motorsäge
Bad Tölz-Wolfratshausen/Miesbach – „Die Intensität und die Art der Waldpflege entscheiden über die Stabilität, Vielfalt und Zukunftsfähigkeit eines Waldes“: Das betont Robert Nörr vom Forstrevier Wolfratshausen. Bereits in jungen Jahren muss nach seinen Worten „den gewünschten und an den Boden angepassten Baumarten gegenüber anderen Baumarten geholfen werden“. Infos rund um dieses Thema gibt’s beim sechsten Theorieabend in der Reihe „Waldwissen kompakt“ des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Holzkirchen.
„Sicherheit geht vor“: Revierförster gibt Tipps zum Umgang mit der Motorsäge
Durch Auswahl und Förderung von stabilen, möglichst gerade gewachsenen Bäumchen mit nicht zu dicken Ästen wird wertvolles Holz erzielt, so Robert Nörr in einer Pressemitteilung. Alle drei bis fünf Jahre sollte so ein Jungwald gepflegt werden. Unterlassene oder falsche Waldpflege hingegen schadet dem Wald und kostet den Eigentümer langfristig viel Geld. Nörr: „Oft setzen sich ungeeignete Baumarten oder Bäume mit schlechter Qualität durch. Auch in höherem Alter müssen Wälder ungefähr alle fünf Jahre durchforstet werden.“
Fachmann erklärt: Darauf kommt es bei der Holzernte an
Waldpflege ist laut dem Revierförster immer mit einem Umschneiden von Bäumen verbunden. Unter dem Motto „Sicherheit geht vor“ werden das Arbeiten mit der Motorsäge, das Absperren bei Baumfällungen und die notwendige Schutzausrüstung angesprochen. Florian Loher, Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung Wolfratshausen, zeigt am selben Abend auf, worauf es bei der Holzernte und beim Einsatz von Unternehmern ankommt. „Denn nicht jeder hat das Wissen, die Ausrüstung oder die Zeit, im Wald selbst alle praktischen Arbeiten umzusetzen“, so Nörr.
Professionell im Wald arbeiten bedeutet unter anderem, die Arbeitssicherheit, den Schutz des Bodens und des Waldes sowie betriebswirtschaftliche Aspekte zu beachten. Eine besondere Bedeutung hat die Anlage von Rückegassen, über die das Holz an den Forstweg transportiert werden kann. „Aber auch Unternehmereinsätze müssen gut vorbereitet werden“, so der Revierförster.
„Waldwissen kompakt“: Bei den Veranstaltungen wird kein Vorwissen vorausgesetzt
Unser Wolfratshausen-Geretsried-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region. Melden Sie sich hier an.