Die Schweizer Post und die Agrargenossenschaft Fenaco wollen zusammen ein schweizweites Schnellladenetz für Elektrofahrzeuge knüpfen – und zu diesem Zweck ein Gemeinschaftsunternehmen aus der Taufe heben. Beide künftigen Gesellschafter verfügen bereits über Ladenetze, die sich derzeit im Aufbau befinden.
Bekannt ist dagegen, dass sich die beiden Akteure mit ihren Schnellladern um die Abdeckung in Städten, Dörfern und ländlichen Regionen kümmern wollen, denn „viele Schnellladestationen befinden sich heute entlang der Autobahnen“, so das Duo. Mit den Filialen der Post und den Agrola-Tankstellen der Fenaco-Landi-Gruppe seien die Voraussetzungen für eine engmaschige Abdeckung gegeben. Durch die Bündelung ihrer Angebote könne man gemeinsam „einen großen Nutzen für die Bevölkerung schaffen“.
Die Zusammenarbeit zwischen der Post und Fenaco baut auf einer langjährigen Partnerschaft auf: In mehr als 400 Läden der Fenaco-Landi-Marke Volg werden beispielsweise Postdienstleistungen angeboten. Die Geschäfte sind in der Regel Dorfläden und Einkaufsstätten auf Kleinflächen in der Deutschschweiz und der Westschweiz.
Die Agrargenossenschaft Fenaco hat ihrerseits das Ziel gefasst, mit ihrer Energiedienstleistungs-Tochter Agrola nachhaltige Mobilität zu Konsumenten aufs Land zu bringen und so die Energiewende zu unterstützen. Konkrete Zielmarken – etwa für den Ausbau der Ladeinfrastruktur – werden in der aktuellen Mitteilung aber nicht genannt.
Grundsätzlich strebt der Bund an, die Anzahl öffentlich zugänglicher Ladestationen in der Schweiz von gegenwärtig rund 7.000 auf 20.000 im Jahr 2025 zu bringen.
post.ch, fenaco.com