Daimler Truck hat im Werk Mannheim das Richtfest für sein InnoLab Battery gefeiert. Bereits ab August soll das Gebäude bezugsfähig sein, in dem dann innerhalb der nächsten Monate eine Pilotlinie für die prototypische Herstellung von Batteriezellen und Montage von Batterien aufgebaut wird.
Angekündigt wurde das Projekt im Mai 2022 als Teil einer strategischen Partnerschaft von Daimler Truck und dem Maschinenbauer Manz. Die Pilotlinie für die eigenen Lithium-Ionen-Batteriezellen samt der Weiterverarbeitung zu kompletten Batteriesystemen für elektrische Busse und Lkw war der erste Bestandteil der Kooperation. Die Erkenntnisse sollen auch als Grundlage für zukünftige Entscheidungen hinsichtlich der Fertigungstiefe für eigene Batteriesysteme dienen, so Daimler Truck seinerzeit.
„Das Werk Mannheim befindet sich mitten im Wandel von einem klassischen Motorenwerk hin zu unserem Kompetenzzentrum für Batterietechnologien und Hochvoltsysteme“, sagt Andreas Moch, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Mannheim. „Das Richtfest des InnoLab Battery stellt dabei einen wichtigen Meilenstein dar. Wir werden hier zukünftig innovative Batterietechnologien und dazugehörige Produktionsprozesse entwickeln.“
In jener Halle 18 werden künftig für das InnoLab Battery über 60 neue Anlagen aufgebaut, um alle relevanten Prozesse zur prototypischen Herstellung von Batteriezellen und -systemen abzubilden. Dabei werden Beschichtungstechnologien, Schweißprozesse, Montage- und Klebeprozesse erprobt. Ende 2023 sollen im InnoLab Battery die ersten eigenen Batteriezellen gefertigt sowie erste prototypische Batteriesysteme aufgebaut werden, so Daimler Truck.
Neben den Produktionsflächen verfügt das InnoLab Battery auch über mehrere Büroräume. Hier wurde laut der Mitteilung auf ein modernes Bürokonzept mit verschiedenen Zonen zum Arbeiten, für Konferenzen und auch Ruhebereichen gesetzt, um „den Mitarbeitern mehr Raum für Kreativität, Innovation und Produktivität und Effizienz zu geben“. Um die Nachhaltigkeit zu erhöhen, wurden auf dem Dach neben einer „extensiven Dachbegrünung“ auch PV-Anlagen installiert, auch die Fassade wurde auf 400 Quadratmetern begrünt.
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