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Renault will Kosten für Batterien und E-Autos um 20 bis 40 Prozent senken

Günstigere Fahrzeugbatterien Renault will Kosten für Batterien und E-Autos um 20 bis 40 Prozent senken

Die Renault-Tochter Ampere stellt einen ambitionierten Plan vor, um die Kosten für die Batterie eines E-Autos zu senken und gleichzeitig Stabilität in das Geschäft mit der Elektromobilität zu bringen. Einerseits werden neben NCM-Batterien künftig auch LFP-Technologie eingesetzt; andererseits soll die Cell-to-Pack-Technologie zu den Kostensenkungen beitragen.

Bis zur nächsten Fahrzeuggeneration wollen Renault und Ampere die Kosten für das Fahrzeug um nahezu 40 Prozent senken. (Bild: Ampere)

Die Renault-Tochter Ampere hat am 1. Juli 2024 eine neue Batteriestrategie für die Gruppe vorgestellt, die zum Ziel hat, die Kosten für die Herstellung der Fahrzeugbatterien für Elektroautos zu senken. Das wiederum soll sich ebenfalls auf die Kosten für das Fahrzeug niederschlagen und dabei helfen, die Elektromobilität in Europa weiter voranzutreiben.

Zunächst möchte man neben den bislang in der Renault-Gruppe Nickel-Kobalt-Mangan-Batterien (NCM) ebenfalls die günstigeren Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) zum Einsatz bringen. Um diese Veränderung möglichst schnell umzusetzen, arbeitet Ampere bereits eng mit seinen Zulieferern LG Energy Solutions und CATL zusammen, um eine integrierte Wertschöpfungskette in Europa aufzubauen. Das soll zusätzliche Stabilität in die Batterieherstellung bringen. Ziel ist es, die Produktion von LFP-Technologie für in Europa hergestellte Fahrzeuge der Marken Renault und Alpine bis zum Jahr 2030 maximal wettbewerbsfähig aufzustellen.

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Niedrigere Batteriekosten durch Cell-to-Pack

Cell-to-Pack (CTP) ist eine Technologie in der Batteriefertigung, bei der die Batteriezellen ohne den Umweg über Module direkt in das Batteriepack integriert werden. Traditionell werden Batteriezellen zuerst in Module eingebaut und diese Module werden dann in ein Batteriepack integriert. CTP eliminiert diesen Zwischenschritt, indem die Zellen direkt im Pack montiert werden.

In Zusammenarbeit mit LG Energy Solutions arbeiten die Ampere-Teams daran, CTP in Pouch-Zellen zu realisieren. Diese Zellen wiederum bieten eine attraktive Kombination aus Flexibilität, hoher Energiedichte und geringem Gewicht, was sie besonders geeignet für moderne, platz- und gewichts-sensitive Anwendungen macht. Ab Anfang 2026 will Ampere die Kosten für die Batterien der Fahrzeuge der Renault-Gruppe um etwa 20 Prozent senken.

Insgesamt verlässt sich Renault für diese Pläne auf vier Batteriepartner. In Douai in Frankreich stellt AESC NCM-Batterien her, und dazu kommen noch NCM-Batterien aus einem LGES-Werk in Polen und einem Verkor-Werk in Dunkerque. Aus einem CATL-Werk in Ungarn und einem LGES-Werk in Polen kommt die LFP-Technologie.  In der Ampere ElectriCity in Douai werden die Batterien schließlich montiert.

Bis zur nächsten Fahrzeuggeneration will Ampere die Kosten um 40 Prozent senken, erklärt Josep Maria Recasens, Chief Operating Officer von Ampere. Philippe Brunet, SVP Powertrain and EV Engineering von Ampere, unterstreicht die Ambitionen mit „Wir arbeiten intensiv daran, unsere Partner frühzeitig in den bevorstehenden Wandel einzubinden, insbesondere mit unserer Forschungseinrichtung für Batteriezellen, die 2025 in Lardy startet.“ (sb)

Link: Pressemitteilung von Ampere

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