Mit dem Vision 357 startet Porsche ins Jubiläumsjahr. Dabei hatte das Designteam um Michael Mauer, natürlich mit dem Segen von CEO Oliver Blume, freie Hand, um sich an der Studie richtig austoben zu können.
Lang, lang ist’s her. Genauer gesagt 75 Jahre, als der 356 Nr. 1 Roadster am 8. Juni 1948 als erstes Fahrzeug unter dem Namen Porsche seine Betriebserlaubnis erhielt – die Geburtsstunde der Sportwagenmarke. So war es nur eine Frage der Zeit, bis man ihn sich vornehmen würde, um daraus eine Hommage an den 356 entstehen zu lassen. Genau das hat Konzerndesigner Michael Mauer (61) jetzt gemacht. Dabei hat er sich ganz in die Gedanken von Firmengründer Ferry Porsche versetzt. Wie würde sein Sportwagen wohl in der heutigen Zeit aussehen? Heraus kam ein Sportler, der mit puristischem, aber cleanem Design aufwartet – der Vision 357.
Basis GT4 RS
Zutaten aus dem Motorsport – und das ist nicht nur das Jubiläumslogo, das die Türen und die Front ziert – dürfen da natürlich nicht fehlen. So ist die Fronthaube mit Schnellverschlüssen fixiert, während Gewindestangen den Frontspoiler stabilisieren. Darüber hinaus stehen die Vorderräder im unteren Bereich frei, was für eine bessere Entlüftung der Radhäuser sorgt. Und statt klassischer Aussenspiegel hat man der Studie Kameras an der Dachkante verpasst.
Text: Jörg Petersen
Fotos: Porsche