21.03.2024 05:08 Uhr | Lesezeit: 2 min
Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE hat ihre Schulden verringert. © Foto: picture alliance/SvenSimon/FrankHoermann/SVEN SIMON
von dpa
Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) hat ihren durch den Porsche-Börsengang angehäuften Schuldenberg um rund eine Milliarde Euro verkleinert. Lag die Nettoverschuldung Ende 2022 noch bei 6,7 Milliarden Euro, waren es zum Abschluss des vergangenen Jahres 5,7 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Langfristig plane man die jährliche Rückführung eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags. Ende 2021 hatte die PSE noch 641 Millionen Euro an Nettoliquidität in der Kasse.
Das Konzernergebnis nach Steuern lag im vergangenen Jahr bei rund 5,1 Milliarden Euro – und damit etwa 400 Millionen Euro niedriger als 2022. Ohne einen bilanziellen Sondereffekt durch den Kauf von VW-Vorzugsaktien im vorvergangenen Jahr hätte der Konzerngewinn 2023 jedoch über dem des Vorjahres gelegen, hieß es. Maßgeblich beeinflusst wird das Ergebnis von den Kernbeteiligungen an Volkswagen und Porsche.
Für das laufende Jahr peilt die PSE ein Ergebnis zwischen 3,8 und 5,8 Milliarden Euro an. Außerdem soll sich der Schuldenstand weiter verringern: Dieser soll zum Ende des Jahres voraussichtlich zwischen 5,0 und 5,5 Milliarden Euro bewegen.
Der Konzern will sich aber auch weiterhin an zukunftsträchtigen Wachstumsunternehmen beteiligen und dafür jährlich im niedrigen dreistelligen Millionenbereich investieren. “Sollten sich in der Zwischenzeit attraktive Investitionsmöglichkeiten ergeben, werden wir diese im Sinne unserer Aktionäre wahrnehmen – auch wenn sich der Tilgungszeitplan dadurch etwas verschieben sollte”, wird Vorstandsvorsitzender Hans Dieter Pötsch zitiert.