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Porsche bleibt bis zur Saison 12 in der Formel E

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Porsche hat sein Engagement in der Formel E um zwei Jahre verlängert. Damit beteiligt sich die VW-Sportwagenmarke bis mindestens Ende 2026 in der Elektro-Rennserie. Und auch eine weitere Verlängerung scheint denkbar.

Als Porsche 2019 in die Formel E einstieg, war die Beteiligung an der ersten Elektro-Rennserie der Welt zunächst auf fünf Jahre bis zur Saison 2023/2024 angelegt. Im Vorfeld des London E-Prix am 29. und 30. Juli hat der Stuttgarter Sportwagenhersteller sein Engagement nun vorzeitig um zwei Jahre bis zur Saison 2025/2026 verlängert.

Die Verlängerung um zwei Jahre bis 2026 ist nicht zufällig gewählt: Bis dahin werden in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft die aktuellen Rennfahrzeuge der dritten Generation (Gen3) wie der Porsche 99X Electric eingesetzt. Porsche hat sich damit als erster beteiligter Hersteller für die gesamte Gen3-Ära der Formel E verpflichtet.

Diese neuen Rennautos zeichnen sich nicht nur durch ein neues Einheits-Chassis aus, sondern auch durch stärkere E-Antriebe. Die Hersteller entwickeln den E-Motor, Getriebe, Inverter, die Hinterachs-Aufhängung und die Software selbst. Bei dem Auto selbst und der Batterie handelt es sich um Einheits-Komponenten. Die Gen3-Rennwagen verfügen zum ersten Mal auch über eine E-Maschine an der Vorderachse. Diese ist ebenfalls ein Einheits-Bauteil (Hersteller ist Lucid Motors) und wird aber nur zur Energie-Rückgewinnung als Generator genutzt, nicht für einen Allradantrieb.

porsche bleibt bis zur saison 12 in der formel e

Die aktuell laufende Saison ist das erste Jahr, in der jene Gen3-Rennwagen eingesetzt werden. Vor dem Saisonfinale mit zwei Rennen in London steht Porsche kurz vor dem Titelgewinn, wenn auch nicht mit dem eigenen Werksteam: Jake Dennis aus dem Kunden-Team Andretti-Porsche führt nach seinem Sieg in Rom mit 24 Punkten Vorsprung vor Nick Cassidy aus dem Jaguar-Kunden-Team Envision Racing. In der Team-Wertung hat das Porsche-Werksteam noch Titelchanchen: Hier liegen die Zuffenhausener auf Platz 2, 14 Punkte hinter Envision Racing. Mit Pascal Wehrlein (2x Diriyah) und Felix Antonio da Costa (Kapstadt) haben beide Porsche-Werkspiloten in dieser Saison bereits Rennen gewonnen. Jake Dennis hatte neben dem ePrix in Rom auch beim Saisonauftakt in Mexico City mit seinem Porsche-Antrieb triumphiert.

Es ist gut möglich, dass sich Porsche auch nach 2026 in der Formel E engagiert: Porsche beteiligt sich bereits an der Ausgestaltung der nachfolgenden vierten Fahrzeuggeneration, die ab der Saison 13 (2026/2027) zum Einsatz kommen wird. Das signalisiert schon jetzt Interesse, ist aber natürlich keine Verpflichtung.

„Mit unserem Einstieg in die Formel E haben wir ein neues Kapitel im vollelektrischen Motorsport aufgeschlagen“, sagt Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner. „Wir sind nach wie vor davon überzeugt, mit unserer Präsenz und unseren Erfolgen in der Formel E einen Grundstein für künftige Mobilitätslösungen zu legen. Sie bietet das wettbewerbsstärkste Umfeld, um die Entwicklung von High-Performance-Fahrzeugen mit Schwerpunkten auf Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz zu beschleunigen. Wir freuen uns darauf, die erfolgreiche Zukunft der Formel E aktiv mitzugestalten und dadurch der Elektromobilität auf globaler Ebene noch mehr Schub zu verleihen.“
porsche.com

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