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Norwegen im Juli: Traditionell schlechter Monat zeigt Parallelen zum Vorjahr. MG ROEWE erlebt Totalabsturz.

norwegen im juli: traditionell schlechter monat zeigt parallelen zum vorjahr. mg roewe erlebt totalabsturz.norwegen im juli: traditionell schlechter monat zeigt parallelen zum vorjahr. mg roewe erlebt totalabsturz.

Der Juli ist auch in Norwegen ein traditionell schlechter Monat. Tesla stürzt wie gewohnt ab und der VW-Konzern spielt seine Stärken aus. MG ROEWE spielt allerdings ein übles Ergebnis ein. Achtung Schieberegler zeigt Vergleich mit Vorjahreswert.

Während der Juli im Vorjahr noch ein kleines Plus von 5,1 % aufwies, überwiegen dieses Jahr wieder die Minuszeichen. Teslas Bestseller Model Y fiel sogar unter den Vorjahreswert und produzierte ein Minus von 18 %. Aber es gibt auch einen Lichtblick: das überarbeitete Model 3 konnte sich im Gegensatz zum Vorjahr in den Top Ten behaupten und erzielte ein Plus von 62 % auf nunmehr 302 Einheiten.

VW Konzern wie erwartet stark in einem schwachen Umfeld

Die Marke VW erzielte mit 936 Einheiten ein passables Ergebnis, auch wenn im Vorjahr allein der ID.4 in dieser Region lag. Der letztjährige Zweite, der Škoda ENYAQ, kam auf 406 Einheiten und blieb damit weit unter dem Vorjahresergebnis von 723 Fahrzeugen. Interessanterweise vereinigten die Top-Ten dieses Jahr nur 46,8 % aller Zulassungen auf sich. Das ist ungewöhnlich, weil der Wert bislang immer gut über 50 % lag. Mit anderen Worten: die Verteilung in den unteren Rängen war etwas homogener.

norwegen im juli: traditionell schlechter monat zeigt parallelen zum vorjahr. mg roewe erlebt totalabsturz.

Model 3 Highland: lieferte sich mit dem Volvo EX30 einen „Kampf“ um den vierten Rang. Letztlich wurden beide Modelle gleich häufig zugelassen. Fakt ist auch, dass die Modellpflege zu einem Anstieg der Verkäufe der Elektrolimousine geführt hat.

Die deutschen Premiummarken

BMW setzte 477 Fahrzeuge ab, Audi 341. Dabei ist auffällig, dass der Audi GT mit nur einer Zulassung weiter recht mau im Absatz bleibt. In 2024 wurden ganze 12 Fahrzeuge bislang zelassen. Der neue Q6 e-tron brachte es auf 62 Fahrzeuge, was man tatsächlich als ersten Erfolg werten kann. Apropos: Der Porsche Taycan bleibt mit 7 Zulassungen im Juli weiter erfolgreicher, brachte es aber nur auf 34 Einheiten seit Anfang des Jahres. Auch Mercedes blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Mit nur 112 Zulassungen zeigt sich die Schwäche gnadenlos. Den besten Absatz mit 40 Einheiten zeigte der EQA. Funfact: während der Volvo EX30 weiterhin äußerst erfolgreich bleibt, wurde vom Stiefbruder Smart #1 gerade mal 1 Fahrzeug zugelassen. Der Smart #3 wurde überhaupt nicht zugelassen.

Korea und Japan

Mit 397 Einheiten blieb Hyundai im Mittelfeld. Kia setzte insgesamt knapp über 200 Fahrzeuge ab und Genesis scheint als Marke in Norwegen weiter kein Standing zu entwickeln. Nur 1 Auto wurde dieses Jahr zugelassen. Japan legte zu. Nissan setzte 451 Einheiten ab, Honda nur 23 und Mazda immerhin 161 MX-30. Toyotas BZ4X bleibt mit 398 Zulassungen weiterhin hoch erfolgreich. Zusammen mit dem baugleichen Subaru Solterra überspringt man die 400-Einheiten-Marke bequem.

China

BYD bleibt mit 183 Einheiten überdurchschnittlich aber nicht gut, Nio(70 Autos) und XPeng (165) holen langsam auf, der Nio ET7 hat sich mit 16 Fahrzeugen immerhin besser verkauft als der Mercedes-Benz EQE (15 Autos). Einen sensationellen Absturz hat MG ROEWE hingelegt. Mit nur 6 zugelassenen Fahrzeugen dürfte das ein historisch schlechtes Ergebnis widerspiegeln, das man nur damit erklären kann, dass die Lieferungen im Juli ausblieben. Volvo, als Geely-Marke, setzte 535 Fahrzeuge ab, wobei auch 18 eLKW in der Statistik enthalten sind. Polestar überspringt immerhin die 100er-Marke der Polestar 3 wurde 13 mal abgesetzt.

Frankreich

Die Franzosen bleiben relativ konstant auf niedrigem Niveau. PEUGEOT 210 Fahrzeuge, Renault 102 Einheiten, wobei immerhin 80 Einheiten auf den neuen SCENIC entfielen. Die Norweger mögen eben große eSUVs. Die Stellantis-Marken Fiat (10) und Opel (82) bleiben weiter schwach, auch Jeep setzte nur 21 Autos ab.

e-engine meint: Der Juli ist Urlaubsmonat. Auch im Vorjahr war der Absatz nicht prickelnd gewesen. Tesla ist traditionell schwach und auch andere Marken büßten beim Absatz heftig ein. Funfact: der durchschnittliche CO2-Ausstoss der im Juli verkauften Pkw sank auf 9 g/km. Davon kann man in Deutschland nur träumen. Dort liegt der Wert regelmäßig über 120 g/km. Auch der Marktanteil an Stromern bleibt in Norwegen weiterhin hoch. 91,9 % aller verkauften Pkw waren im Juli reine Elektrofahrzeuge gewesen.

Analyse: Bernd Maier-Leppla
Fotos: Tesla

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