Iveco hat die im Mai angekündigte Übernahme des 2019 zusammen mit Nikola gegründeten Joint Venture für BEV- und FCEV-Trucks in Ulm nun abgeschlossen. Das Unternehmen Nikola Iveco Europe wird im Zuge der Übernahme in EVCO (Electric Vehicles COmpany) umbenannt.
„Der erfolgreiche Abschluss dieses angekündigten Schrittes bestätigt erneut das ständige Engagement des Unternehmens, eine eine führende Rolle im Bereich des emissionsfreien Schwerlastverkehrs zu spielen“, schreibt Iveco in der betont kurzen Mitteilung zum Abschluss des Deals.
Während nun eindeutig von dem „ständigen und alleinigen Eigentum“ die Rede ist, klang das bei der Ankündigung im Mai noch anders. Damals hieß es, man trete in die „nächste Phase der Partnerschaft“ ein. Während es für Iveco eine Stärkung des eigenen E-Lkw-Geschäfts war, kam der Schritt für Nikola einem Europa-Rückzug gleich. „Jedes Unternehmen ist nun bestrebt, seinen eigenen Fokus auf den Schwerlastverkehr zu schärfen“, so der Tenor im Mai.
Aber auch im US-Geschäft von Nikola bahnen sich Änderungen an: Nikola kündigt unterdessen an, mit der Liquidation der Vermögenswerte des Batterieherstellers Romeo Power zu beginnen. Ein entsprechendes Verfahren sei eingeleitet worden. Nikola hatte Romeo vor weniger als einem Jahr übernommen und im Mai 2023 im Zuge seiner Umstrukturierung angekündigt, einen Verkauf des Geschäfts von Romeo Power zu prüfen.
ivecogroup.com (PDF), reuters.com (Romeo Power)