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Nach Rabattschlacht steigen die Preise: Wichtige VW-Modelle jetzt teurer

nach rabattschlacht steigen die preise: wichtige vw-modelle jetzt teurer

Der Polestar 2 ist nun bereits für unter 42.000 Euro zu bekommen.

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte im Dezember 2023 überraschend entschieden, die Elektroauto-Kaufprämie nicht weiter fortzuführen. Einige Autobauer sprangen daraufhin in die Bresche und boten teils deutliche Rabatte, um den Wegfall auszugleichen.

Viele dieser Rabatte waren allerdings bis spätestens Ende März begrenzt, inzwischen erhöhen einige Hersteller die Preise wieder beziehungsweise reduzieren die gewährten Prämien – so etwa Volkswagen. Zeit für einen Kurzüberblick.

Zu diesen Herstellern gibt es bereits Informationen:

  • Abarth
  • BMW
  • BYD
  • Cupra
  • Citroën
  • Dacia
  • DS Automobiles
  • Fiat
  • Hyundai
  • Jeep
  • Kia
  • Lexus
  • Mercedes
  • Opel
  • Peugeot
  • Polestar
  • Renault
  • Seat
  • Skoda
  • Smart
  • Tesla
  • Toyota
  • Volkswagen

BYD senkt Preise nach Prämien-Aus deutlich

Der chinesische Autohersteller BYD hatte die Preise nach dem Prämien-Aus gesenkt und schob unter der Bezeichnung “Wechselprämie” sogar noch einen 3.000-Euro-Rabatt auf all seine Modelle hinterher. Diese war jedoch nur bis 31. März gültig.

Für das wohl beliebteste Modell Atto 3 verlangt BYD in der Basisvariante ‘Comfort’ aktuell dennoch nur 37.990 Euro. Der BYD Dolphin ist ab rund 23.300 Euro verfügbar, beim Seal geht es ab 44.000 Euro los.

Die besten Angebote für E-Autos von BYD

Dacia: Auch ohne 10.000-Euro-Elektrobonus noch günstig

Der Dacia Spring ist bislang das wohl günstigste vollwertige Elektroauto auf dem europäischen Markt. Nach dem Förder-Aus meldeten sich die Rumänen mit einem 10.000-Euro Bonus auf den Dacia-Spring – dieser galt allerdings nur bis zum 31. März. Lesermeldungen zufolge war das Basismodell ab 12.750 Euro jedoch ohnehin nicht oder nur schwer zu bekommen. Es ist davon auszugehen, dass zeitnah auch die Leasingpreise für den Spring in den Keller rauschen.

Die besten Angebote für den Dacia-Spring

Kia: Prämien-Garantie auch bei Bestellungen in 2024

Kia Deutschland garantierte schon Ende November die Auszahlung des Umweltbonus für alle

privaten Bestellungen, die bis zum 31. Dezember 2023 erfolgen. Nach der unerwarteten Entscheidung aus Berlin hatte das Unternehmen die Garantie bis zum 31. März 2024 verlängert.

Aktuell bekommt man den Niro EV laut der Kia-Preisliste ab 45.690 Euro. Der EV6 ist ab 46.990 Euro erhältlich, für den EV6 GT werden mindestens 72.990 Euro fällig. Der Kia e-Soul kostet in der Basisversion ab 47.450 Euro.

Die besten Angebote für E-Autos von Kia

Mercedes setzt die Förderung zunächst fort

Mercedes ließ mit einer Antwort auf den Beschluss der Bundesregierung nicht lange auf sich warten: Pünktlich zu Jahresbeginn verlängerten die Schwaben die Förderung aus eigener Tasche für vollelektrische Fahrzeuge der Typen EQA und EQB.

Das Angebot ist inzwischen ausgelaufen, allerdings verspricht Mercedes, bei Bestellungen ab dem 1. Januar 2024 “bis auf Weiteres den Herstelleranteil auf Basis der reduzierten Förderhöhe 2024” auszuzahlen. Weiter heißt es dort: “Wir prüfen derzeit weitere Maßnahmen seitens Mercedes-Benz zur Förderung der Elektromobilität.”

Die besten Angebote für E-Autos von Mercedes

Keine Prämien mehr bei Smart

Auch Smart übernahm bei Privatkundenfahrzeugen mit Zulassung bis zum 31. Dezember die bis zuletzt gültige volle Förderung bestehend aus Hersteller- und Bundesanteil. Anschließend gab es bei dem Hersteller zeitweise Ersatzprämien, damit ist inzwischen jedoch Schluss.

Der Smart #1 Pro+ ist aktuell ab 41.490 Euro zu haben. Für den Smart #3 Pro+ geht es zu Preisen ab 43.490 Euro los.

Die besten Angebote für E-Autos von Smart

Polestar 2 wieder etwas teurer

Polestar hatte zuletzt die Preise gesenkt: Die beliebte Mittelklasse-Limousine Polestar 2 war in der Variante Single Motor bereits unter 42.000 Euro zu bekommen. Inzwischen fragt Polestar für das Modell mindestens 50.775 Euro ab. Die teureren Modelle mit Allradantrieb und Dual-Motor kosten ab knapp 59.000 Euro bis knapp über 65.000 Euro in der Ausführung Long Range Dual Motor mit Performance-Paket.

Die besten Deals für E-Autos von Polestar

Renault: Twingo E-Tech ist aktuell ab 28.000 Euro erhältlich

Zunächst garantierte Renault allen Privatkunden, welche nach bisherigen BAFA-Richtlinien bonusberechtigt und die bis einschließlich 31. Dezember 2023 zugelassen wurden, den vollen Umweltbonus in Höhe von 4.500 Euro. Bei Auslieferung und Zulassung zwischen dem 1. Januar bis einschließlich 31. März zahlte Renault den reduzierten Umweltbonus in Höhe von 3.000 Euro. Konkret betroffen waren davon der Kangoo E-Tech, Megane E-Tech und Twingo E-Tech.

Inzwischen zahlt Renault keine Prämie mehr. Die Preise für den Kangoo E-Tech starten laut Preisliste bei 45.720 Euro. Der Megane E-Tech wechselt ab 35.390 Euro den Besitzer, die Preise für den Twingo E-Tech starten bei 28.000 Euro.

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Stellantis lässt die Prämien wie angekündigt auslaufen

Der Autokonzern Stellantis garantierte laut einer Pressemeldung weiterhin die Auszahlung des Umweltbonus unter gewissen Umständen. Dies galt für Elektrofahrzeuge, die nach den bisherigen BAFA-Richtlinien bonusberechtigt waren. Privatkunden, die ihr bereits bestelltes batterieelektrisches Fahrzeug der Marken Abarth, Citroën, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Opel und Peugeot bis zum 31.12.2023 zugelassen haben, konnten demnach den vollen Bonus erhalten. Für bereits bestehende Bestellungen, deren Zulassungen durch den Privatkunden noch bis zum 29. Februar 2024 erfolgte, garantierte Stellantis für berechtigte Fahrzeuge ebenfalls den ursprünglich ab 1. Januar 2024 geltenden reduzierten Umweltbonus. Der reduzierte Umweltbonus ab 1. Januar 2024 sollte für Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis des Basismodells von bis zu 45.000 Euro ausgezahlt werden und 3.000 Euro betragen. Wer bis 31. März einen sofort verfügbaren Fiat 500e beim teilnehmenden Händler abgeholt hat, erhielt sogar 5.000 statt 3.000 Euro Nachlass.

Inzwischen ist die Stellantis-Prämie fristgerecht ausgelaufen – aktuell bietet der Konzern keinen Ersatz-Umweltbonus mehr an.

Die besten Angebote für E-Autos von Fiat

Tesla: Auf Rabatte folgt ein geringfügiger Preisanstieg

Nach einer längeren Hängepartie reagierte auch Tesla. Die gesenkten Preise wurden zwischenzeitlich zwar wieder geringfügig angehoben, zusammen mit Teslas Rabatten der vergangenen Monate kann man aber immer noch sparen: Das Model Y kostet aktuell in den Varianten Long Range und Performance 52.490 bzw. 58.490 Euro. Das Model Y Long Range war Anfang Februar noch ab 49.990 Euro verfügbar, die Variante Performance ab 55.990 Euro. Das entspricht seit Februar einem Preisanstieg von 4,5 bis 5 Prozent.

Das Einstiegs-Model Y mit Hinterradantrieb kostet aktuell ab rund 45.000 Euro, was ebenfalls einem Preisanstieg von rund 5 Prozent entspricht.

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Toyota und Lexus verweisen auf regionale Förderprogramme

Alle Kunden, die ein förderungsfähiges Elektrofahrzeug von Toyota oder der Tochtermarke Lexus bestellt hatten, erhielten eine Prämie von bis zu 6.750 Euro, entsprechend den bisherigen Regelungen der staatlichen Förderung. Darüber hinaus bot der japanische Konzern allen Kunden, die bis einschließlich 31. Dezember 2023 ein Elektrofahrzeug aus dem verfügbaren Bestand kaufen, die Prämie an.

Toyota verspricht auf seiner Website, dass alle bestehenden verbindlichen Bestellungen von Privatkunden, die bis zum 17. Dezember 2023 abgeschlossen wurden, auch bei Zulassung nach dem 18. Dezember 2023 den geplanten Förderanteil des Herstellers erhalten. Zusätzlich zu diesem Anteil erstattet Toyota in Deutschland einen Betrag von 90 Prozent aus dem bisherigen staatlichen Umweltbonus. Als Voraussetzung gilt jedoch, dass die restlichen zehn Prozent durch den ausliefernden Händler bereitgestellt werden. Das Angebot für die Toyota-Modelle bZ4x, Proace und Proace City sowie den Lexus UX und RZ. Damit bildet der Autobauer das ursprünglich für 2024 geplante Förderniveau vollständig ab. Wer sein Fahrzeug nach dem 18. Dezember bestellt hat, geht jedoch leer aus – der Hersteller verweist aber auf regionale Förderungen und die Befreiung von der Kfz-Steuer für reine Elektroautos.

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Hyundai: Preise für Kona Elektro, Ioniq 5 und Ioniq 6 sind gestiegen

Der südkoreanische Autobauer Hyundai gewährte bis zum 31. März 2024 für seine Elektromodelle eine „Umweltprämie“ von mindestens 7.000 Euro. Die Prämie gab es für Privat- und Gewerbekunden beim Abschluss eines Kauf- oder Leasingvertrags für einen neuen Kona Elektro, Ioniq 5 und Ioniq 6 innerhalb des Aktionszeitraums. Der Nachlass von mindestens 7.000 Euro bezieht sich laut der Mitteilung der Offenbacher auf die unverbindliche Preisempfehlung der Hyundai Motor Deutschland GmbH für das jeweilige Modell.

Der Kona Elektro (Listenpreis ab 41.990 Euro) kostete somit im vergangenen Quartal 34.990 Euro im Basispreis. Inzwischen verlangt Hyundai für den Stromer wieder mindestens 41.990 Euro. Beim Ioniq 5 und Ioniq 6, die beide eigentlich ab 43.900 Euro kosten, lag der Angebotspreis bei 36.900 Euro – inzwischen sind für beide Modelle wieder jeweils mindestens 43.900 Euro fällig, wie aus der Hyundai-Preisliste hervorgeht.

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Volkswagen gewährt bis Ende Juni eine eigene Umweltprämie

Für alle förderfähigen ID.-Modelle, die Privatkunden bis zum 15. Dezember 2023 bestellt, aber noch nicht übernommen und zugelassen hatten, kompensierte Volkswagen zusätzlich zum Herstelleranteil auch den Bundesanteil. Wurden diese Fahrzeuge noch 2023 ausgeliefert und zugelassen, erhielten die Kunden eine Förderung von bis zu 6.750 Euro. Für 2024 gibt es immerhin noch eine abgespeckte Förderung: Wenn Auslieferung und Zulassung erst im neuen Jahr erfolgten, und zwar bis zum 31. März 2024, zahlte Volkswagen eine Prämie von bis zu 4.500 Euro.

Inzwischen hat Volkswagen wie angekündigt seine Rabatte reduziert – allerdings nicht so stark, wie man vielleicht hätte vermuten können: Boten die Wolfsburger je nach Modell zeitweise bis zu 7.735 Euro Rabatt, sind es aktuell immerhin noch 3.570 Euro.

Auf einer eigenen Website zur Förderung erklärt Volkswagen, dass die Prämie in Höhe von 3.570 Euro für alle ID.-Modelle der Marke Volkswagen Pkw gilt – “egal, ob es sich dabei um ein kurzfristig verfügbares Neufahrzeug oder konfigurierbares Bestellfahrzeug handelt und unabhängig vom Nettolistenpreis”. Der ID. Buzz ist von der Ersatzprämie ausgenommen. Auch Selbstständige und Gewerbetreibende können von dem Rabatt, der unter “Volkswagen Umweltprämie” läuft, profitieren. Die Rabatte gelten bis 30. Juni 2024.

Nach aktuellem Stand ist der VW ID.3 Pro mit 58 kWh großem Akku nach Abzug der Prämie ab 36.425 Euro erhältlich. Für den ID.4 Pro mit 77-kWh-Akku verlangt Volkswagen nun nach Abzug der Prämie ab rund 45.000 Euro.

Die besten Angebote für E-Autos von VW

Seat/Cupra gewährte nur bis 31. März 2024 einen Förderausgleich

Wer vor dem 18. Dezember einen Cupra Born bestellt hat und diesen noch 2023 geliefert bekommt und zulassen kann, erhält die volle Förderung von 6.750 Euro, bestehend aus dem staatlichen und dem Herstelleranteil. Fallen Auslieferung und Zulassung auf den Zeitraum zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2024, betragen Herstelleranteil und der Ausgleich für die staatliche Förderung insgesamt 4.500 Euro. In beiden Fällen entspricht der Hersteller damit hundertprozentig den ursprünglich geplanten staatlichen Vorgaben.

Aktuell bieten weder Seat noch die Elektro-Tochter Cupra eine eigene Umweltprämie – die Rabatte sind zum 31. März wie geplant ausgelaufen

Skoda kompensiert in zwei Stufen

Skoda hat den staatlichen Anteil ausschließlich bei Bestellungen vor dem 15. Dezember übernommen und dabei nach dem geplanten Lieferdatum unterschieden: Sollte das Auto bis 10. Januar ausgeliefert werden, dann mussten Sie es bis 31. Dezember zulassen, um den vollen Ausgleich für den staatlichen Anteil von 4.500 Euro zu erhalten. Ansonsten fällt Ihre Bestellung in die zweite Kategorie, wie Skoda gegenüber EFAHRER bestätigt hat. Sie gilt für Fahrzeuge mit Liefertermin nach dem 11. Januar, für die es 3.000 Euro Ausgleich gibt, was dem staatlichen Förderanteil für das Jahr 2024 entsprochen hätte.

Für Bestellungen am oder nach dem 15. Dezember 2023 zahlt Skoda keine Prämie.

Keine Rabatte mehr bei BMW

Bei BMW blieb lange unklar, ob Kunden weiterhin mit einer Förderung rechnen konnten: Auf Anfrage des Branchenportals Electrive teilte ein Sprecher mit, dass die BMW Group versucht, gemeinsam mit den Vertriebspartnern eine Lösung im Sinne der eigenen Kunden zu finden. Die BMW-Händler seien hierzu mit den betroffenen Kunden in engem Austausch. Zu Details wollte BMW sich jedoch noch nicht äußern.

Auf der BMW-Website zum Umweltbonus meldet der Münchener Autobauer lediglich, dass die BMW Group den kurzfristigen Entfall des Umweltbonus sehr bedauere. Aktuell gewährt BMW laut der Herstellerwebsite keinen speziellen Ersatzrabatt.

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