In den 2010er-Jahren kündigte Morgan mit dem EV3 ein E-Modell an. Doch das Projekt platzte. Nun unternehmen die Briten einen neuen Versuch.
Äußerlich handelt es sich um einen typischen Threewheeler mit zweirädriger Lenkachse vorne und einem Einzelrad an der Hinterachse. Zwischen den Achsen erstreckt sich die zigarrenförmige Karosserie mit einer offenen Fahrgastzelle und zwei Sitzplätzen. Um mehr Reichweite zu ermöglichen, wurde der XP-1 aerodynamisch optimiert. Wichtiger ist jedoch die unter der langen Front untergebrachte E-Antriebstechnik, die zwar aus Komponenten von Zulieferern besteht, deren skalierbare Architektur allerdings von Morgan selbst entwickelt wurde, mit dem Ziel, diese in eigenen Modellen einzusetzen. Im Fall des XP-1 soll laut dem britischen Magazin Autocar der E-Motor 100 kW (136 PS) leisten, während die 33 kWh große Batterie rund 240 Kilometer Reichweite erlaubt. Neben Schnellladung per CCS soll auch bidirektionales Laden möglich sein.
Mit dem XP-1 will Morgan in den kommenden zwei Jahren praktische Erfahrungen mit seiner neuen E-Antriebsarchitektur sammeln und diese zur Serienreife weiterentwickeln. Ob der Threewheeler auch das erste Serien-Elektromodell sein wird, hat Morgan nicht verraten. (SP-X)