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Mit diesen Autos möchte BMW künftig auf dem Weltmarkt mitmischen

Mit diesen Autos möchte BMW künftig auf dem Weltmarkt mitmischen

Künftige BMW-Modelle sollen ab 2025 auf einer neuen Plattform basieren. Beim ersten Modell – offenbar eine Mittelklasse – bahnt sich ein massiver Strategiewechsel an.

München – Der Automobilsektor unterliegt einem massiven Wandel und die Langlebigkeit bestehender Technologien scheint weniger beständig zu werden. Konkret lässt sich dieser Trend offenbar besonders gut an einem der renommiertesten Autobauer der Welt festmachen: BMW.

Kürzlich zeigte der Münchner Premiumhersteller auf der CES 2023 in Las Vegas eine aufregende Fahrzeugstudie, die dem Vernehmen nach einen realistischen Ausblick auf künftige BMW-Neuheiten gibt. Als Basis dient die Plattform „Neue Klasse“, auf der eine völlig neue Architektur entstehen soll – inklusive Design, Antriebstechnologie sowie eine veränderte Form der Nutzung.

BMW-Neuheiten der Zukunft: 2025 soll völlig neue Mittelklasse kommen

Auto-Gazetten überschlagen sich vor Begeisterung und Insider-Informationen, wonach bereits 2025 das erste Modell auf den Markt kommt – mit einem anderen Konzept, als man es von den jüngsten BMW-Neuheiten (z. B. i4, X1, 7er) kennt. So dürfte auch stilistisch bei den Münchnern eine neue Dekade anbrechen, in der sich wesentliche Merkmale im Vergleich zu heute ändern.

Als wahrscheinlich gilt, dass zunächst eine neue Mittelklasse als legitimer Nachfolger des 3er BMW entwickelt wird. Dieses Gespann aus Limousine und SUV soll starke Anleihen an der bei der CES gezeigten Studie iVision Dee haben und markante Änderungen im Vergleich zur aktuellen Angebotspalette aufweisen. So werde das „Gesicht“ der Fahrzeuge einen wesentlich schlankeren Kühlergrill aufweisen, mit direkt integrierten LED-Scheinwerfern.

mit diesen autos möchte bmw künftig auf dem weltmarkt mitmischen

Mit diesen Autos möchte BMW künftig auf dem Weltmarkt mitmischen

Foto © IMAGO/Gene Blevins

Dass dieses Thema Streitpotenzial besitzt, zeigt die hitzige Debatte um die BMW-“Monsterniere“.

Akkus von Elektroautos: BMW plant mit Reichweiten bis zu 1000 km

Insgesamt soll die Formensprache bei BMW wieder mehr eckig und quadratisch werden, statt rundlich und stromlinien-fokussiert. Das bedeute jedoch nicht, dass Aerodynamik künftig eine untergeordnete Rolle spielt: Bestimmte Karosserie-Komponenten sollen den Strömungsverlust auffangen und die Batteriepacks ausreichend mit Frischluft versorgen.

Eine weitere Neuerung bei den BMW-Modellen der Zukunft seien – und das ist keine Überraschung – verbesserte Akkumulatoren. Die Energiespender sollen eine wesentlich höhere Energiedichte haben und zugleich die Produktionskosten um nahezu die Hälfte reduzieren. Ob das auch für niedrigere Anschaffungskosten beim Autokauf sorgt? Wir dürfen gespannt sein.

Die Speicherkapazität der Batterien reiche offenbar von 75 bis 150 kWh, so sind künftig Reichweiten von bis zu 1000 Kilometer ohne Zwischenladen möglich. Schon heute bringen Konkurrenten von BMW hochmoderne Bordnetze mit 800-Volt-Architektur auf den Markt, diese Technologie werden auch die Münchner in ihre Elektroautos integrieren. An Ladestationen ist die Aufenthaltsdauer damit vergleichbar mit heutigen Verbrennermodellen, wo innerhalb weniger Minuten die Fahrt fortgesetzt werden kann.

BMW-Modelle der Zukunft sollen weniger Ablenkung ermöglichen

Auch wenn es Technik-Fans eine Freude bereitet: Viele Menschen fühlen sich von innovativen, aber komplizierten elektronischen Features in modernen Fahrzeugen überfordert. Eine wegweisende Neuerung diesbezüglich soll bei BMW in Zukunft eine leichtere Handhabe und weniger Ablenkung sein: Bei der Studie iVision Dee zeigt sich bereits, wie die Funktionen im Cockpit künftig vereinfacht werden.

mit diesen autos möchte bmw künftig auf dem weltmarkt mitmischenFoto © BMW

Natürlich wird nicht gänzlich auf digitale Bedienflächen für Fahrdaten oder das Infotainment verzichtet, die Nutzbarkeit soll jedoch besser werden – wobei Sprach- und Gestensteuerung eine große Rolle spielen. Nach Plänen des Herstellers wird in künftigen Fahrzeuggenerationen „Hardware und Software miteinander verschmelzen“. Eine weitere Begebenheit zeigte sich bereits bei einer BMW-Studie, die der Konzern erstmals auf der IAA 2021 in München zeigte: den verstärkten Einsatz von umweltfreundlichen Materialien und mehr Nachhaltigkeit beim Produktionsprozess. (PF)

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