Angesichts wachsender Proteste gegen Tesla lobt Brandenburgs Ministerpräsident Woidke im Landtag die Ansiedlung der Elektroauto-Produktion in Grünheide.
Lackierung im Teslawerk Grünheide
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Ansiedlung von Tesla in Brandenburg angesichts wachsender Proteste verteidigt. “Wer in unserem Land eine starke Wirtschaft will, die wiederum Basis ist unserer guten Entwicklung, der muss anerkennen, dass Tesla ein wichtiger Teil davon ist. Deswegen bin ich Tesla dankbar, dass auch nach dem Terroranschlag ein klares Bekenntnis zum Standort Grünheide gekommen ist”, sagte Woidke im Landtag in Potsdam. “Alle anderen Bundesländer und ganz Europa beneiden uns nach wie vor um diese Ansiedlung.”
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Protestcamp darf vorerst bleiben
Der Regierungschef sieht “immer aggressivere Protestformen” und verwies neben Tesla auch auf Angriffe und Anschläge in den vergangenen Jahren zum Beispiel gegen das Kraftwerk Schwarze Pumpe und die Erdölraffinerie PCK in Schwedt. “Angriffe auf unsere Wirtschaft sind Angriffe auf uns alle”, sagte Woidke. “Wir dürfen solche Dinge nicht dulden.”
Der Ministerpräsident forderte mehr Offenheit für Investitionen in den Wirtschaftsstandort. “Protest und Kritik ist legitim”, sagte Woidke. Aber: “Wenn dieses Land eine gute Zukunft haben soll, muss weiter investiert werden. (…) Wir können unseren Wohlstand nicht sichern, ohne dass jemand etwas davon merkt.” Das gelte für Industriearbeitsplätze wie für einen Bahn-Ausbau und die Errichtung von Wind- und Solaranlagen für mehr Klimaschutz.
(fpi)