Mini marschiert stramm ins batterieelektrische Zeitalter. Beim neuen Countryman stehen zwei batterieelektrische Versionen zur Auswahl. Der BEV-Mini Cooper wird bei Great Wall Motor in China gebaut und soll auch als Stromer besonders agil sein. Der Fahrplan steht. Ab 2030 will Mini nur noch elektrische Modelle verkaufen. Bereits Mitte der Dekade sollen die Hälfte der verkauften Minis Elektroauto sein. Aktuell sind es bereits 15 Prozent.
Mini
Mini im ursprünglichen Sinn ist der neue Countryman schon länger nicht mehr. Auch die neue Generation des Crossover, der sich mit dem BMW X1 die Technik teilt, legt in den Abmessungen weiter zu: Um genau zu sein 13 Zentimeter in der Länge auf 4,43 Meter und sechs Zentimeter in der Höhe auf 1,65 Meter. Auch der Radstand wächst und damit der Raum für die Passagiere, da die hintere Sitzbank um 13 Zentimeter in der Länge verschoben werden kann. Da die Lehne der Rückbank um zwölf Grad verstellt werden kann, geht es auch im Fond sehr bequem zu. Der Kofferraum hat ein Volumen von 460 bis 1.450 Liter.
Im Innenraum dominiert auch bei den neuen Modellen die riesige Mini-Touchscreen-Pizza mit OLED-Bildschirmtechnik, wie man sie von teuren Heim-TVs kennt. Das klassische, digitale Instrumentendisplay gehört der Vergangenheit an. Dafür gibt es ein echtes Head-up-Display. Bei den Assistenzsystemen zahlt sich die Verwandtschaft zu BMW aus. Bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h übernimmt auf baulich getrennten Fahrbahnen beziehungsweise der Autobahn der Auto-Pilot das Steuer.
Wie bei der E-Version des Countryman gibt es auch beim Stromer-Mini zwei Leistungsstufen. Der Mini Cooper E hat 135 kW / 184 PS, ein Drehmoment von 290 Nm und erreicht nach 7,3 Sekunden aus dem Stand die 100-kmh-Marke. Mit der 40,7 kWh-Batterie an Bord kommt der Mini Cooper E (kostet mindestens 32.900 Euro) nach dem WLTP-Zyklus bis zu 305 Kilometer weit. Der Mini Cooper SE ist um 4.000 Euro teurer, hat aber eine Akkukapazität von 50,2 Kilometern und schafft so maximal 402 Kilometer. Das erlaubt auch mehr Leistung: Mit 160 kW / 218 PS und 330 Nm Drehmoment absolviert der Mini Cooper SE den Standardsprint in 6,7 Sekunden.
Damit es nicht nur geradeaus flott vorangeht, sondern auch in den Kurven, haben die E-Minis eine Domstrebe eingebaut. Die Reifengrößen variieren zwischen 16 und 18 Zoll. Und damit das Gokart-Feeling beim Piloten in Fleisch und Blut übergeht, heißt der sportliche Fahrmodus auch Go-Kart. Beim Laden fällt der Mini Cooper gegenüber dem BEV-Countryman etwas ab: Mit Wechselstrom sind es bestenfalls 11 kW und mit Gleichstrom 75 kW (Mini Cooper E) beziehungsweise 95 kW (SE-Version). Damit sollen die Akkus in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt sein.
Das Interieur ähnelt dem des Countryman. Auch beim Mini Cooper stellt der runde OLED-Monitor mit 24 Zentimeter Durchmesser die Kommandozentrale dar. Mit dem optionalen Head-up-Display hat der Fahrer alle nötigen Informationen im Blick. Natürlich wird die Sprachsteuerung mit „Hey Mini“ gestartet, die Updates erfolgen drahtlos und weitere Funktionen können nachträglich freigeschaltet werden. Gegen eine entsprechende Gebühr versteht sich. Damit der Spaß auch beim Parken nicht endet, bietet der Mini Cooper auch eine App mit Videospielen.