Mercedes-Benz Pkw hat im Jahr 2022 117.800 Batterie-elektrische Autos ausgeliefert. Dank eines starken Schlussquartals konnten die Stuttgarter ihre Elektroauto-Auslieferungen im Gesamtjahr mehr als verdoppeln.
Über alle Antriebsarten hinweg lieferte Mercedes-Benz Pkw 2.043.900 Fahrzeuge an seine Kunden aus, was ein Prozent weniger als 2021 ist. Im Vergleich mit den 2,4 Millionen Auslieferungen der BMW Group liegt Mercedes hinter den Münchnern.
Das gilt auch für die elektrifizierten Fahrzeuge: Mercedes konnte 2022 weltweit 319.200 xEV ausliefern (darunter fasst Mercedes BEV und PHEV zusammen) – im Vergleich zu 372.956 elektrifizierten BMW. Bei Mercedes entspricht das einem Zuwachs von 19 Prozent gegenüber 2022 und 15 Prozent des gesamten Absatzes in 2022. In den 319.200 xEV ist neben der Marke Mercedes-Benz auch Smart enthalten. Bei der inzwischen in China angesiedelten Marke waren 44 Prozent aller Auslieferungen Batterie-elektrisch – sowohl die letzten Exemplare des Smart-EQ Fortwo als auch die ersten Fahrzeuge des in China gebauten Smart #1.
Auf Unternehmens-Ebene kann man die BEV-Zulassungen (215.775 E-Autos bei der BMW Group) aber nicht vergleichen, da Mercedes die BEV-Verkäufe von Smart nicht explizit ausweist. Auch bei den xEV-Auslieferungen auf Unternehmensebene hat BMW wie oben erwähnt mit 372.956 zu 319.200 Auslieferungen die Nase vorne. Genauer aufsplitten in BEV und PHEV kann man diese Statistik wegen der fehlenden Angaben zu Smart derzeit nicht.
Anders als BMW nennt Mercedes auch einige Zahlen zu den Modellen: Von der Luxuslimousine EQS wurden im Jahr 2022 19.200 Fahrzeuge an die Kunden übergeben, „angetrieben von einer starken Nachfrage in den USA“. Im Q4 habe der EQS sein bisher bestes Verkaufsquartal gehabt, so Mercedes – genaue Zahlen werden jedoch nicht genannt. Eine Klasse unter dem von Mercedes als „Top-End Luxury“ bezeichneten Segment kam der EQE in der Gruppe „Core Luxury“ auf 12.600 Auslieferungen – allerdings war 2022 für den EQE noch kein volles Verkaufsjahr.
Mercedes-Benz Vans setzte im vergangenen Jahr 14.700 reine Elektrofahrzeuge ab, 15 Prozent mehr als 2021. Auf die Baureihen eSprinter, EQV und eVito schlüsselt die Van-Sparte die Auslieferungen nicht genau auf. Klar ist, dass die kleinsten Elektro-Baureihen eCitan und EQT erst ab dem ersten Quartal 2023 ausgeliefert werden und somit in der Jahresstatistik für 2022 noch nicht enthalten sind.
Zieht man von den 117.800 BEV-Auslieferungen die vier genannten Modelle sowie die ebenfalls enthaltenen Elektro-Van-Auslieferungen ab, bleiben 14.000 nicht näher spezifizierte Einheiten. Dabei muss es sich um das verbliebene Elektro-Modell der Stuttgarter, den EQC handeln. Dieses Modell dürfte aber Gerüchten zufolge bald weichen, damit 2024 eine Elektro-Limousine von der Größe der C-Klasse mit dieser Modellbezeichnung folgen kann – inklusive eines SUV-Ablegers.
„2022 markiert ein weiteres erfolgreiches Jahr in der Transformation von Mercedes-Benz: Wir konnten unseren BEV-Absatz mehr als verdoppeln, haben mit der 1.200 km langen EQXX-Testfahrt unsere hohen Elektro-Ambitionen unterstrichen und mit einem Absatzplus von 37 Prozent ein neues Rekordjahr für Mercedes-Maybach erzielt“, sagt Mercedes-CEO Ola Källenius. „Im Jahr 2023 werden wir unsere Mission fortsetzen, die begehrtesten Elektroautos anzubieten und unseren BEV- und Top-End-Absatz weiter auszubauen.“
In diesem Jahr werden auch die bereits vorgestellten SUV-Ableger des EQS und EQE ausgeliefert und mit in die Statistik einfließen.
mercedes-benz.com (Pkw), mercedes-benz.com (Vans)