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Mercedes EQE 350+ SUV: Test, Eindrücke & Erfahrungen aus dem Alltag

Den Mercedes EQE SUV bezeichnet Mercedes-Benz als die Vielzweck-Variante der Business-Limousine EQE. Sie sei wie diese mit den wesentlichen Innovationen des Elektro-Flaggschiffs EQS erhältlich und dabei dynamischer als der EQS SUV. Durchaus eine Ansage. Und etwas, wovon wir uns selbst überzeugen wollten. Vor allem, da der Mercedes EQE 500 4MATIC bereits im vergangenen Sommer bei uns zu Gast war. Nun gilt es, die SUV-Variante genauer zu betrachten.

Mit dem EQE SUV hat Mercedes inzwischen das vierte SUV mit Elektroantrieb im Programm. Dies noch in unterschiedlichen Varianten, die vor allem durch mehr E-Motoren und damit mehr Leistung aufzufallen wissen. Mit dem Mercedes EQE 350+ SUV, inkl. AMG Line Premium Plus, sind wir die Variante mit der „höchsten Reichweite“ laut Mercedes gefahren. Wobei dies immer vom eigenen Druck aufs Strompedal abhängig ist. Aber das ist dir sicherlich bewusst.

mercedes eqe 350+ suv: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Bevor wir in den Test des Elektro-SUV von Mercedes-Benz eintauchen sei noch erwähnt, unsere Eindrücke sind vollkommen subjektiv und spiegeln demnach nur unsere eigene Meinung wider. Wir denken aber, dass die Informationen, Eindrücke und Fotos in diesem Artikel ihren Teil dazu beitragen können, um sich ein erstes Bild des EQE SUV von Mercedes zu machen.

Wie immer gilt, somit auch bei diesem Test- und Erfahrungsbericht, sollten am Ende von deiner Seite noch Fragen offenstehen, einfach melden und ich versuche diese zu beantworten. Falls du deine Meinung zum SUV mit anderen Leser:innen teilen magst, macht dir gerne die Kommentarfunktion unter dem Review zunutze.

Mercedes-Benz EQE SUV: Die kompaktere Alternative zum EQS SUV

Das gehobene Elektro-Pendant zur EQE-Limousine bringt es auf 4863 mm Länge, bei einer Breite von 1940 mm und Höhe von 1686 mm. Der eher kurze Radstand von 3030 mm trägt in Summe dazu bei, dass der EQE SUV weniger wuchtig aussieht als der deutlich massivere Bruder EQS SUV.

Einige aerodynamische Maßnahmen teilt sich der EQE SUV mit den eingangs genannten Modellbrüdern. Der Unterboden mit seinen zahlreichen aerodynamischen Details spielt eine zentrale Rolle für einen sehr guten cW-Wert, der trotz großem Ladevolumen und kurzem hinteren Überhang erreicht werden konnte. Aber auch das Maßkonzept mit der flachen Frontscheibe, der Dachverlauf und die Einzüge waren wichtige Faktoren.

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Ähnlich sieht es bei den Antriebskonzepten und der Leistung der einzelnen Varianten aus. Hier fährt Mercedes ebenfalls mit sechs Serienvarianten vor. Mercedes-Benz EQE 300 SUV, EQE 350+ SUV, EQE 350 4MATIC SUV, EQE 500 4MATIC SUV sowie in den AMG-Varianten Mercedes-Benz AMG EQE 43 4MATIC SUV und AMG EQE 43 4MATIC+ SUV. Je nach gewählter Variante zeigen sich Unterschiede beim Antrieb, so kommen die erstgenannten Varianten lediglich mit Hinterradantrieb daher, die 4MATIC-Varianten mit Allradantrieb. Ferner darf man die Gleichung öffnen, die da lautet: Mit zunehmender Leistung sinkt die Beschleunigung beim Sprint von 0 auf 100 km/h. Zeitgleich steigt jedoch der Energieverbrauch.

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Man merkt schnell, als Käufer:in muss man genau lesen, um nicht aus Versehen beim Händler die Limousine- statt der SUV-Variante zu ordern. Der Unterschied ist nur am Namenszusatz SUV zu erkennen. Kennt man so schon vom EQS. Gerade diese eher minimalistische Unterscheidung unter den Modellen sorgt auch im Handel für Verwirrung und könnte eine vertane Chance darstellen, für Klarheit zu sorgen. Mit der Namensdifferenzierung zur Verbrenner-Alternative hatte es eigentlich auch geklappt. Daran wollen wir uns allerdings nicht aufhängen.

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Technisch ist der 4,86 Meter lange EQE SUV eng mit den größeren EQS-Brüdern sowie der EQE Limousine verwandt und auf der gemeinsamen Elektroplattform unterwegs. Antriebe und Technik sind entsprechend, wodurch auch hier eine 215 kW / 292 PS starke Basisvariante mit Hinterantrieb zu bekommen ist. Mit dem EQE 300 SUV setzen die Stuttgarter gar noch eine Stufe darunter an und bringen 180 kW/ 245 PS Leistung bei 573 km-Reichweite nach WLTP-Zyklus auf die Straße. Rein vom Listenpreis betrachtet erscheint hier der Aufpreis von knapp unter 3000 Euro für die zuvor erwähnte, etwas leistungsstärkere Hecktriebler-Variante EQE 350+ SUV gerechtfertigt. Gibt es dafür doch mehr Leistung und bis zu 614 km Reichweite (WLTP).

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Wer noch mehr will, der bekommt das auch. Gegen Aufpreis, versteht sich. Serienmäßig gibt es die Wärmepumpe in allen Varianten. Bei den aufpreispflichtigen Optionen kann man auf 22-Kilowatt-AC-Lader, Panorama-Schiebedach, belüftete Massagesitze, Burmester-Soundsystem, alle gängigen Fahrassistenzsysteme, Head-up-Display, Hinterachslenkung, Akustikverglasung, Luftfahrwerk und vieles mehr zurückgreifen. Alleine der MBUX-Hyperscreen schlägt hier mit mehreren tausend Euro zu Buche. Vermisst haben wir diesen allerdings in unserem Testwagen nicht.

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Zumindest kurz wollen wir ein paar Worte zur Optik verlieren. Mercedes ist es durchaus gelungen, Funktion und Ästhetik mit einem eher sportlichen, agilen Auftreten in diesem SUV zu vereinen. Was unter anderem daran liegt, dass man Überhänge und Vorbau kompakt gehalten hat. Dennoch steht er breit und alles andere als unauffällig da. Aber eben auch nicht ganz so massiv wie man es vom großen Bruder kennt, dem EQS SUV.

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Einige aerodynamische Maßnahmen teilt sich der EQE SUV mit den Modellbrüdern. So spielt insbesondere der Unterboden mit einer Vielzahl an aerodynamischen Details eine zentrale Rolle für einen cw-Wert ab 0,25, der trotz großem Ladevolumen und kurzem hinteren Überhang erreicht werden konnte. Aber auch das Maßkonzept mit der flachen Frontscheibe, der Dachverlauf und die Einzüge waren wichtige Faktoren.

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Zum Ladevolumen ein paar Worte: 520 bis 1675 Liter Volumen fasst der Kofferraum. Ein Frunk ist im Fünfsitzer nicht vorhanden. Es gilt weiterhin zu beachten, dass aufgrund des Gewichts von 2490 Kilogramm nur noch 505 Kilogramm zugeladen werden dürfen. Mit fünf Erwachsenen samt Gepäck hat man das schnell erreicht. Ferner lässt sich ein Anhänger mit bis zu 750 Kilogramm an die automatische Anhängerkupplung heben. Ebenso kann auf diesem eine Fahrradhalterung mit maximal 100 Kilogramm Gewicht montiert werden. Gleiches gilt fürs Dach, auch dort können bis zu 100 Kilogramm mitgenommen werden.

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Durch das schmalere, kürzere Auftreten, im Vergleich zum EQS/ EQS SUV ist beim EQE/ EQE SUV „nur“ die kleine 90,6 kWh-Batterie (netto) verbaut. Beim EQS gibt’s wahlweise die größere Variante, auf 9 Zentimeter mehr Raum, dann als 107,8 kWh-Lithium Ionen-Akku (netto). Dies führt bei unserem Testwagen zu einer Reichweite nach WLTP von bis zu 614 Kilometer. In der leistungsstärksten Variante (EQE 53 4MATIC+ SUV) kommt der Stromer auf 451 km, in der meistverkauften Variante (EQE 350 4MATIC SUV) auf bis zu 553 km, beides ebenfalls nach WLTP-Zyklus.

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Im EQE 350+ SUV stehen 215 kW / 292 PS und eine Sprintleistung von 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h im technischen Datenblatt. Wohlgemerkt im Sport-Modus, in den Modi Eco und Normal kommt der Stromer ein wenig langsamer aus den Startlöchern. Hier zeigt sich durchaus eine deutliche Abstufung der Fahrmodi, wenn man es mit anderen Modellen von Marktbegleitern in gleicher Klasse vergleicht.

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Ein ausgeklügeltes Thermokonzept sowie mehrere Varianten der Energierückgewinnung mittels Rekuperation tragen zu gleichbleibender Performance, ohne Leistungsabfall bei. Als Fahrer:in kann man die Verzögerung in drei Stufen (D+, D, D-) sowie die Segelfunktion über Schaltwippen hinter dem Lenkrad manuell wählen. Hinzu kommt die Stufe DAuto. Dann entscheidet das Fahrzeug selbst, situationsoptimiert, wie stark oder schwach rekuperiert wird. Dabei ist die Assistenzfunktion in der Lage, bis zum Stillstand zu rekuperieren.

Gehen wir zu den Fahreindrücken über, in diesen werden wir das Innenraumdesign nochmals genauer unter die Lupe nehmen. Und einen Blick auf die Software riskieren, bevor wir dann die harten Fakten zum Energieverbrauch betrachten.

Vollelektrisch durch den Alltag mit dem Mercedes-Benz EQE 350+ SUV

910 Kilometer standen auf der digitalen Tachoanzeige, als der Mercedes EQE 350+ SUV bei uns abgeholt wurde. Und ganz ehrlich: Hergeben wollte ich ihn eigentlich nicht mehr. War er mir doch fast noch lieber als die im vergangenen Jahr getestete, performantere Limousinen-Variante. Über 13 Stunden reine Fahrtzeit haben wir miteinander verbracht. Genügend Zeit, um den Stromer im Alltag auf Herz und Nieren zu testen.

mercedes eqe 350+ suv: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Der 215 kW (292 PS) starke Heckantrieb des EQE SUV sorgt für entsprechenden Vortrieb auf der Straße. Egal, ob es hierbei um den Sprint von 0 auf 100 km/h geht – in 6,9 Sekunden zu schaffen. Oder das dann doch eher lässige mitgleiten im Verkehr. Wobei der spürbare Punch nach vorne sich eben nur erleben lässt, wenn man den Stromer im Sport-Modus fährt. Was seinerseits nicht ganz so positive Auswirkungen auf die Reichweite hat. Aber irgendeinen Kompromiss muss man schließlich eingehen.

Im Vergleich zum EQE kommt der EQE SUV noch eine Spur kleiner daher. Fairerweise ist eine Länge von 4863 mm, eine Breite von 1940 mm sowie eine Höhe von 1686 mm durchaus händelbar. Man sieht, lediglich bei der Höhe hat der SUV gegenüber der Limousine – der Klasse geschuldet – dazu gewonnen. Ein gestochen scharfes Kamerabild und entsprechende Assistenz-Systeme erleichtern das Navigieren in jeder Situation, was vor allem in engeren Parkhäusern oder Parksituationen gerne gesehen war.

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Was der EQE SUV definitiv nicht eingebüßt hat, ist das Premium-Gefühl, welches man von den anderen Modellen kennt. Selbst mit Verzicht auf den MBUX Hyperscreen, der in unserem Testwagen nicht verbaut war, hat es uns hier an nichts gefehlt. Denn hinsichtlich Materialien und Verarbeitung wird das geliefert, was man von einem Mercedes erwartet. Zum vielfältigen Zierrat aus Lack, Holz oder Leder gibt es Klima-Komfort und Musik, die bis in den Sitz wummert. Falls das nicht ausreicht, wird die Sitzkinetik für entsprechende Bewegung sorgen. Eine kleine Hilfe im Alltag ist die automatische Sitzeinstellung. Einfach Körpergröße eingeben und der Sitz richtet sich entsprechend aus. Für ein wenig Feinschliff legt man dann nochmal selbst Hand an.

mercedes eqe 350+ suv: test, eindrücke & erfahrungen aus dem alltag

Beim Fahrgefühl kann man nicht allzu viel aussetzen, auch hier liefert der EQE SUV ab, was man von einem Mercedes Stromer erwartet. Dennoch, ein wenig besser geht es auch hier. Serienmäßig bietet das Fahrwerk elektronische Dämpfer, das sich auf Wunsch um eine Luftfederung erweitern lässt. Die bringt nicht nur zusätzlichen Komfort für die Insassen, sondern variiert die Bodenfreiheit nach Wunsch des Fahrers um bis zu drei Zentimeter. Hätte unserem Testwagen in der ein oder anderen Situation durchaus gut getan.

Ebenfalls auf Wunsch ist der E-Crossover mit einer Hinterachslenkung ausgestattet, die mit einem Lenkwinkel von bis zu zehn Grad den Wendekreis von 12,5 auf 10,7 Meter reduziert. Serienmäßig verbaut ist im Navigationssystem eine „Electric Intelligence“-Funktion. Dies bedeutet: Der EQE SUV berechnet – abhängig vom bei Zwischenstopps oder am Ziel gewünschten Akku-Rest – die optimalen Ladepunkte sowie die kürzestmögliche Verweildauer. Dabei schielt die Elektronik auch auf die Topographie, das aktuelle Wetter sowie den persönlichen Fahrstil – und bringt die Batterie rechtzeitig auf optimale Ladetemperatur.

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Soweit die Theorie, in der Praxis hat er immer wieder Zwischenziele eingefügt, die nicht unbedingt notwendig waren. Es ist zwar nach deren manuellem Entfernen in Berechnungsmodus für eine neue Route gegangen, hat dies aber erst nach Aus- und wieder Anschalten des Motors entsprechend berücksichtigt. Das geht wahrlich besser. Was überzeugt hat, war die aktuelle Reichweitenberechnung, auch in Hinblick auf Auswirkungen beim Ausschalten etwaiger Verbraucher.

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Reichweite, Verbrauch und Lademöglichkeiten im Blick

In den vorherigen Abschnitten sind wir nun schon auf einige Aspekte des vollelektrischen Fahrens mit dem Mercedes EQE 350+ SUV eingegangen. Was man anmerken kann ist, dass er durchaus zu überzeugen weiß. Jetzt gilt es, das Thema Laden noch ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Zunächst die Fakten des Testfahrzeugs.

  • Heckantrieb mit 215 kW / 292 PS Leistung, bei max. Drehmoment von 565 Nm
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h
  • 100 kWh-Lithium Ionen-Akku (brutto)
  • 90,6 kWh-Lithium Ionen-Akku (netto)
  • Energieverbrauch auf 100 km (kombiniert) 18,2 kWh / 100 km
  • Reichweite (kombiniert) 614 km nach WLTP
  • 0 g/km CO2-Emissionen, kombiniert

Für zwei Wochen waren wir im Mercedes EQE 350+ SUV unterwegs, in der speziellen Farbe diamantweiß bright. Am Ende des Testzeitraums standen über 900 Kilometer auf dem digitalen Tag. Angezeigt wurde hierbei ein Energieverbrauch von 22,7 kWh / 100 km, bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 70 km/h. Dies lässt bereits erkennen, dass wir nicht nur innerstädtisch oder im urbanen Umfeld unterwegs waren.

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Ganz im Gegenteil, wir haben uns auch auf Autobahnen und Schnellstraßen auf die Reise von A nach B begeben. Insofern war der Mehrverbrauch gegenüber dem angegebenen Wert im technischen Datenblatt durchaus hinnehmbar. Für mich eher noch überraschend „gering“. In anderen Testberichten des EQE SUV ist teils die Rede von Energieverbräuchen jenseits von 26, 27 kWh auf 100 km. Daran konnten wir selbst mit höheren Zwischensprints nur kurz kratzen. Zudem waren Verbraucher wie Heizung stetig im Einsatz, da wir auch in kühleren Gefilden unterwegs waren, wo noch teilweise Schnee lag.

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Insofern ein überzeugendes Ergebnis, welches wir so beim Mercedes EQE SUV nicht unbedingt erwartet hätten, wenn man lediglich auf das Erscheinungsbild und Leergewicht des Stromers blickt. Positiv war anzumerken, dass man sich im urbanen Raum gar den Werten aus dem technischen Datenblatt nähren kann. Dann gilt es allerdings, sehr behutsam mit dem Strompedal umzugehen. Dennoch geht irgendwann selbst der größte Akku leer, und dann muss nachgeladen werden.

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In Bezug auf seine Ladeleistung muss sich der Mercedes EQE SUV nicht verstecken. Geladen wird wahlweise am 11 kW-Lader (AC) in 10 Stunden und 30 Minuten auf 100 Prozent. Der aufpreispflichtige 22 kW-Lader der EQE-Limousine kann ebenfalls erworben werden, dann dauert der Ladevorgang nur noch halb so lange. Dafür allerdings die gleiche maximale DC-Ladeleistung von 170 kW, über die man im Test zumindest kurzfristig kommt. In der Regel kann man sich aber durchaus an den nachfolgenden Werten orientieren:

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Preise des Mercedes-Benz EQE 350+ SUV im Überblick

Sollten dich die bisherigen Eindrücke des Elektrocrossover-SUV von Mercedes-Benz überzeugt haben, dann ist es nun wohl an der Zeit einen Blick auf die Preise zu werfen. Der Umweltbonus spielt hierbei keine Rolle mehr.

Hierbei handelt es sich um die Brutto-Listenpreise des EQE SUV – Stand März 2024. Genauere Aussagen lassen sich zu unserem Testwagen treffen. Dieser kommt als EQE 350+ SUV daher, hat aber noch einiges an Sonderausstattung verbaut, so dass er am Ende bei einem Listenpreis von 119.142,80 Euro landet. Alleine das optionale AMG Line Premium Plus Upgrade schlägt mit 22.288,70 Euro zu Buche. Im Vergleich hierzu wirken Sonderausstattungsmerkmale wie Night-Paket (428,40 Euro), Sitzklimatisierung für Fahrer und Beifahrer (916,30 Euro) sowie AIRMATIC (2082,50 Euro) geradezu vernachlässigbar.

Fazit zum Mercedes-Benz SUV

Ein Schnäppchen ist der EQE SUV sicher nicht. Egal, für welche Variante man sich entscheidet. Hinzu kommt zwar das optionale Zubehör, zu dem aber zumindest in Teilen kein Weg vorbeiführt. Insofern darf man ein komplett überzeugendes E-Auto erwarten und das erhält man auch. Mit kleinen Abstrichen.

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Denn ein wenig darf man durchaus über die Ladeleistung sprechen. Hier leisten Marktbegleiter mit deutlich günstigeren Modellen, 800-Volt-Plattform sei Dank, deutlich mehr. Dennoch darf man sich auch als Fahrer:in eingestehen, im Alltag machen fünf Minuten beim Ladevorgang keinen allzu großen Unterschied. Wenn dann ist es eher der optionale 22 kW-Lader, der Alltags-Laden angenehmer macht.

In Hinblick auf Fahrkomfort spielt der EQE SUV ganz oben mit. Auf über 900 Kilometer konnten wir unsere Erfahrungen und Eindrücke sammeln und müssen sagen, dass sich dieser sowohl auf Fahrer- als auch auf Beifahrer-Seite mehr als gut geschlagen hat. Gepäck ließ sich ebenfalls gut verstauen. Lediglich ein Frunk, wenn auch nur fürs AC-Ladekabel, stünde dem SUV gut, da mit schweren Koffern der Zugang hierzu im Kofferraum nicht gerade einfach oder nur mit entsprechendem Aufwand gegeben ist.

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Sprachsteuerung als auch Integration des eigenen Smartphones in die Umgebung des EQE SUV überzeugen ebenfalls. Nicht gänzlich ideal war die Streckenplanung mit teilweise unnötigen Stopps, dies kann auch an möglichen Einstellungen gelegen haben, wobei wir hier entsprechend tief in die Menüs geblickt haben.

Alles in allem würden wir aber sicher wieder einsteigen, wenn der vollelektrische E-Klasse SUV vor der Tür steht. Was hältst du von diesem?

Disclaimer

Der Mercedes EQE 350+ SUV wurde uns für diesen Testbericht kostenfrei, für den Zeitraum von zwei Wochen von Mercedes-Benz zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere hier geschriebene ehrliche Meinung.

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