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Mercedes beendet Ära von Diesel und Benziner

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Mercedes beendet Ära von Diesel und Benziner

Mercedes wird 2023 die E-Klasse als letzten neu entwickelten Verbrenner auf den Markt bringen. Künftig wollen die Stuttgarter in Europa auf reinen Elektroantrieb setzen. Die Motoren-Kooperation mit Renault läuft aus.

„Nach heutigem Stand ist die E-Klasse mit ihren Derivaten das letzte Modell von Mercedes-Benz, das auf einer reinen Verbrenner-Plattform entsteht“, sagte Mercedes-Entwicklungschef Markus Schäfer der Automobilwoche. Spätestens 2030 will Mercedes nach eigenen Angaben nur noch batterieelektrische Neufahrzeuge auf die Straße bringen – zumindest dort, wo es die Marktbedingungen zulassen.

Auch S- und C-Klasse bauen bislang auf dieser Plattform auf und laufen mit Ende des Modellzyklus aus, wahrscheinlich sogar vor 2030.

Weniger Motorvarianten

Die neue und letzte Generation der Business-Limousine soll Ende des Jahres vorgestellt werden und im Frühjahr auf den Markt kommen. Alle folgenden Modelle ab 2024/2025 sind dann auf Architekturen aufgebaut, die eigens für den Batterieantrieb konzipiert wurden. Die E-Klasse wurde seit 1993 unter diesem Namen gebaut und ist ein verlässlicher Bestseller. „Damit ist das Kapitel dieser Plattform beendet und hat viele Millionen Fahrzeuge getragen. Aber natürlich tun wir alles dafür, dass diese Plattform noch bis Ende des Jahrzehnts zertifizierungsfähig bleibt“, unterstrich Schäfer im Gespräch mit dem Branchenblatt.

Gleichzeitig soll die Zahl der Motorvarianten mit Einführung der Abgasnorm Euro 7 reduziert werden. Neuentwicklungen gibt es nicht mehr. „Wir nehmen Komplexität raus und reduzieren den Mitteleinsatz erheblich, indem wir nur die Anpassungen für die verbleibenden Aggregate machen“, so Schäfer. Die Generation von Renault-Motoren für die Kompaktfahrzeuge wird laut Schäfer wird nicht mehr fortgeführt. „Es folgt ein globaler Motor, den wir selbst zu 100 Prozent entwickeln und mit Geely gemeinsam industrialisieren werden.“

Schäfer verteidigt die Fokussierung: „Um an der absoluten Spitze mitzuspielen bei Zukunftsthemen wie Infotainment, beim autonomen Fahren, bei Künstlicher Intelligenz oder beim Thema Chip, müssen wir uns konzentrieren. Die Zukunft liegt sicher nicht in zehn verschiedenen Antrieben.“ Auch der Brennstoffzelle als Alternative erteilte er eine Absage: „Bei Stückkosten, bei Energieeffizienz und dem benötigten Bauraum für die Tanks sehen wir erhebliche Nachteile.“

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