Mega-Rabatt: BYD startet Preiskampf in Österreich
Das Unternehmen beteuert, damit nicht eine etwaige schlechte Nachfrage ausgleichen zu wollen, sondern „aufgrund des globalen Erfolgs von BYD“ Skaleneffekte an die Kunden weitergeben zu wollen. Die Chinesen haben im ersten Halbjahr 2023 1,26 Millionen Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und sind damit – beide Antriebsarten zusammengenommen – der weltweit größte Hersteller in diesem Bereich.
Das 4,46 Meter lange Kompakt-SUV steht nun bei unveränderter Serienausstattung inklusive Österreich-Paket um 39.990 Euro in der Preisliste, also 5010 Euro billiger als bisher. Obligatorisch kommt das Österreich-Paket um 390 Euro dazu, das Unterbodenversiegelung, Veloursmatten und Ladekabel (und im Fall der Topausstattung auch den V2L-Adapter) umfasst. Von dem Preis geht noch die Elektromobilitätsförderung von bis zu 5400 Euro ab.
Zwei Ausstattungsstufen werden angeboten: Comfort sowie gegen 2400 Euro Aufpreis Design. Schon in der Basis ist die Ausstattung so umfangreich, dass man sie nur deshalb nicht als Vollausstattung bezeichnen kann, weil sie mit „Design“ noch besser ist. Da ist dann z.B. der drehbare Touchscreen nicht 12,8-Zoll, sondern 15,6 Zoll groß und die Heckklappe öffnet elektrisch. Adaptiv-Tempomat mit Spurführung, Assistenzpaket, Vehicle-to-Load-Funktion
Auch Sprachsteuerung ist immer an Bord, diese versteht derzeit aber nur Englisch. Im Herbst soll die deutsche Version over the air aufgespielt werden. Das Infotainment wurde kürzlich bereits auf Deutsch umgestellt.
Ein 150 kW/204 PS starker Permanentmagnet-Synchronmotor treibt die Vorderräder an, das (nach DIN) 1750 kg schwere Kompakt-SUV beschleunigt in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Höchsttempo 160 km/h.
Die Batterie (aus Eigenproduktion – BYD ist zweitgrößter Batteriehersteller der Welt) im Wagenboden speichert netto 60 Kilowattstunden, was eine WLTP-Reichweite von 420 Kilometer ermöglicht. Dabei handelt es sich um einen Lithium-Eisenphosphat-Akku, der ohne Kobalt und Nickel auskommt. Sie soll im Fall eines Unfalles besonders sicher sein, außerdem vergleichsweise unempfindlich gegen Kälte bzw. damit zusammenhängenden Kapazitätsverlust. Allerdings dauert das Aufladen relativ lang, denn die Ladeleistung beträgt nur 88 kW mit Gleichstrom. Für das Aufladen von 10 auf 80 Prozent muss man mit fast einer Dreiviertelstunde rechnen. Wechselstrom lädt der Atto 3 dreiphasig mit 11 kW.
BYD ist seit Jahresanfang auf dem österreichischen Markt vertreten. Neben dem Atto 3 werden derzeit die D-Segment-Limousine Han und das D-Segment-SUV Tang angeboten. Im Herbst kommt das kleine SUV namens Dolphin ab 31.380 Euro inklusive Österreich-Paket, also 9000 Euro unter dem großen Bruder Atto 3.
