„Wir stehen vor Herausforderungen, werden die aber auch meistern“, sagt Pierer-Mobility-Vorstand Viktor Sigl.
„Eine Trotzreaktion auf den Abschluss der Metallerlohnrunde“, „unverständlich“ – hart ging man mit der Pierer Mobility ins Gericht, als der Zweirad-Hersteller (KTM, Husqvarna, GasGas, MV Agusta) bekanntgab, Teile der Produktion und Entwicklung nach Asien zu verlagern und sich deshalb von 300 Mitarbeitern in Mattighofen und Munderfing zu trennen.
Der damit verbundene Aufschrei ist noch immer nicht verhallt. „Unsere Produkte sind mit sehr viel Emotion verbunden, die sich auch bei Entscheidungen zeigt, die wir treffen müssen“, sagt Vorstand Viktor Sigl.
Die Maßnahme sei dem Management des Motorrad- und E-Bike-Produzenten nicht leicht gefallen, betont der Manager, doch das Reduzieren von Kosten sei unumgänglich. Die Kritik, die es dafür hagelte, „war nicht fair“, sagt Sigl. „Andere Firmen machen solche Dinge stillschweigend – wir nicht. Es ist wichtig, Klarheit zu schaffen.“
Abbau bis zum Sommer
In welchen Bereichen die 300 Mitarbeiter eingespart werden? Sowohl in der Produktion als auch in der Forschung und Entwicklung.
Auch Zeitarbeiter müssen gehen
Weil davon auch Zeitarbeiter betroffen sind, ist der Einschnitt im Stammpersonal nicht so groß. Außerdem greift auch die natürliche Fluktuation: „Pensionierungen und befristete Verträge, die nicht verlängert werden“, so Sigl, der aber nichts beschönigt: „Natürlich gibt es auch aktive Kündigungen.“