Mit dem NACS entsteht in Nordamerika aktuell ein Quasi-Ladestandard. Ähnliches schwebt Peter Hakenberg für die von seiner Firma konzipierte Megawatt-Ladetechnik vor. Der Geschäftsführer von Paxos Consulting & Engineering skizziert im Videointerview, wie die Übertragung von ein- und zweistelligen Megawatt gelingen soll.
Wie das technisch bewerkstelligt werden soll, demonstriert der Paxos-Fachmann im Video. Stichpunkte sind die Steckergeometrie, die Kühlung, die Kontaktfläche, der Anpressdruck und die Ergonomie. Der Paxos-Stecker unterscheidet sich dabei fundamental vom Megawatt Charging System, ein unter der CharIN aktuell zum Standard reifendes System zum Megawattladen.
Paxos will sein System parallel dazu anbieten. „Wir sagen immer: VHS hat es auch ohne Standard geschafft. Wir wollen es auch ohne Standard schaffen, ganz einfach, weil wir so viel schneller sind und den Quasi-Standard kreieren. Wir kommen von oben nach unten und nicht von unten nach oben“, führt Hakenberg aus. Viele hätten ihm stets gesagt: „Warum entwickelt ihr im MW-Bereich? Kein Mensch kann das vom Netz her und auch kein Mensch vom Akku her.“ Doch heute erhält Paxos laut seinem Geschäftsführer „jede Menge Anfragen“.
Erstmals gehört hatten wir von Paxos vor rund eineinhalb Jahren: Im Rahmen des vom Bund geförderten Projekts IDEAL (Innovative DC-Technologie zur nachhaltigen Integration moderner Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität) gaben Paxos und die RWTH Aachen seinerzeit bekannt, einen „Cool-Load Megawatt“ genannten Ladestecker zu kreieren.