Einzeltest

Fahrzeuge

Integrierter mit Hubbett als Hauptbett

Mit üppiger Ausstattung zum attraktiven Komplettpreis geht die Titanium-Ultimate-Sonderserie auf Kundenfang. Der Chausson 640 mit Heckbad soll zusätzlich mit Wohnkomfort verwöhnen. Gelingt das?

In diesem Artikel:

Verzichtet man bei einem Reisemobil auf feste Betten im Heck und baut stattdessen ein Hub- als Hauptbett ein, kann man mit dem gewonnenen Raum zweierlei Dinge tun. Entweder das Fahrzeug kürzer und handlicher bauen oder den Freiraum anderen Wohnbereichen zuschlagen. Letzteres ist die Devise beim Chausson 640.

Eine große Längsbanksitzgruppe lädt zum Verweilen ein, die Küche ist geräumig und mit großem Kühlschrank gegenüber ausgerüstet, getoppt noch vom Bad quer im Heck mit üppiger separater Dusche. Und schließlich gibt es auch noch eine passabel große Garage – das alles auf 6,99 Meter Gesamtlänge.

Alle 2023er Teilintegrierten von Chausson haben die Sechsgang-Automatik serienmäßig als Teil der üppigen Titanium-Ultimate-Ausstattung. Markise, Solaranlage und einige Fahrassistenten sind ebenso aufpreisfrei mit dabei. Doch die üppige Ausstattung ist das eine. Am Ende noch wichtiger dürfte sein, wie sich der “Nur-Hubbett”-Grundriss in der Praxis bewährt. Welche Kompromisse muss man damit eingehen?

Die Baureihe Chausson Titanium Ultimate

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Die Innenansicht des Chausson 640 Titanium.

  • Preise: 71.390–75.390 Euro
  • Basis: Ford Transit
  • Länge: 6,99–7,19 m
  • Gesamtgewicht: 3.500 kg
  • Weitere Modelle: 5
  • Charakter: Die Grundrissauswahl der Chausson-Teilintegrierten wurde 2023 auf die Bestseller reduziert. Es gibt sie nur als Titanium-Ultimate-Version. Alle Modelle sind mit einem Hubbett als Hauptbett ausgestattet. Neben dem 640 sind das der Chausson 660 mit begehbarer Garage und der Chausson 720 mit zwei Etagenbetten im Heck. Wer ein Queensbett sucht, liegt mit dem 7,19 m langen 788 richtig. Einzelbetten-Freunde kommen beim Chausson 627 GA und beim Chausson 777 GA auf ihre Kosten. Die letztgenannten drei Varianten können optional ebenfalls mit einem Hubbett geliefert werden. Den anderen Weg geht das Modell Chausson 650, das aktuell als limitierte Sonderserie First Line zu bestellen ist. Hier wird alles, was der 640er hat, etwas kompakter auf insgesamt 6,39 Meter Länge untergebracht. Den 650er gibt es jedoch nur mit Handschaltung.

Wohnen

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Viel Platz am großen, variabel einstellbaren Tisch und auf den 1,39 und 1,70 Meter langen Bänken.

Der Innenraum des Chausson empfängt die Reisenden mit hellem Holz und anthrazitfarbenen Kontrasten. Zusammen mit der Stehhöhe von 2,11 Meter im Küchenbereich kommt ein luftiges Raumgefühl auf. Unter dem Hubbett an der Sitzgruppe bleiben immer noch 1,89 Meter übrig. So fühlen sich auch Großgewachsene wohl im 640er. Die Längssitzgruppe ist mit einer 1,38 Meter langen Bank rechts und einer sogar 1,70 Meter langen Bank links ausgestattet – zusammen mit dem gedrehten Fahrersitz reicht das gut für ein Nickerchen.

Die Polster sind bequem und laden zum gemütlichen Verweilen. Haben sich Gäste angesagt, finden mit den gedrehten Cockpitsesseln bis zu sieben Personen Platz. Etwas störend ist allerdings die mangelhafte Fixierung der Sitzpolster, die leicht aus der Position rutschen. Die Tischplatte lässt sich halbieren, um den Durchgang ins Fahrerhaus zu erleichtern. Aufgeklappt ist sie mit 100 mal 83 Zentimeter großzügig bemessen und ruht einigermaßen stabil auf ihrem Fuß. Damit man sie von allen Plätzen gut erreichen kann, ist sie dreh- und verschiebbar.

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Stauraum und Arbeitsfläche gibt es in der Küche mit Erweiterung genug.

Die Küche gefällt mit viel Arbeitsfläche und kann mittels Klappbrett auf eine Gesamtlänge von 1,56 Meter erweitert werden. Staumöglichkeiten in drei Ober-, zwei Unterschränken und zwei Auszügen sind auch üppig vorhanden. Einer der Auszüge im Küchenblock ist hoch genug für stehende Flaschen und hat Halter für vier davon integriert. Der eingebaute Kocher mit zwei Flammen verlangt aber Kompromisse bei der Topfgröße. Praktisch ist die Metallverkleidung an der linken Wand. Sie kann als Magnet-Pinnwand für Rezepte oder als Halter für Gläser mit Magnetfuß gute Dienste leisten.

Gegenüber dem Küchenblock steht ein großer Absorberkühlschrank mit stattlichen 167 Liter Volumen. Über eine Stufe gelangt man in das wagenbreite Heckbad, das mit einer Gliederschiebetür vom Wohnraum abgetrennt werden kann. Hier gefällt die üppige Dusche mit zweiflügliger Plexiglastür. Sie hat mit 74,6 mal 75 Zentimeter eine fast quadratische Grundfläche und die Stehhöhe von 2,02 Meter passt auch. Keinerlei Radkastenabsatz stört die Fußfreiheit – wie sonst oft – und die Stange an der Decke macht den Raum zur praktischen Trockenkammer.

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Auch für mächtige Camper geeignet: die Dusche mit 2,02 Meter Stehhöhe.

Gegenüber findet sich die Toilette, die raumkonzeptbedingt sehr viel Beinfreiheit bietet. Das Waschbecken ist funktional. Für Be- und Entlüftung sorgen eine Dachhaube über der Dusche und ein Fenster am Waschtisch. Zum Schminken, Kämmen etc. hält das Bad drei große Spiegel bereit. Wer sich mit einem 230-Volt-Gerät föhnen oder rasieren möchte, sucht allerdings vergeblich nach einem passenden Anschluss – die nächste Dose sitzt am Küchenblock.

Das Hubbett wird elektrisch abgelassen und kann in zwei Positionen genutzt werden. Für die tiefe Stellung muss zwar zunächst der Tisch – ebenfalls elektrisch – abgesenkt werden, dafür ist der Einstieg dann besonders einfach und komfortabel möglich (Einstiegshöhe 76 cm). Das Bett senkt sich dabei zwischen die Rückenlehnen der Längsbänke, die somit an ihrem Platz bleiben können. Allerdings ist die Liegefläche dadurch – mit 1,92 mal 1,52 Meter – nicht besonders lang.

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Das elektrische Hubbett hat eine bequeme Matratze und ist mit 1,92 mal 1,59 Meter groß genug für die meisten.

Die Matratze ist auf Lattenrosten gebettet und trotz mäßigen zehn Zentimeter Dicke recht bequem. An Gurten und Schienen geführt, hängt die Schlafstätte sehr stabil. Zwei LED-Leisten dienen als Leseleuchten. Alle anderen Lichter müssen vor dem Zubettgehen gelöscht werden, da deren Schalter von der Liegefläche aus nicht erreichbar sind.

Das abgesenkte Hubbett lässt die Aufbautür als Notausgang noch passierbar. Die Sitzgruppe unter dem Bett ist dann aber blockiert, so dass beide Reisende gleichzeitig zu Bett gehen müssen. Möchte man zu viert übernachten, gelingt der Umbau der Sitzgruppe mit den serienmäßigen Zusatzpolstern relativ simpel. Die entstehende Liegefläche misst 1,93 mal 1,30 Meter. Das Hubbett kann dann per Leiter geentert werden.

Beladen

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In die 1,27 Meter hohe Heckgarage passen auch Räder.

In Sachen Zuladung hat der 640 genügend Reserven für die Zwei-Personen-Nutzung. Die Heckgarage kann ohne große Bedenken mit allem beladen werden, was man gerne auf Reisen dabeihat. Mit einer Höhe von rund 1,27 Metern und einer Breite von knapp 69 bis 83 Zentimetern können auch zwei Fahrräder mitreisen. Anders sieht es aus, wenn man zu viert unterwegs sein will – alleine die zwei großen Zusatzpolster für den Bettenbau nehmen einiges an Garagenraum weg. Dann müssen die Fahrräder auf einem Heckträger transportiert werden. Zwei Trägerschienen sind schon ohne Aufpreis vormontiert. Auch die Zuladung muss dann im Auge behalten werden. Eine Auflastung ist ab Werk nicht vorgesehen.

Zwei Außen- und eine Innentür schaffen serienmäßig Zugang zur Heckgarage. Die linke Tür mit einer Höhe von fast 1,88 Meter gewährt Zugriff auf einen 2,26 Meter hohen Teil des Stauraums. Hier können Snowboards, Ski oder andere sperrige Gegenstände platzsparend mitreisen. Braucht man nicht die komplette Höhe, gibt es im oberen Bereich zwei Klappböden, auf denen man Kleingepäck mitführen kann. Das obere Fach ist allerdings nur für Großgewachsene ohne Leiter erreichbar.

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Der Kleiderschrank im Heck ist üppig dimensioniert. Vier Schubladen für Unterwäsche und Ähnliches.

Der übrige Raum über der Garage ist dem stattlichen Kleiderschrank vorbehalten. Neben dem Hängebereich mit Kleiderstange (Höhe 95 cm) in der Mitte, verfügt der 1,78 Meter breite Schrank zudem über zwei umlaufende, mit Gummibändern gesicherte Regalböden und auch noch vier praktische Schubladen für Unterwäsche und Ähnliches.

Hier ist tatsächlich sehr viel Platz für Klamotten & Co. vorhanden, allerdings ist das auch nötig, denn an der Sitzgruppe gibt es – konzeptbedingt – keine Hängeschränke. Außer dem Schuhfach am Einstieg bieten auch die Sitztruhen wenig nutzbaren Stauraum. Dafür gibt es in der T-Haube über dem Fahrerhaus und seitlich über den Bänken reichlich offene Ablageboards für allerlei Kleinkram.

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Die Zuladung des Chausson 640 Titanium.

Technik

Der 640er verfügt über einen recht soliden Aufbau aus GfK-Sandwichplatten rundum. Auf Holzverstärkungen verzichtet Chausson zwar nicht ganz, dank der wasserabweisenden XPS-Isolierung ist er aber rundum eingeschlossen, so dass es keine Feuchtigkeitsprobleme geben sollte. Zudem beträgt die Dichtheitsgarantie beruhigende sieben Jahre.

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Gut erreichbar hinter einer Außenklappe finden sich der Wassertank mit Stutzen und die Sicherungen.

Der Testwagen ist mit dem optionalen Arctic-Paket für 2.990 Euro ausgestattet. Dessen Bestandteile sind unter anderem die Abwassertank-Isolierung samt Beheizung und eine elektrische Fußbodenerwärmung. Letztere funktioniert zwar nur bei Landstromanschluss, sorgt aber im Sitzgruppenbereich für einen angenehm temperierten Fußboden. Ansonsten heizt ein unterflur montierter Webasto-Dieselbrenner den Innenraum, serienmäßig mit 4 kW, im Arctic-Paket mit 5,5 kW Leistung. Damit kann der Wohnraum über die sechs Ausströmer in kurzer Zeit auf angenehme Temperatur gebracht werden. Das Wasser wird dagegen per Gas in einem Truma-Boiler mit zehn Liter Volumen erhitzt.

Eine Druckpumpe befördert das Wasser zu Spüle, Waschbecken, Innen- und serienmäßiger Außendusche. Die Befüllung des 105 Liter fassenden Frischwassertanks erfolgt hinter einer Außenklappe links via herausschwenkbarem Einfüllstutzen. Neben dem Tank sind dort auch die Sicherungskästen gut erreichbar installiert. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht gerade Nacht ist und regnet, wenn man einen Austausch vornehmen muss. Da der Chausson Gas nur zum Kochen, Warmwasserbereiten und (zeitweise) für den Absorberkühlschrank benötigt, begnügt er sich mit einer Elf-Kilo-Flasche, die in einem kleinen Gaskasten vorn rechts mitreist. Der Kasten ist angenehm tief angeordnet, die Ladekante aber recht hoch.

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Da mit Diesel geheizt wird, reicht eine Elf-Kilo-Flasche. Der Gaskasten sitzt niedrig, die Türschwelle etwas hoch.

Serienmäßig ist eine 95-Ah-AGM-Batterie an Bord, mit der man ganz gut auskommen kann. In der rechten Sitztruhe ist aber schon ein zweiter Batteriekasten samt Verkabelung vorbereitet – und auch das Ladegerät ist passend ausgelegt –, so dass eine zweite Batterie leicht nachgerüstet werden kann. Diese kann auch helfen, den Ertrag der serienmäßigen Solaranlage noch effektiver zu nutzen. Drei 12-V-, vier 230-V- und vier USB-Buchsen stehen für stromhungrige Verbraucher bereit.

Fahren

Der 170-PS-Motor hat zusammen mit der komfortabel schaltenden Sechsgang-Automatik keine Probleme, den Teilintegrierten in Schwung zu bringen. Ein Nachteil des Wandlergetriebes ist jedoch, dass Ford die Anhängelast damit auf 750 Kilogramm beschränkt. Der Verbrauch auf der promobil-Testrunde liegt mit 10,1 Litern im unteren Rahmen. Das Geräuschniveau aus dem Aufbau ist durchschnittlich. Es ist stets präsent, aber es gibt keine eklatant störenden Einzellärmquellen. Dabei hilft auch das recht komfortable Fahrwerk, das Straßenunebenheiten gut wegfedert. Auf feuchtem Asphalt braucht es beim Anfahren einen sanften Gasfuß, denn die Vorderräder verlieren schnell die Haftung. Der Bremsweg ist mit 40,6 Meter bemerkenswert kurz.

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Schwarzer Heckleuchtenträger, schwarze Alufelgen und der beige GfK-Aufbau sind bei den „Titanium Ultimate“-Modellen immer mit dabei.

Das Navi zeigt dagegen hin und wieder Orientierungsprobleme, sorgt gar für Belustigung, wenn die Geschwindigkeitsanzeige plötzlich 315 km/h anzeigt. Grund: Die Frontscheibenheizung stört den Empfang der GPS-Antenne. Da der Chausson nach dem Supercheck als promobil-Dauertestwagen weiterläuft, hoffen wir, bald über eine Lösung für dieses Problem berichten zu können. Gut funktioniert dagegen die serienmäßige Rückfahrkamera, die oberhalb des Kennzeichens angebracht ist. Zusammen mit den großen Spiegeln lässt sich der Ford so gut auf den Stellplatz rangieren. Der Wendekreis ist allerdings relativ groß.

Preise

Die Titanium-Modelle von Chausson sind traditionell gut ausgestattet. Das gilt für den Titanium Ultimate umso mehr – hier bleiben kaum noch Extras ab Werk übrig. Erstmals im Supercheck stehen wirklich in der Tabelle unten alle optionalen Ausstattungspunkte, die in der Preisliste zu finden sind. Wenn noch etwas fehlt, etwa eine Sat-Anlage samt TV zum serienmäßigen Fernsehhalter oder ein passender Fahrradträger, hilft der Händler weiter. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nach aktuellen Maßstäben gut, wie man auch beim Blick auf die Konkurrenten rechts oben erkennt. Alle drei landen mit vergleichbarer Ausstattung deutlich über dem Grundpreis des Chausson Titanium Ultimate 640.

Grundpreis: 74.185 Euro (Ford Transit, Motor 125 kW/170 PS) mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II

Testwagenpreis: 80.165 Euro

  • ✘ Markise: ✔ Serie
  • ✘ Automatikgetriebe: ✔ Serie
  • Auflastung ab Werk: nicht lieferbar
  • Prestige-Polsterbezüge (1 kg): 990 Euro
  • Anhängerkupplung (70 kg): 1.990 Euro
  • ✘ Arctic-Paket: isolierter und beheizter Abwassertank, Isoliermatten außen/innen, Winterabdeckung für Kühlschrankgitter, Diesel-Heizung 5.500 Watt, Fußbodentemperierung (33 kg): ✔ 2.990 Euro
  • ✘ Connect-Paket: Radio-Vorbereitung mit Lautsprechern, DAB-Antenne, Naviceiver, Lenkradbedienung, Rückfahrkamera (2 kg): ✔ 2.990 Euro

Kosten und Service

  • Kfz-Steuer (3,5 t zGG, S5): 240 Euro
  • Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz): 565/1.730 Euro
  • Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle: 84/12 Monate
  • Servicestellen in Deutschland/Europa: 35/160

✘im Testwagen enthalten; ✔empfehlenswert

Lichtcheck

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Insgesamt lässt sich der Innenraum gut ausleuchten. Die Platzierung der Lichtschalter ist aber nicht überall optimal gelöst.

angelehnt an DIN EN 12464-1

1. Mit 203 Lux im Schnitt ist die Sitzgruppe gut ausgeleuchtet. Der Maximalwert (240 Lux) sollte aber noch besser sein.

2. Alles im grünen Bereich in der Küche. Sowohl 300 Lux im Mittel als auch 535 Lux in der Spitze sind sehr gute Werte.

3. Der Maximalwert im Spiegel ist gut (540 Lux), der Durchschnitt von 133 dagegen nur Mittelmaß.

4. Mit 143 Lux maximal ist es im Hubbett zum Lesen auf Dauer zu dunkel.

Das fiel uns auf

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Bilder: Chausson 640 Titanium Ultimate (2023) im Test

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Walter Gaengenbach

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1/8

Die beiden Umbau-Fahrsitze sind bereits serienmäßig mit Isofix-Ösen ausgestattet. Das Hubbett, das sehr tief abgesenkt werden kann, lässt einen breiten Durchgang zur Aufbautür frei.
 Zur umfangreichen Serienausstattung gehören auch eine Außendusche und ein Außengasanschluss.

Der Tank ist isoliert und beheizt. Unpraktisch: Ablass unter dem Fahrzeug und Schieber im Spritzbereich.

Der GPS-Empfang ist durch die Frontscheibenheizung gestört. Das sorgt beim Navi für Verwirrung.
 Der Toilettenschacht ist nicht abgedichtet. Wenn was danebengeht, wird die Reinigung schwierig.

Jörn Koch, Vertrieb Chausson Deutschland, nimmt Stellung …

… zum Navi-Empfang: Der Testwagen verfügt über eine beschichtete beheizbare Windschutzscheibe. Hier gibt es nur ein kleines Positionsfenster für die GPS-Antenne im Armaturenbrett. Vielleicht ist die Antenne nicht genau platziert. Das müssen wir prüfen.

… zum nicht abgedichteten Toiletten-Schacht: Wir haben die Information an die Kollegen in Frankreich weitergegeben. Dort wird geprüft, ob eine Abdichtung in den Produktionsprozess integrierbar ist.

… zur Kombination von Diesel-Heizung und Gas-Boiler: Im Grundriss gab es keinen Platz für eine Combi-Lösung. So haben wir uns für die Trennung von Heizung und Warmwasser-Bereitung zugunsten des Wohnraums entschieden.

… zum mittig angebrachten Abwassertankauslass: Diese Lösung entstand mitunter auf Wunsch der Kunden, die sich die Rohre, die das Wasser zur Fahrzeugseite leiten, oft an Hindernissen auf Stellplätzen beschädigt haben.

Die Konkurrenten

Andere Marken bieten ähnliche Teilintegrierte mit Hubbett und Garage an. Zum Vergleich drei Modelle:

1. Dethleffs Just 90 T6762

integrierter mit hubbett als hauptbett Hersteller

Dethleffs Just 90 T6762

  • Grundpreis: 71.499 Euro
  • Basisfahrzeug: Citroën Jumper, 103 kW/140 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 6,96/2,33/2,94 m
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2.930/3.499 kg

Besonderheiten:

90 Liter Dieseltank Serie Truma Combi 6 Serie EPS-Isolierung und Holz-Unterboden
 keine Automatik erhältlich

Mehr zum Dethleffs Just 90.

2. Forster T 699 LF

integrierter mit hubbett als hauptbett Becker

Forster T 699 LF

  • Grundpreis: 65.800 Euro
  • Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 103 kW/140 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 6,99/2,35/2,95 m
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2.960/3.500 kg

günstiger Grundpreis GfK-Aufbau mit XPS-Isolierung nur 60 Liter Dieseltank Serie
 Travel-Line-Paket ist quasi Pflichtpaket

Alles über die Forster Teilintegrierten.

3. Pilote P696 D

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Pilote P696 D

  • Grundpreis: 75.800 Euro
  • Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 103 kW/140 PS
  • Länge/Breite/Höhe: 6,99/2,33/2,88 m
  • Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2.950/3.500 kg

GFK-XPS-Aufbau relativ großes Hubbett (200 x 160 cm) hoher Grundpreis nur Combi 4 Serie
 Pflichtpakete im Angebot

Alles über die Campingfahrzeuge von Pilote.

Testwertung Chausson 640 Titanium Ultimate

maximal 5 Punkte möglich

Wohnen

  • Große bequeme Sitzgruppe mit 1,39 und 1,70 m langen Bänken.
  • Gut dimensionierter Tisch, der dreh- und verschiebbar ist.
  • Umbau der Sitzgruppe zu Fahrsitzen funktioniert einfach. Isofix-Halterungen vorhanden.
  • Stehhöhe von 1,89 bis 2,11 m.
  • Großes Badezimmer mit geräumiger Dusche.
  • Sehr großer Kühlschrank.
  • Viel Stauraum in der Küche.
  • Dank Klapperweiterung entsteht eine üppige Arbeitsfläche in der Küche.
  • Breites Hubbett, das weit nach unten fährt. Es müssen keine Polster entfernt werden.
  • Der serienmäßige Bettumbau der Sitzgruppe funktioniert einfach mit zwei Zusatzpolstern.
  • Sitzpolster schlecht fixiert, können bei Nutzung verrutschen.
  • Zweiflammherd ist für große Töpfe und Pfannen zu klein.
  • Keine Steckdose im Bad.

Beladen

  • Großer Kleiderschrank im Heck mit zwei Regalböden und vier Schubladen.
  • Sehr hoher Heckgaragenteil links für sperriges Gepäck, wie Ski und Snowboards.
  • Praktischer Zugang zur Garage von innen.
  • Ausreichende Zuladung für zwei Personen.
  • Platz für zwei Räder in der Garage.
  • Klappbare Regalböden auf der linken Seite der Garage sind sehr hoch angebracht und so schlecht nutzbar.
  • Für Vierpersonennutzung zu wenig Zuladung und knapper Schrankraum.
  • Keine Hängeschränke im Wohnbereich.

Technik

  • GfK-Aufbau mit XPS-Isolierung.
  • Gut zugänglicher Wassertank hinter einer Außenklappe.
  • Zentralverriegelung für die Aufbautür.
  • Sinnvoll geschnürtes Winter-Paket.
  • Grauwasserauslass weit unter dem Fahrzeug und Schiebergriff im Spritzbereich.
  • Lichtschalter für das Hauptlicht unpraktisch platziert.

Fahren

  • Komfortables Fahrwerk und Automatik.
  • Gute Fahrleistungen und Bremswerte bei moderatem Verbrauch auf der Testrunde.
  • Traktionsprobleme besonders beim Anfahren auf feuchter Straße.
  • Navigation funktioniert nur sporadisch.
  • Nur 750 kg Anhängelast.

Preise

  • Umfangreiche Serienausstattung mit 170 PS und Automatikgetriebe.
  • Zwei gut geschnürte Pakete für Multimedia und Wintertauglichkeit.
  • Nur zwei weitere Optionen ab Werk bestellbar.

Fazit

Nah dran an der …

… eierlegenden Wollmilchsau, so zeigt sich dieser Grundriss. Der luftige Wohnbereich schafft Wohlfühlambiente. Die Küche ist üppig dimensioniert – bis auf den Zweiflammkocher – und das Bad ist auch für Personen ohne Modelmaße komfortabel nutzbar. Dazu gibt es eine passable Heckgarage und eine weitgehend komplette Serienausstattung. Dass das Bett die Sitzgruppe blockiert und man somit seine “Zu-Bett-geh-Zeiten” praktisch angleichen muss, ist der einzig nötige Kompromiss. Wenn das für einen passt, macht man mit dem Chausson nicht viel verkehrt.

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