Auto

Genial: Großstadt bietet Fahrern von E-Autos neuen Service

Stell dir vor, du bist mit deinem E-Auto unterwegs, stellst es am Straßenrand ohne Ladesäule in der Nähe ab und kannst deinen Stromer trotzdem aufladen. Geht nicht? Geht doch! Ab sofort in Köln; wenn auch zunächst nur an zwei Standorten.

genial: großstadt bietet fahrern von e-autos neuen service

E-Auto ohne Ladesäule laden? In Köln jetzt möglich! Bildquelle: srattha nualsate / ShutterStock.com

Konkret hat die Stadt Köln jetzt nämlich die Möglichkeit geschaffen, E-Autos über spezielle Ladepunkte im Boden aufzuladen. Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit der TankE GmbH, einer Tochtergesellschaft des ebenfalls in Köln heimischen Energieversorgers Rheinenergie. Außerdem ist die Rheinmetall AG an Bord. Sie hat den „Ladebordstein“ entwickelt.

Ladebordstein: Probebetrieb an zwei Standorten in Köln gestartet

Profitieren können in einem ersten Schritt die Fahrer von E-Autos, die in Köln-Lindenthal unterwegs sind. Die ersten zwei E-Ladebordsteine sind jetzt in Höhe der Dürener Straße 172 nutzbar. Zwei weitere sind wenige Meter weiter an der Klosterstraße 16 im Boden installiert. Geplant ist nun, die neuen Ladepunkte im Realbetrieb umfangreich zu testen und das Konzept im Anschluss gegebenenfalls im Stadtgebiet weiter auszubauen.

„Der Ladebordstein hat für uns den großen Vorteil, dass dieser bis auf den Anschlusskasten in der bereits vorhandenen Infrastruktur des öffentlichen Straßenraumes eingesetzt werden kann“, sagt Ascan Egerer, bei der Stadt Köln für die Weiterentwicklung der Mobilität zuständig. Die Bordsteintechnik sei dabei deutlich unkomplizierter gegenüber einer konventionellen Ladesäule, gibt der Beigeordnete zu bedenken.

Laut Angaben von Rheinmetall sind die Ladeanschlüsse am Straßenrand in einem robusten Gehäuse untergebracht und ermöglichen eine Ladeleistung von bis zu 22 kW. So schnell sind auch viele der klassischen Wechselstrom-Ladesäulen (AC). Ein integriertes LTE-Modem erlaubt die Authentifizierung zur Freischaltung des Stromflusses per RFID-Ladekarte. Auch ein Kühl- und Heizkonzept ist integriert, um im Sommer vor einer Überhitzung zu schützen und im Winter für einen eis– und schneefreien Ladebordstein zu sorgen.

genial: großstadt bietet fahrern von e-autos neuen service

So geht E-Mobilität auch: Ladepunkt im Boden statt sperrige Ladesäule.

Laden wie man es von einer Normalladesäule kennt

Geladen wird übrigens über einen klassischen Typ-2-Stecker, den man auch an AC-Ladesäulen verwendet. Gegen Regen und stehendes Wasser ist der Ladebordstein per IP68-Zertifizierung geschützt. Ein LED-Infofeld informiert über den Ladestatus, ein integrierter Energiezähler ist von außen ablesbar.

TOP STORIES

Top List in the World