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Cadillac Lyriq: Nobles Elektro-SUV startet in Deutschland

Für 80.500 Euro gibt es einen Allradler mit 530 km Reichweite

cadillac lyriq: nobles elektro-suv startet in deutschland

Vorgewarnt waren wir schon durch die Ankündigung, dass GM wieder nach Europa kommt und durch den Marktstart des Lyriq in der Schweiz. Nun ist das noble Elektro-SUV auch in Deutschland erhältlich. Das Fünf-Meter-Flaggschiff wird zu Preisen ab 80.500 Euro im Direktvertrieb angeboten.

Angeboten wird ausschließlich ein 338 kW starker Allradler mit zwei Permanentmagnet-Motoren. Damit spurtet der Wagen in sportlichen 5,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 210 km/h. Die 102-kWh-Batterie sorgt für etwa 530 km Reichweite nach WLTP-Norm. Aufgeladen wird mit bis zu 22 kW Wechselstrom oder mit bis zu 190 kW Gleichstrom (DC). Angaben zur Ladedauer mit DC macht Cadillac nicht, doch man soll in 15 Minuten Strom für 200 km nachladen können.

Technische Daten des Cadillac Lyriq

  • Allradantrieb mit 2 Permanentmagnet-Motoren
  • Systemleistung/Drehmoment: 338 kW / 610 Nm
  • 0-100 km/h / Höchstgeschwindigkeit: 5,3 Sek. / 210 km/h
  • WLTP-Stromverbrauch: 22,5 kWh/100 km
  • Akku /WLTP-Reichweite: 102 kWh netto, ca. 107 kWh brutto / ca. 530 km
  • Max. Ladeleistung: 22 kW mit AC, 190 kW mit DC
  • Ladedauer: k.A.
  • Maße: 5.005 mm Länge / 2.207 mm Breite mit Spiegeln / 1.623 mm Höhe
  • Radstand: 3.094 mm
  • Kofferraum: 793-1.722 Liter
  • Anhängelast: 1.587 kg

Technische Basis ist die Ultium-Plattform von General Motors. Die Batterie hat eine NCMA-Chemie, das heißt, an der Kathode werden Oxide von Nickel, Cobalt, Mangan und Aluminium verwendet. Der Chefingenieur für die GM-Elektroantriebe sprach kürzlich von einem NCM-Chemie – vermutlich hat er das Mangan zur Vereinfachung weggelassen. Die Batterie besteht aus 12 Modulen mit jeweils 24 Pouch-Zellen. Die Modulkonfiguration ist 8S3P, die Batteriekonfiguration 96S3P.

Die Optik wird gekennzeichnet durch einen schwarzen Kühlergrill mit einer durchgehenden LED-Lichtleiste vorne sowie vertikale Leuchten. Das Fahrwerk besteht aus Fünflenker-Achsen; eine Luftfederung wird offenbar nicht angeboten. Das Auto rollt auf 21-Zoll-Rädern, verzögert wird vorne mit Brembo-Bremsen. Ein Panoramaglasdach lässt Licht ins Interieur. Dort guckt man auf ein leicht gebogenes 33-Zoll-Display. Etliche physische Tasten ermöglichen Klimaeinstellungen und dergleichen. 

Das Getriebe mit den üblichen Modi P, N, R und D wird offenbar über einen Lenkstockhebel bedient. Vier Fahrmodi erlauben die Anpassung an die Straßenbedingungen und persönliche Vorlieben: Tour, Snow/Ice, Sport und My Mode. Im My Mode kann man das Ansprechverhalten von Gas und Bremsen regulieren sowie weitere Einstellungen einzeln vornehmen.

Zur Serienausstattung gehört ein Surround-Sound-System von AKG mit 19 Lautsprechern – einschließlich eines Lautsprechers in der Kopfstütze. Zudem gibt es elektrisch einstellbare Nappaleder-Sitze, Sitzheizung vorn und hinten, Massagefunktion und Sitzbelüftung vorne, Lenkradheizung, 360-Grad-Rundumsicht-System, Abstandstempomat (ACC), Spurhalteassistent, Totwinkelwarner, Antikollisionssystem.

Der Konfigurator ist bereits online. Dort hat man die Wahl zwischen den (gleich teuren) Optik-Versionen Luxury und Sport. Sechs Lackfarben und zwei verschiedene Nappaleder-Interieurs stehen dort zur Wahl. Außerdem kann man zwei Extras wählen: eine abnehmbare Anhängekupplung und eine Dachreling. Als voraussichtlicher Liefertermin wird Juli/August genannt.

Um das Auto live kennenzulernen kann man online eine Probefahrt vereinbaren. Ab sofort möglich ist das in der MotorWorld in Berlin oder München sowie ab Juni auch in Köln. Im zweiten Halbjahr sollen zudem zwei “Cadillac City”-Standorte in Frankfurt und Hamburg eröffnen.

Cadillac Lyriq (Daten und Ausstattung) als PDF-Datei

Unter dem Strich

Mit dem Cadillac Lyriq kehrt GM nach Deutschland zurück – nach dem Ausstieg aus Opel war nur noch die Chevrolet Corvette bestellbar. Das Auto konkurriert mit großen Premium-SUVs wie dem Audi Q8 e-tron (ab 75.900 Euro), dem Mercedes EQE SUV (ab 83.479 Euro) und dem BMW iX (ab 77.300 Euro). Autocar schrieb vor anderthalb Jahren nach einem Test, der Lyriq sei zwar nobel, aber keine Gefahr für die europäischen Rivalen. In der Tat sind 530 km Reichweite nicht gerade viel für ein so großes Auto.

Bildergalerie: Cadillac Lyriq (2024) in Deutschland

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Quelle: GM Europe (per E-Mail), Lyriq-Konfigurator

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