Cadillac ist seit Jahren auf dem europäischen Markt faktisch nicht präsent. Der Neustart soll mit einem großen E-SUV gelingen.
(Bild: Cadillac)
Cadillac war in Europa stets nur ein Nebendarsteller, nennenswerte Verkaufszahlen hatte die Firma in unseren Gefilden offenkundig nicht im Visier. Das wird sich auch mit dem Wiedereinstieg der Marke zumindest vorerst nicht ändern. Denn mit dem Lyriq stellt
Cadillac ein großes, schweres und auch kostspieliges SUV mit batterieelektrischem Antrieb vor, das mit einem eigenwilligen Design antritt. Man hat also viel dafür getan, abseits dessen zu bleiben, was die Masse der Autokäufer sucht.
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Immer üppig
Mit einer Länge von 5 m überragt der Lyriq selbst einen BMW iX noch um ein paar Zentimeter. Das Leergewicht liegt bei knapp 2,8 Tonnen. Erstaunlich ist, dass Cadillac es bei zwei Sitzreihen belässt – auch optional gibt es momentan keine dritte. Zwei Ausstattungslinien sind vorgesehen, die sich optisch nur leicht unterscheiden. Beide sind im Prinzip vollständig ausgestattet, nur eine Anhängerkupplung und Metalliclack lassen sich noch zusätzlich ordern. 80.500 Euro verlangt Cadillac, was im direkten Umfeld durchaus nicht überzogen scheint.
Nur ein Antrieb
Vorgesehen ist nur ein batterieelektrischer Antrieb, der 388 kW leistet und 610 Nm Drehmoment bietet. Beide Angaben sind noch nicht offiziell, sondern basieren auf GM-Tests. Bei der Zellchemie setzt Cadillac auf Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Aluminiumoxide (NMCA). Der Energiegehalt liegt bei 102 kWh, was für eine Reichweite von bis zu 530 km genügen soll. Auch dieser Wert ist eine vorläufige Schätzung von General Motors, was auch für den Verbrauch im Zyklus gilt, den GM mit 22,5 kWh/100 km angibt. Geladen werden kann einphasig mit bis zu 7,7 kW, dreiphasig mit bis zu 22 kW und mit maximal 190 kW an einer DC-Station. Das Werk nennt 210 km/h Höchstgeschwindigkeit und 5,3 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100.
Cadillac Lyriq (7 Bilder)
Auch die größten Kritiker werden dem Lyriq nicht vorwerfen können, … (Bild: Cadillac )
Die Auslieferungen in Europa sollen im Sommer beginnen. Schon freigeschaltet ist der Konfigurator, in dem man sich das E-SUV in verschiedenen Farben ansehen kann. Auch eine Vorbestellung ist schon möglich. Sich das
Auto live anzusehen, ist dagegen womöglich mit einem gewissen Aufwand verbunden. Eine Probefahrt ist vorerst nur in Köln, Berlin und München möglich, weitere Standorte in Frankfurt und Hamburg sollen in der zweiten Jahreshälfte folgen.
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(mfz)
