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Keine Hoffnung für E-SUV aus Österreich: Fabrik wird 2024 nicht mehr anlaufen

keine hoffnung für e-suv aus österreich: fabrik wird 2024 nicht mehr anlaufen

Fisker-Produzent Magna in Österreich glaubt nicht mehr an Produktionsaufnahme.

Es waren keine guten Nachrichten, die in den vergangenen Wochen über Fisker verbreitet wurden. Der Absatz der Autos brach ein, bereits produzierte Fahrzeuge konnten trotz ruinöser Rabatte nicht mehr verkauft werden. Fisker warnte die US-Börsenaufsicht vor der drohenden Insolvenz und bereitete seine Mitarbeiter darauf vor, dass das Geld ausgeht und die Jobs entfallen. Auch bei Magna in Graz läuft der Stellenabbau bereits.

Trotz aller Hiobsbotschaften blieb ein Hoffnungsschimmer: Es gebe zahlungskräftige Interessenten, es werde weiter verhandelt, hieß es immer wieder aus dem Fisker-Management. Aber der Glaube an eine Lösung schwindet, selbst wenn man bedenkt, dass Interessenten im Preispoker ein langer Atem nützen könnte.

Magna geht von dreistelligem Millionenverlust aus

Bei Magna werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Das Unternehmen schreibt laut kleinezeitung.at im Zuge des Fisker-Fiaskos rund 316 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 294 Millionen Euro) ab und verordnet sich selbst einen strikten Sparkurs. Die genauen Auswirkungen für den Standort Graz sind noch nicht absehbar. Sie hängen wohl auch davon ab, ob andere Auftraggeber gefunden werden können.

Noch sind die Produktionsanlagen intakt, noch wäre eine Wiederaufnahme der Fertigung des Fisker Ocean möglich. Aber wird es so kommen? Laut Yahoo!finance gibt Magna-CEO Swamy Kotagiri eine klare Antwort. Man gehe derzeit für Fisker „von keiner weiteren Produktion aus“.

Fisker droht das endgültige Aus

Beim Automobilzulieferer Magna wird man sich den teuren Schlussstrich leisten können – trotz Abschreibungen im dreistelligen Millionenbereich. Die Geschäfte in China und Nordamerika laufen gut. Im 1. Quartal gab es mit elf Milliarden Dollar (umgerechnet rund 10,2 Milliarden Euro) sogar ein leichtes Umsatz-Plus im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch der operative Gewinn legte weltweit von 449 auf 469 Millionen Dollar (umgerechnet von rund 417 auf 435 Millionen Euro) zu. Bei Fisker sieht das anders aus. Das Geld reicht nur noch für wenige Wochen, hieß es laut finanznachrichten.de in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht. Dazu passen die Nachrichten über eine Schließung des Hauptsitzes in Kalifornien, über den Business Insider zunächst berichtet hatte.

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