Fisker-Produzent Magna in Österreich glaubt nicht mehr an Produktionsaufnahme.
Trotz aller Hiobsbotschaften blieb ein Hoffnungsschimmer: Es gebe zahlungskräftige Interessenten, es werde weiter verhandelt, hieß es immer wieder aus dem Fisker-Management. Aber der Glaube an eine Lösung schwindet, selbst wenn man bedenkt, dass Interessenten im Preispoker ein langer Atem nützen könnte.
Magna geht von dreistelligem Millionenverlust aus
Bei Magna werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Das Unternehmen schreibt laut kleinezeitung.at im Zuge des Fisker-Fiaskos rund 316 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 294 Millionen Euro) ab und verordnet sich selbst einen strikten Sparkurs. Die genauen Auswirkungen für den Standort Graz sind noch nicht absehbar. Sie hängen wohl auch davon ab, ob andere Auftraggeber gefunden werden können.
Fisker droht das endgültige Aus
Beim Automobilzulieferer Magna wird man sich den teuren Schlussstrich leisten können – trotz Abschreibungen im dreistelligen Millionenbereich. Die Geschäfte in China und Nordamerika laufen gut. Im 1. Quartal gab es mit elf Milliarden Dollar (umgerechnet rund 10,2 Milliarden Euro) sogar ein leichtes Umsatz-Plus im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch der operative Gewinn legte weltweit von 449 auf 469 Millionen Dollar (umgerechnet von rund 417 auf 435 Millionen Euro) zu. Bei Fisker sieht das anders aus. Das Geld reicht nur noch für wenige Wochen, hieß es laut finanznachrichten.de in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht. Dazu passen die Nachrichten über eine Schließung des Hauptsitzes in Kalifornien, über den Business Insider zunächst berichtet hatte.