Die deutsche Automobilbranche verzeichnete 2023 Top-Zahlen.
Ein Viertel aller exportierten Autos aus Deutschland fahren elektrisch
Weltweit befindet sich die Automobilbranche im Wandel. Die Autonation Deutschland scheint in dieser Transformation weniger schlecht dazustehen als bislang angenommen. Ein Blick auf die Zahlen der staatlichen Statistiker für das Jahr 2023 genügen, um Pessimisten den Wind aus den Segeln zu nehmen, insbesondere wenn es um Kritik an der E-Mobilität geht.
Mit 973.000 reinen Elektroautos hat die deutsche Automobilindustrie im Jahr 2023 fast 60 Prozent mehr E-Fahrzeuge produziert als im Vorjahr. Gegenüber den 2,4 Millionen hergestellten klassischen Verbrennern macht die Elektroautoproduktion zwar weniger als die Hälfte aus – aber es ist ein klarer Trend zu mehr zu erkennen. Spannend: Zwar stiegen die Ex- und Importe von Verbrennern mengenmäßig, allerdings fällt der Anstieg 2023 deutlich geringer aus als in den Vorjahren.
E-Autos “Made in China” bei den Deutschen beliebt
Während der Außenhandel mit deutschen Elektroautos Rekordumsätze verzeichnet, scheinen die Deutschen beim Einkauf von im Ausland produzierten Einheiten eher verhalten zu sein. 446.000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb importierte Deutschland 2023. Gesamtwert: 14,1 Milliarden Euro. Damit stiegen die Importe um rund 23,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen nicht nur, wie viele Autos eingeführt wurden, sondern auch woher sie kommen. Hier zeigt sich: Die Deutschen scheinen auf Elektromobilität aus China zu vertrauen, denn der größte Teil mit rund einem Drittel der E-Importe – und damit doppelt so viel wie 2022 – entfallen auf die Volksrepublik. Sind Nio, BYD und MG in Deutschland auf dem Vormarsch? Ja, aber nicht nur. Beliebt sind außerdem Fahrzeuge aus Südkorea und Tschechien, die jeweils einen Anteil von rund 10 Prozent der Importe auf sich verbuchen können.