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Volvo V40

Gebrauchtwagen-Check: Recht solide: Der Volvo V40 beim Tüv (2012 bis 2019)

gebrauchtwagen-check: recht solide: der volvo v40 beim tüv (2012 bis 2019)

Kompakter Elch mit Vorgeschichte: Ein Volvo V40 ist nur noch gebraucht zu haben.

Der V40 war zwischenzeitlich das in Europa meistverkaufte Modell von Volvo. Trotzdem wurde es ab 2019 ohne direkten Nachfolger aus dem Verkaufsprogramm genommen, das mittlerweile wie bei vielen Herstellern von SUV dominiert wird.

Was für einen Wandel in der Modellpolitik stehen mag, muss Gebrauchtkäufer nicht kümmern. Vor allem, weil das Kompaktmodell sich bei der Hauptuntersuchung (HU) nur wenig daneben benimmt.

Modellhistorie: Der Volvo V40 startete 2012. 2016 brachte der schwedische Hersteller die überarbeitete Version. Die Modellpflege ist unter anderem am umgestalteten Kühlergrill zu erkennen und den optionalen LED-Tagfahrleuchten mit hammerförmiger Optik. Neu unter die Haube kam der T4-Benziner mit 140 kW/190 PS.

Varianten: Der V40 fährt mit Fließheck und fünf Türen vor, typische Merkmale seiner Klasse. Ab 2013 gab es die höhergelegte Cross Country-Version mit optionalem Allradantrieb zu kaufen. Aufgelegt wurde auch die sportlich getrimmte Version R-Design.

Abmessungen (laut ADAC): 4,37 m x 1,78 m bis 1,86 m x 1,42 m bis 1,46 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 335 l bis 1032 l.

Stärken: Da habe Volvo „etwas recht Solides auf die Straße gebracht“, schreibt der „Auto Bild Tüv-Report 2023“. Denn: Das Abschneiden bei der HU ist ziemlich gut. In Sachen Fahrwerk geben sich Antriebswellen, Lenkgelenke und Lenkanlage kaum eine Blöße.

Gleiches gilt für die vordere und hintere Beleuchtung sowie sämtliche unter die Lupe genommenen Bremskomponenten, deren Beanstandungsquote unter dem Durchschnitt liegen. Der Auspuff gilt als haltbar, bei der Abgasuntersuchung (AU) patzt der V40 selten.

Schwächen: Vor allem auf die oft hohe Laufleistung führt der Report das Hauptgebrechen des Schweden zurück: die ab dem zweiten Pflichtcheck überdurchschnittlich oft beanstandeten Achsfedern und Dämpfer. Fünfjährige Exemplare (zweite HU) leiden häufig unter Ölverlust; im gleichen Alter fallen die Blinker negativ auf.

Pannenverhalten: In der ADAC-Pannenstatistik zeichnet der kompakte Schwede ein gemischtes Bild. Exemplare der Erstzulassungsjahre 2013, 2015 bis 2017 sowie 2019 landen auf guten Plätzen. Solche von 2014 und 2018 belegen Plätze im Mittelfeld beziehungsweise knapp dahinter.

Schlecht schneiden V40 von 2012 ab. Als Pannenschwerpunkte nennt der Club: die Batterie bei Autos von 2012, 2014 und 2018 sowie die Kraftstoff-Einspritzdüsen (2012).

Motoren: Benziner (Vier- und Fünfzylinder mit Front- und Allradantrieb): 88 kW/120 PS bis 187 kW/254 PS; Diesel (Vier- und Fünfzylinder mit Frontantrieb): 84 kW/114 PS bis 140 kW/190 PS.

Marktpreise (laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

– V40 T2 1.5 Basis (2016); 90 kW/122 PS (Vierzylinder); 79 000 Kilometer; 11 500 Euro.

– V40 T5 Momentum (2017); 180 kW/245 PS (Vierzylinder); 69 000 Kilometer; 20 450 Euro.

– V40 Cross Country T4 AWD Basis (2018); 140 kW/190 PS (Vierzylinder); 58 000 Kilometer; 19 000 Euro. (dpa)

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