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G-Klasse-Restomod – auf Wunsch mit E-Antrieb

g-klasse-restomod – auf wunsch mit e-antrieb

Unter der Haube werden Kohlenwasserstoffe oder Elektronen verbraten

Arcade Cars offeriert Mercedes G-Klassen, die aus der Armee ausgeschieden sind, eine zweite Karriere im Zivilleben. Auf Wunsch mutiert der Restomod-Kraxler sogar zum Stromer.

Die Mercedes G-Klasse gibt es jetzt auch elektrisch. Trotzdem ist der Stromer nichts für Sparbewusste: Bei einem Grundpreis von 142.622 Euro (Alle Preise: Stand August 2024) für den G 580 EQ muss man billig laden und einige Erdumrundungen absolvieren, bis der Kilometerpreis erschwinglich wird. Auch gebraucht erzielt der besternte Geländegänger Mondpreise. Doch jetzt naht Abhilfe: Das britische Start-up Arcade Cars legt eine Serie von G-Klasse-Restomods auf, die den Klassiker technisch und optisch runderneuert. Auf Wunsch sogar mit E-Motor. Und das geht so: Die junge Firma kauft gut abgehangene G-Klassen aus Beständen der Schweizer Armee und baut sie vom Reifen bis zur Dachplane neu auf.
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Der Mercedes G 580 EQ (2024) im Fahrbericht (Video):

Dabei handelt es sich um offene Zweitürer mit langem Radstand, einer recht exklusiven Kombination. Alles Weitere ist Verhandlungssache. Rotwildjäger werden die beiden längs installierten Hinterbänke des ersten, The Sojourn getauften Modells zu schätzen wissen, denn dort können sie den sechs Rückpassagier:innen ihre Beute auf die Füße legen. Großfamilien optieren wohl eher für sechs klassische Sitzplätze. Unter der Haube geht serienmäßig weiterhin der 2,3-l-Vierzylinder aus dem 230 GE zu Werke. Wem dessen 125 PS (92 kW) nicht genügen, kann ihn auch durch einen 2,8-Liter mit 150 PS (110 kW) ersetzen. Damit, so der Prospekt, könne man dann auch “einem Erdrutsch oder einer Lawine entkommen”. Ähnlich dynamisch und vor allem grüner soll es mit der elektrischen Motorisierung zugehen, die gemeinsam mit den Spezialist:innen von Everrati entwickelt wurde: Die kraxelt lautlos mit 112 kW (152 PS) über Stock und Stein und kann zwischen zwei Ladevorgängen bis zu 240 km zurücklegen.

Die Restomod-G-Klasse wird modernisiert, bleibt dabei aber rustikal

Dabei geht die Firma sorgsam mit dem Erbe des starrachsigen Allradlers um. Auf Wunsch wird das Interieur quasi komplett mit Leder ausgeschlagen. Das Gestühl bleibt aber abwaschbar. Die Liste der erhältlichen Räder beinhaltet nicht nur große, auf Alufelgen gezogene Gummis, sondern auch schlichte, in mattem Schwarz gehaltene Stahlfelgen im budgetfreundlichen und matschtauglichen Format. Wunderbar. Auch die spröden Instrumente der G-Klasse bleiben erhalten, werden aber optional durch einen Touchscreen ergänzt, der den kantigen Klassiker multimedial in die Gegenwart befördert.

Sehr viel günstiger als eine neue G-Klasse kommen die Neuschöpfungen von Arcade Cars natürlich nicht. Als Einstiegspreis nennt die Firma 117.000 Euro. Und auch den famosen G-Turn des G 580 EQ beherrscht The Sojourn nicht. Dafür bieten die Restomod-Mercedes eine Kombination aus Geländegängigkeit, Ursprünglichkeit und Exklusivität, die modernen Allradlern abgeht. Dank der abnehmbaren Dachplane ist die Föhnfrisur zudem im Preis inbegriffen.

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Arcade Cars The Sojourn

Arcade Cars kauft Mercedes G-Klassen, die aus der Schweizer Armee ausgeschieden sind, und baut sie komplett neu auf.

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Dabei handelt es sich um offene Zweitürer mit langem Radstand, einer seltenen Kombination.

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Die Dachplane ist in verschiedenen Farben erhältlich und lässt sich in vielerlei Variationen öffnen oder gar ganz entfernen.

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Arcade legt Wert auf den Nutzwert des Allradkraxlers: Die lange Liste der Extras und Accessoires enthält wenig Dekoratives, aber viel Nützliches, wie etwa moderne LED- und Xenon-Leuchten.

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Auf Wunsch wird der Innenraum großzügig beledert. Aber das Gestühl bleibt abwaschbar.

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Zum Truppentransport eignen sich die längs installierten Hinterbänke prima. Es sind aber auch sechs Einzelsitze erhältlich.

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Unter der Haube der Restomod-G-Klasse werkeln entweder Verbrenner oder eine E-Maschine, die bis zu 112 kW (152 PS) entwickelt.

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