Tesla hat vorgelegt, nun zieht Ford nach und den Preis für den Mustang Mach-E. Der Elektro-SUV steht in direkter Konkurrenz zu Teslas Model Y. Manche Analysten schließen einen veritablen “Preiskrieg” für Elektroautos in den USA nicht mehr aus.
Einige Wochen nachdem Tesla die Preise für seine Elektroautos weltweit um bis zu 20 Prozent gesenkt hat, zieht der Wettbewerber Ford in den USA nach. Für seinen Hoffnungsträger, den elektrischen Crossover-SUV Mustang Mach-E, verlangt Ford nun je nach Modell bis zu 5900 Dollar weniger, berichtet das “Wall Street Journal”. Aktien von Ford gaben am Montag zu Handelsbeginn rund 2 Prozent nach.
“Wir werden gegenüber niemandem an Boden verlieren”, kommentierte Marin Gjaja, Chief Customer Officer für das Elektrofahrzeuggeschäft von Ford. Das Unternehmen halte seine Preise wettbewerbsfähig und verkürze die Wartezeiten für die Kunden. Mach-E-Kunden, die auf die Auslieferung ihres bestellten Wagens warten, sollen automatisch den reduzierten Preis erhalten. Ford produziert auch einen vollelektrischen Pickup-Truck, den F-150 Lightning, und einen vollelektrischen Transporter her. Zu möglichen Preissenkungen für diese Modelle äußerte sich der US-Autobauer nicht.
Tesla hatte kürzlich die Preise für einige seiner Fahrzeuge weltweit um bis zu ein Fünftel gesenkt, um neue Käufer anzulocken. Tesla-Chef Elon Musk deutete laut WSJ vergangene Woche an, dass die Preissenkungen zu einem Anstieg der Bestellungen geführt hätten. Eine ganze Reihe Tesla-Käufer hatten sich allerdings sehr verärgert gezeigt und gefordert, die reduzierten Preise auch ihnen nachträglich zu gewähren.
Die Preissenkung macht den Mach-E in doppelter Hinsicht für potenzielle Käufer attraktiver. Denn damit kommt mindestens eine Version des Mach-E wahrscheinlich in den Genuss der Steuergutschrift in Höhe von 7500 Dollar, da der Verkaufspreis des Elektroautos dann nicht die für die Gutschrift maßgebliche Grenze von 55.000 Dollar überschreitet.
Analysten schließen “Preiskrieg” für E-Autos nicht mehr aus
Ford plant nach früheren Angaben, die Mach-E-Produktion auf 130.000 Fahrzeuge deutlich zu erhöhen. Im November sattelte Ford-Chef Jim Farley (60) noch einen drauf und erklärte, der Konzern wolle die weltweite E-Autoproduktion bis Ende 2023 270.000 Fahrzeuge steigern. Ford fertigt den Mach-E in Mexiko und China.