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Feuer! Niederösterreich rüstet sich für Waldbrände aus

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Feuer! Niederösterreich rüstet sich für Waldbrände aus

Vor einem Jahr brannte die Rax. Um noch besser gerüstet zu sein, werden jetzt weitere 4,3 Millionen Euro in Autos und Ausbildung investiert.

Ende Oktober entzündete sich im Rax-Gebiet bei Hirschwang ein Feuer, das sich zum größten Waldbrand, den Österreich je gesehen hatte, entwickelte.

115 Hektar Wald brannten, 13 Tage lang kämpften Tausende Feuerwehrmitglieder Tag und Nacht gegen die Flammen. 206.232 Einsatzstunden schrieb die Statistik, 8.593 Einsatzkräfte, davon 7.753 Florianis standen am Fuße der Rax, um zu löschen. 1.355 Feuerwehr-Autos und 33 Züge des Katastrophenhilfsdienstes wurden dabei eingesetzt. 16 Fluggeräte aus dem In- und Ausland (Deutschland, Italien, Slowakei) flogen 4.348 Turns und warfen rund fünf Millionen Liter Wasser ab.

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Dass es nicht der einzige Groß-Waldbrand war, zeigte sich im Laufe des Jahres 2022, immer wieder wurde der Sonderdienst des Landesfeuerwehrkommandos mit 400 speziell ausgebildeten Florianis angefordert.

“Uns ist natürlich klar, das Hirschwang zwar hoffentlich der größte, aber leider nicht der letzte Waldbrand gewesen sein wird”, so ÖVP-Landesvize Stephan Pernkopf.

Aus diesem Grund habe man seit dem Vorjahr 18 neue Waldbrand-Spezialfahrzeuge um 3,7 Millionen Euro in Dienst gestellt, in den kommenden Monaten werden es zusätzliche acht Stück sein. Außerdem wurden acht Pick-Ups und 56 Roll-Container angekauft. Kostenpunkt: 4,3 Millionen Euro.

“Das sind also gesamt acht Millionen Euro für die Waldbrandbekämpfung”, so Pernkopf.

Auch die Einsatzpläne werden gerade neu erarbeitet: 212 Waldfachpläne soll es dann geben. “Dabei werden durch Feuerwehr, Gemeinde, Behörden und Grundbesitzen Forstwege kartiert, kategorisiert und digitalisiert sowie anschließend alle Erkenntnisse mit den Einsatzorganisationen abgestimmt. Das ermöglicht eine bessere Einsatzplanung”, heißt es.

Künftig sollen auch Drohnen mit moderner Wärmebildtechnik helfen, mögliche Feuerquellen rasch aufzuspüren, um sie abtöten zu können, bevor sie sich zum Großbrand entwickeln.

“Mit der Kamera sind unter anderem die Überwachung per Sichtkamera, die Überwachung per Wärmebildkamera, das Auffinden von Glutnestern, das Ausleuchten einer Bergungsstelle und auch Durchsagen per Lautsprecher aus der Luft möglich”, so Wiens Stadtrat Jürgen Czernohorszky.

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“Eines hat uns der Einsatz in Hirschwang vor Augen geführt: Dass unsere Investitionen in die Waldbrandbekämpfung eine richtige Entscheidung waren. Wir werden die auf Waldbrände spezialisierten Einsatzeinheiten von 400 auf 600 Einsatzkräfte verstärken”, so Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

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