Beim Nissan Interstar handelt es sich für viele Transporter-Nutzer um einen alten Bekannten. Das Modell ist unter unterschiedlichen Namen bereits seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt. Kinderkrankheiten sind da nicht mehr zu befürchten, im Gegenteil: Das Fahrzeugkonzept wird immer ausgefeilter, die Optionen zur Nutzung wachsen. Wenn der neue Interstar kommt, was noch in diesem Sommer geschieht, wird es ihn in zahlreichen Versionen geben. Das bezieht sich einerseits auf den Antrieb, denn „der Neue“ fährt zwar weiterhin als Diesel, aber auch vollelektrisch vor. Andererseits geht es auch um den jeweiligen Einsatz – als Taxi, Pferdewagen oder Camper zum Beispiel.
Die neue Generation des Nissan Interstar hat leicht an Größe gewonnen und wird als Kipper, Pritschen- und Kastenwagen geliefert. Die Nutzlast beim Diesel beträgt 2,0 und beim Stromer 1,6 Tonnen. Unabhängig vom Antrieb sind zudem 2,5 Tonnen Anhängelast zulässig.
Nissan
Nissan liefert weitgehend frei individualisierbaren Transporter
Der japanische Autobauer will mit seinem Konzept eine möglichst breite Palette an Nutzungsmöglichkeiten abdecken. Es gibt ihn als Kurz- oder Langversion, als geschlossenen Kastenwagen zum Warentransport und mit Scheiben und Bestuhlung für Passagiere. Handwerker bevorzugen vielleicht die Open-Air-Pritschenversion, um beispielsweise Holz oder Baumaterialien zu verladen. Über Partnerschaften werden weitere Modellvarianten realisiert. So ist der Interstar zum Beispiel als Pferdetransporter von MSG erhältlich. PlugVan verwandelt den Interstar in einen waschechten Camper und damit ins fahrbare Heim für den Sommer. Vom Spezialisten Humbaur kommen Kofferaufbauten in Leichtbauweise – es gibt wenig, was es nicht gibt.
Bis zu 460 Kilometer Reichweite im Akku
Nissan-Manager Nicolas Tschann erklärt: „Mit einer vollelektrischen Version, größerer Ladekapazität und einer Vielzahl von Umbauoptionen liefern wir genau das, was unsere ,Helden des Alltags’, – die kleinen und mittleren Unternehmen der Welt – brauchen, damit unsere gesamte Wirtschaft reibungslos funktioniert.“
Was diese Helden berappen müssen, ist allerdings noch nicht bekannt. Bei n-tv schätzt man, dass der größere Stromer mindestens 50.000 Euro kosten könnte.