Warum Miami keine Konkurrenz für Austin und Las Vegas darstellt
Genau diese Frage war Gesprächsgegenstand bei einem Abendessen am Rande des Miami-Grand-Prix 2024, als sich Verantwortliche von Miami und Las Vegas trafen, sagt Tyler Epp als Grand-Prix-Promoter in Miami: “Es wurde viel darüber diskutiert.”
Man sei jedoch weit entfernt von einem Konkurrenzverhältnis, betont Epp. “Wir tauschen viele Informationen aus mit [Las Vegas] und zum Teil auch mit Austin. Und das ist ja gerade das Schöne: Die Formel 1 ermutigt uns dazu, dass wir uns unterschiedlich ausrichten. Wir sollen die unterschiedlichen Communities und Städte repräsentieren, in denen wir leben.”
“Wenn überhaupt, dann ist es eine Frage der Zusammenarbeit, um weiterhin die US-amerikanische Fanbasis zu stärken, an der die Formel 1 interessiert ist.”
Wie sehr sich der Formel-1-Sprint bemerkbar macht
Und diese Fanbasis hat Miami beim diesjährigen Grand Prix gute Zahlen beschert: Mit 275.000 Zuschauern war das Rennwochenende laut Veranstalterangaben ausverkauft und hat einen Rekord aufgestellt. Zudem verfolgten mehr TV-Zusehende denn je in den USA den Formel-1-Grand-Prix in Miami live.
Was Miami anders machen würde
Problematisch aus seiner Sicht sei lediglich die frühe Startzeit des Sprintrennens unter dem diesjährigen Formel-1-Format gewesen: Weil der Sprint am Samstag vor dem Qualifying erfolgt, gehen die Fahrzeuge bereits zur Mittagszeit auf die Strecke.
“Das ist wahrscheinlich nicht ideal”, sagt Epp. “Ich denke, wir könnten das optimieren. Es sagt aber trotzdem etwas aus, wenn so viele Leute am Samstag schon vor der Mittagszeit an die Strecke kommen und zum Beginn des Sprintrennens auf den Tribünen sitzen.”
Epp fügt hinzu: “Hätten wir statt dem Sprint ein drittes Freies Training gehabt, dann wären es wahrscheinlich keine 50.000 gewesen. So aber hatten wir schon eine wirklich gute Kulisse, als der Sprint begann.”
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.