- Von T3 bis T7
- Markise links oder rechts
- Einzelsitze statt Rückbank
- Von außen zugänglicher Kühlschrank
- Produziert in Hannover
- Einfache Alternative
VW hat den neuen California auf Basis des T7 Multivan vorgestellt. Serienmäßig bringt der bewohnbare Bulli zwei Schiebetüren mit – und ist erstmals als Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb zu haben.
Neuer VW California: Markise und Sonnensegel erweitern den Außenbereich. Hersteller
Wer Campingbus sagt, meint oft den California: Die bewohnbare Ausführung des Bullis ist der Klassiker unter den Campervans und gleichzeitig deren Sinnbild. Eine Nasszelle besitzt der California zwar nicht. Dafür lässt er sich aber auch als Alltags- und Familienauto nutzen, das in Tiefgaragen passt, problemlos auf dem Supermarktparkplatz unterkommt und geschwind durch den Stadtverkehr spurt. Und wenn es auf einen Wochenendtrip oder auf Urlaubsfahrt gehen soll, ist der Allrounder stets und spontan reisebereit – maximale Flexibilität also.
Von T3 bis T7
Der “New California”, wie ihn die zuständige Nutzfahrzeugsparte von VW nennt, fußt auf der Langversion des Multivan. Im Vorgängervergleich ergibt sich ein Längenwachstum um 27 Zentimeter auf 5,17 Meter, die Fahrzeugbreite beträgt 1,94 Meter, die Höhe unverändert tiefgaragenkompatible 1,99 Meter, das abgesenkte Aufstelldach ist schon berücksichtigt. Der Radstand streckt sich auf 3,12 Meter, was bereits auf dem Papier geräumige Platzverhältnisse verspricht.
Markise links oder rechts
Immer serienmäßig sind Aufstelldach mit Doppelbett und – als Novum – beidseitige Schiebetüren. Die optionale Markise kann wahlweise für die linke oder rechte Fahrzeugseite geordert werden, die jeweils andere lässt sich mit einem Sonnensegel beschirmen.
California-Kunden haben die Wahl zwischen drei Antriebsoptionen. Die beliebteste dürfte wiederum der Zweiliter-Turbodiesel (TDI) mit 110 kW/150 PS werden. Daneben gibt es einen Zweiliter-Turbodirekteinspritzer-Benziner (TSI) mit 150 kW/204 PS. Und, als Premiere, einen Plug-in-Hybrid, der als einzige Modellvariante Allrad- statt Frontantrieb aufweist, die Systemleistung beträgt 180 kW/245 PS. Die rein elektrische Reichweite nennt VW noch nicht, denkbar sind aber um die 90 Kilometer. In Schlepp nehmen darf der New California eHybrid 4Motion bis zu 2000 Kilogramm. Alle Antriebsvarianten arbeiten mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.
Einzelsitze statt Rückbank
Die nächsthöhere Ausbaustufe Beach Camper hat bereits eine Wohnmobilzulassung, einen 230-Volt-Landstromanschluss sowie ein herausziehbares Miniküchen-Modul im Heck, gekocht wird unter der geöffneten Heckklappe und auf einem Einflammen-Gaskocher.
Von außen zugänglicher Kühlschrank
Schon mehr echten Wohnmobilcharakter zeigt der viersitzige Coast – unter anderem mit vollwertiger Innenraum-Küchenzeile samt Schränken, Einflammen-Herd, Spüle und (auch von außen zugänglichem) Schubladen-Kühlschrank, außerdem mit einer zweiten Camperbatterie, einem 28-Liter-Frischwassertank mit Außendusche sowie einem Außenklapptisch. Das Topmodell ist der Ocean, bei dem sich beispielsweise Sitzheizung vorne, Luftstandheizung, Klimaautomatik, ein Dachstaukasten sowie ein 230-Volt-Anschluss für eine externe elektrische Kochstelle hinzuaddieren.
Produziert in Hannover
Bestellbar sein wird der neue California ab Juni, die Produktion in Hannover beginnt im Sommer, erste Auslieferungen werden im zweiten Halbjahr 2024 erfolgen. Der Plug-in-Hybrid folgt etwas später. Preise sind noch nicht bekannt, sollen sich aber an denen des Vorgängermodells orientieren, das ab knapp 64.000 Euro zu haben war.
Einfache Alternative
Ulla Ellmer
VW T7 California in Kürze:
Wann er kommt: Bestellbar ab Juni, Auslieferungen ab Herbst
Wen er ins Visier nimmt: Mercedes Marco Polo, Ford Nugget, Opel Crosscamp, Citroën Space Tourer Holidays (demnächst bestellbar) etc.
Was ihn antreibt: Zweiliter-TDI mit 110 kW/150 PS, Zweiliter-TSI-Benziner mit 110 kW/150 PS, Plug-in-Hybrid mit 180 kW/245 PS und Allradantrieb
Was er kostet: Noch nicht bekannt