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Fahrradhelme Test & Vergleich: Smarte Helme mit Beleuchtung

Nicht nur Fahrräder werden immer smarter, auch die Fahrradhelme sorgen mit nützlichen Features wie Beleuchtung und integrierten Blinkern für mehr Sicherheit. Bike-Bild hat gleich mehrere smarte Helme und weitere Modelle mit Beleuchtung getestet.

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung

Der Alpina Haga LED ist stylisch und rundum beleuchtet.

Die Auswahl an Fahrradhelmen ist mittlerweile so groß, dass es kaum mehr Argumente gegen einen gibt. Für jeden Geschmack und jede Kopfform findet sich ein Modell. So kann – neben der Kernkompetenz Sicherheit – größerer Wert auf weitere Features wie Beleuchtung oder smarte Funktionen wie Telefonie gelegt werden. Was die passive Sicherheit angeht, können Sie mittlerweile bedenkenlos bei den Modellen der bekannten deutschen Hersteller, aber auch bei CE-geprüften Discounter-Produkten zugreifen.Durch eine integrierte Beleuchtung wird die Sicherheit stark erhöht. Doch damit sich das zusätzlich auftretende Gewicht auch lohnt, müssen die Lampen von allen Seiten gut sichtbar sein, dürfen nicht eventuell von einer Kapuze verdeckt werden und sollten sich einfach ein- und ausschalten lassen.Im Test treten drei Smarthelme sowie acht Helme mit integrierter Beleuchtung gegeneinander an.In der ersten Gruppe der Smarthelme konkurrieren Modelle von Livall, Lumos und Sena um die Gunst der Radler. Das bisher noch sehr übersichtliche Segment wird von den Herstellern recht unterschiedlich interpretiert. So bietet der eine ein individuell einstellbares rückwärtiges Display, während die anderen Kommunikation in den Vordergrund stellen.

Der Testsieger: Vielseitiger Leuchtmeister Livall BH51M Neo

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung

Mit dem Livall wird man auch von den Seiten gut gesehen

Egal ob Pendler oder Sportler, Livall hat Smarthelme für alle Anwender im Sortiment. Der BH51M Neo ist Livalls Topmodell, das sich an Pendler richtet. Mit 486 Gramm ist er kein Leichtgewicht, fällt beim Tragen aber auch nicht unangenehm auf. Die Passform ist indes Geschmackssache, einigen könnte der BH51M Neo etwas zu breit sein. Der Helm ist ein schönes Beispiel dafür, dass die Smartfunktionen von Newcomern wie Livall ausgereift sind: Die Bluetooth-Verbindung steht sofort, die Bedieneinheit am Lenker verbindet sich klaglos, und die Musik aus dem Headset schallt klar und deutlich heraus. Exemplarisch zeigt der BH51M Neo auch, dass Livall noch nicht mit den Helmspezialisten mithalten kann, wenn es um Tragekomfort, Einstellbarkeit und fahrradspezifische Ausstattung geht. Hier sind heimische Spezialisten wie Uvex, Alpina oder Ked dem China-Produkt noch überlegen.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: gut (16,5 von 25 Punkten)
  • Smart-Funktionen: 4/5 Punkte
  • Beleuchtung: 4,5/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 0,5/5 Punkte
  • Gewicht: 3/5 Punkte
  • Design: 4,5/5 Punkte
  • Preis: 170 Euro

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Testsieger unter den smarten Fahrradhelmen: Livall BH51M Neo

Vernetzter Strahlemann: Lumos Matrix

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung Dass die Lumos-Helme als einzige im Apple-Store vertrieben werden, verrät schon, wer die Zielgruppe dieser smarten Kopfschützer ist: die digitale Avantgarde. Der Lumos, für den es natürlich nicht nur eine iOS-, sondern auch eine Android-App gibt, passt optisch perfekt zu den mobilen Endgeräten und bedient die Bedürfnisse der Digital Natives nach blinkender Aufmerksamkeit, progressivem Bike-Lifestyle und spielerischen Gadgets gleichermaßen. Highlight: Auf dem Matrix-Display können eigene Botschaften oder eine Vielzahl von hippen Animationen abgespielt werden. Und das heißt nicht, dass der Lumos ein schlechter Helm ist, das Mega-Display und die integrierten Frontscheinwerfer treiben allerdings das Gewicht (603 Gramm) nach oben. Den Matrix gibt es nur in einer Größe, allerdings liefert Lumos zwei verschiedene Polstereinlagen für kleine und große Köpfe mit.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: befriedigend (14 von 25 Punkten)
  • Smart-Funktionen: 2/5 Punkte
  • Beleuchtung: 5/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 2/5 Punkte
  • Gewicht: 1,5/5 Punkte
  • Design: 3,5/5 Punkte
  • Preis: 250 Euro

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Volle Punktzahl für das Display des Lumos Matrix

Kommunikativer Sportler: Sena R1 Evo

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung Der unscheinbarste Kandidat unter den Smarthelmen kommt von Sena, einem Spezialisten für Motorradhelme mit Kommunikationsfunktionen. Dementsprechend technisch ausgereift ist das Headset. Mit dem R1 Evo kann man nicht nur Musik hören und Anrufe entgegennehmen, via Intercom wird man direkt mit anderen Sena-Nutzern in der Nähe verbunden (wenn man den gleichen Kanal verwendet). Probleme gab es beim Test der Sena- App, die den Helm nicht erkannte, die Headset-Funktion war dadurch allerdings nicht eingeschränkt. Etwas Übung braucht man für die Bedieneinheit an der Seite. Welche Funktion die drei Seitentasten in welchem Kontext haben, ist nicht sofort ersichtlich. Das leider recht kleine Licht lässt sich via Sprachbefehl (oder per Knopfdruck) an- und ausschalten, die Passform des recht sportlichen Helms fällt eher breit und rundlich aus.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: gut (16 von 25 Punkten)
  • Smart-Funktionen: 3/5 Punkte
  • Beleuchtung: 3/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 2/5 Punkte
  • Gewicht: 3,5/5 Punkte
  • Design: 4,5/5 Punkte
  • Preis: 140 Euro

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Unscheinbar, aber mit smarten Kommunikationsfunktionen: der Sena R1 Evo

Helme mit Beleuchtung

Bei den folgenden Modellen wurde vor allem auf die Sichtbarkeit und Funktionalität der Beleuchtung wert gelegt. Doch auch die Ausstattung und das Design trugen zur Notenfindung bei.

Dunkelgrauer Pendlerkönig: Cratoni Commuter

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung Kein Helm für Sonntagsfahrer: Der Name Commuter verrät, dass dieser Helm jeden Tag zum Einsatz kommt. Belüftungsschlitze, Reflektorriemen, MIPS, weiches Futter – Cratoni sammelt ordentlich Ausstattungspunkte und holt damit den (geteilten) Testsieg. Für einen Visierhelm ist der Commuter mit 450 Gramm überdies noch recht leicht.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: Sehr gut (16,5 von 20 Punkten)
  • Beleuchtung: 4/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 5/5 Punkte
  • Gewicht: 3,5/5 Punkte
  • Design: 4/5 Punkte
  • Preis: 169 Euro

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Cratonis Pendlerhelm steckt voll cleverer Features und ist dennoch nicht sehr schwer

Schwarzer Champion: Ked Mitro

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung Ein Fahrradhelm muss dem Träger auch gefallen, sonst setzt er ihn nicht gern auf. Beim Mitro hat Ked sowohl bei der Passform als auch beim Design Volltreffer gelandet – der Redaktionsliebling. Kein Visier, dafür ein futuristisches Rücklicht und eine Einstellschraube mit Boa-Drehverschluss, tolle Technik. Leider nicht ganz günstig.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: Sehr gut (16,5 von 20 Punkten)
  • Beleuchtung: 4,5/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 3/5 Punkte
  • Gewicht: 4/5 Punkte
  • Design: 5/5 Punkte
  • Preis: 159 Euro

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Cool! Ked holt mit dem Mitro die maximale Design-Punktzahl der BIKE BILD-Redaktion

Grellgrüner Sportler: Endura Luminite II

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung Sichtbarkeit wird bei Endura großgeschrieben. Vorn neongelb, hinten komplett reflektierend, plus USB-Licht ganz oben – so wird man nur schwerlich übersehen. Sportlichere Fahrer dürften den Endura-Helm ebenfalls zu schätzen wissen, denn mit 266 Gramm ist er der leichteste im Testfeld. Klasse auch die Passform, die sogar bei Zopfträgern gut sitzt.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: gut (16 von 20 Punkten)
  • Beleuchtung: 4/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 3,5/5 Punkte
  • Gewicht: 5/5 Punkte
  • Design: 3,5/5 Punkte
  • Preis: 84 Euro

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Von Endura kommt ein praktischer, gut sichtbarer Stadthelm zum fairen Preis

Rot-Gelbe Laterne: AGU Cit-E IV LED

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung AGU schickt mit dem Cit-E IV Led den günstigsten Helm ins Rennen. Die Hartschale über dem Schaumstoff sorgt dafür, dass der Helm besonders robust im Alltag ist und keine Risse bekommen kann. Halbe Ausstattungspunkte gibt es für den Schirm, die grelle Farbe und das weiche Futter, die Passform fanden die meisten Testfahrer in Ordnung.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: befriedigend (12 von 20 Punkten)
  • Beleuchtung: 3/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 1,5/5 Punkte
  • Gewicht: 4/5 Punkte
  • Design: 3,5/5 Punkte
  • Preis: 50 Euro

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Der Cit-E IV von AGU ist auch in den Farben Schwarz, Weiß und Dunkelblau erhältlich

Dunkelblauer Ritter: Alpina Haga LED

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung Wäre er doch heller! Der Haga kommt in Sachen Lichtstärke leider nicht an seinen konzeptionellen Bruder von Uvex heran. Sonst macht Alpina hier ganz viel richtig, der Helm ist leicht, passt unseren Testern ganz hervorragend und verfügt über reflektierende Riemen sowie einen praktischen Verschlussknopf. Ein guter Kompromiss aus Style, Gewicht und Preis.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: gut (14,5 von 20 Punkten)
  • Beleuchtung: 3,5/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 3/5 Punkte
  • Gewicht: 4,5/5 Punkte
  • Design: 3,5/5 Punkte
  • Preis: 159 Euro

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Am Tag dezent, bei Nacht rundum beleuchtet, so fährt man mit dem Alpina Haga

Graues Schwergewicht: Giro Bexley

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung 776 Gramm bringt der Giro Bexley auf die Waage, das muss man erst mal am Kopf tragen. Dafür steckt unter der Hartschale nicht nur ein praktisches Visier, sondern auch die größte Leuchtfläche im Test. Von innen ist der Bexley mit einem herrlich weichen Stoffmaterial gepolstert, das macht das ohnehin schon gute Tragegefühl noch besser.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: gut (13 von 20 Punkten)
  • Beleuchtung: 4,5/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 3,5/5 Punkte
  • Gewicht: 0,5/5 Punkte
  • Design: 4,5/5 Punkte
  • Preis: 280

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Das Visier verschwindet bei Nicht-Bedarf komplett hinter der Helmvorderseite

Weißer Visor: Lazer Urbanize

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung Lazers neuester Aufschlag im City-Segment kann sich sehen lassen. Das Visier wird mit einem Magneten vor den Augen oder, wenn man es nicht braucht, an der Stirn befestigt. Keine Sorge, das hält. Preislich liegt der Urbanize im Mittelfeld, dafür gibt es immerhin das MIPS und einen hochwertigen Magnetverschluss am Kinnriemen.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: gut (15,5 von 20 Punkten)
  • Beleuchtung: 4/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 3,5/5 Punkte
  • Gewicht: 4,5/5 Punkte
  • Design: 3,5/5 Punkte
  • Preis: 149 Euro

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Die Passform das Urbanize fällt etwas rundlich aus, vor dem Kauf unbedingt anprobieren

Bunter Lichtmacher: Uvex Finale Light 2.0

fahrradhelme test & vergleich: smarte helme mit beleuchtung Äußerlich ein Klassiker, von innen hochmodern: Beim Finale Light 2.0 setzt Uvex zunächst auf die bewährte, leicht einstellbare Passform. Bei Nacht wird der unscheinbare Helm zur Leuchtkugel, was auch noch richtig cool aussieht. Kleinigkeiten wie der Knopf-Verschluss sorgen für leichtere Bedienung – erhöhen aber auch den Preis.

Testergebnisse:

  • Gesamtnote: gut (16 von 20 Punkten)
  • Beleuchtung: 4,5/5 Punkte
  • Helm-Ausstattung: 3/5 Punkte
  • Gewicht: 4,5/5 Punkte
  • Design: 4/5 Punkte
  • Preis: 199 Euro

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Rundum-Beleuchtung und reflektierende Riemen sorgen für viel Sichtbarkeit

Die Erleuchtung

Die Argumente, die gegen das Tragen eines Fahrradhelms sprechen, werden immer weniger stichhaltig: Der Kopfschutz ist unbequem? Nie war die Auswahl an Modellen und Passformen so groß wie heute. Meine Frisur wird ruiniert? Viele Helme haben inzwischen eine Aussparung für Zöpfe. Mit Kopfschale sehe ich bescheuert aus? Da waren Sie wohl lange nicht mehr in einem Fahrradgeschäft, die Helme von heute sehen richtig gut aus, und für jeden Geschmack ist etwas dabei.Der Nachteil bei so viel Auswahl ist, dass die Entscheidung für das richtige Modell umso schwerer fällt. Der wichtigste Punkt, die Sicherheit, ist dabei nicht in erster Linie kaufentscheidend. Selbst Modelle vom Discounter haben in Deutschland das notwendige CE-Kennzeichen, bei den großen Marken aus Deutschland, Uvex, Ked oder Cratoni, können Sie bedenkenlos zugreifen. Wem die Norm nicht reicht, der kann einen Helm mit MIPS (Multi Directional Impact Protection System) wählen. Diese Einlage an der Innenseite soll gefährliche Fliehkräfte im Falle eine Sturzes reduzieren, erhöht jedoch auch den Kaufpreis.

Das zeichnet einen guten Helm aus

Für das Plus an Sicherheit sorgt insbesondere aktive Sichtbarkeit, LED-Rücklichter. Deswegen haben wir den Punkt Beleuchtung in unserem Test. Entscheidend ist dabei nicht nur, wie hell das rote Licht strahlt, sondern auch, ob es von der Seite gesehen wird, ob es weit genug oben angebracht ist (um nicht von der Kapuze verdeckt zu werden) und wie leicht es sich an- und ausschalten lässt.Reflektierende Elemente, Visiere, Belüftungsöffnungen oder ein kleiner Schirm über den Augen: Die Ausstattung eines Helms kann im Alltag entscheidend sein. Dabei haben wir auch auf Kleinigkeiten geachtet, wie leicht zu bedienende Kinnverschlüsse (wichtig im Falle eines Unfalls), besonders weiches Innenmaterial oder ein höhen- und weitenverstellbarer Halteriemen im Nacken.Nicht unwesentlich ist auch der Punkt Gewicht, die Bandbreite reicht hier von unter 300 bis über 700 Gramm pro Helm. Hartschalenkonstruktionen, eingebaute Visiere, aber auch eingebaute Elektronik treiben das Gewicht nach oben. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass mehr Features auch mehr Gewicht bedeuten, das auf Ihrem Nacken lastet.Die Passform haben wir bewusst nicht bewertet, dieser Punkt ist zu individuell. Darum, probieren Sie im Fahrradgeschäft so viele Helme wie möglich. Lassen Sie sich beim Einstellen von Kinnriemen und Nackenrädchen helfen, damit der Kopfschutz optimal sitzt. Erst wenn die Schale nirgendwo drückt und auch beim Blick in den Spiegel überzeugt, haben Sie das richtige Modell gefunden.

Im Trend: Smarthelme

Auf der folgenden Doppelseite haben wir acht Helme mit Rücklicht für Sie im Herbst-Alltag getestet. Darüber hinaus haben wir drei Smarthelme untersucht, die nicht nur leuchten können, sondern auch weitere Digitalfunktionen wie Musik und Telefonie bereithalten. Bei diesen Modellen haben wir Punkte für die Smart-Funktionen vergeben.Zum Schluss haben wir noch eine schlechte Nachricht für Sie: Ein Fahrradhelm hält leider nicht ewig. UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Regenwasser setzen dem Hartschaum zu, sodass für die Schutzwirkung nicht ewig lange garantiert werden kann. Vielfahrer sollten darum alle drei bis fünf Jahre einen neuen Kopfschutz anschaffen, Gelegenheitsfahrer nach fünf bis acht Jahren. Die gute Nachricht: Die neuen, modernen Helme aus unserem Test sehen alle sehr cool aus, erhöhen die Sichtbarkeit enorm und haben viele praktische Funktionen.

Kluge Kopfschützer

Musik hören und Fahrrad fahren? Das geht, ohne dass man seine Ohren komplett gegen nervige, aber sicherheitsrelevante Verkehrsgeräusche abschirmt. Smarthelme mit integriertem Headset machen das möglich. Dank Bluetooth-Standard können sie problemlos mit allen üblichen Smartphone-Modellen gekoppelt werden. Unser Test des noch recht kleinen Smarthelm-Angebots in Deutschland zeigt, die Technik funktioniert immer besser.Wer die passende App des entsprechenden Herstellers herunterlädt, erhält Zugriff auf die gesamte Funktionsvielfalt. Livall, im Test mit dem BH51M Neo, setzt seinen Fokus auf Sportfunktionen und verbindet das Smartphone nebst Helm mit Herzfrequenzgurt, Trittfrequenzmesser und Bedieneinheit. Apropos: Diese mitgelieferte Steuereinheit für den Lenker steuert nicht nur Musik und Anrufe, sondern setzt auch einen Blinker an der Rückseite des Helms – cool und nützlich!Auch der Lumos verfügt über eine Steuerung und die Blinkfunktion. Das Matrix-Display zeigt jedoch nicht nur die Abbiege-Absicht an, die LED-Fläche lässt sich sogar mit eigenen Botschaften beschriften. Im Kombination mit dem fetten Frontlicht wird man so wohl kaum übersehen. Kommunikationsfunktionen bietet der Lumos hingegen nicht.Der Sena R1 geht mehr in Richtung klassischer Fahrradhelm. Unter der Schale steckt indes nicht weniger Technik, hier liegt der Schwerpunkt auf einem hochwertigen Headset, der R1 lässt sich zudem wie ein Walkie-Talkie verwenden, um mit anderen Sena-Fahrern zu sprechen.

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