Der BYD Atto 3 brachte seinen Fahrer im Test in eine gefährliche Situation.
Anhand dieser neuen Kriterien hat die Organisation fünf neue Modelle getestet: den BMW i5, die Mercedes C-Klasse, den Volkswagen ID.7, den Volvo EC40 und den BYD Atto 3. Die Ergebnisse veröffentlichte Euro NCAP nun in einer Pressemitteilung.
Bei BYD ist der Fahrer im Notfall auf sich allein gestellt
Nur zwei der fünf getesteten Fahrzeuge schnitten bei der Untersuchung mit einem „sehr gut“ ab. Sowohl der BMW i5 als auch die Mercedes C-Klasse überzeugten mit hervorragenden Systemen und einer „exzellenten Sicherheitsunterstützung“. Bei Mercedes fährt der Assistent das Fahrzeug sogar selbstständig an den Straßenrand und hält an, wenn er feststellt, dass der Fahrer nicht mehr reagiert.
Alles andere als gut hingegen bewertete Euro NCAP das Assistenzsystem des BYD Atto 3. Das Modell wird nach dem Test als „nicht empfehlenswert“ eingestuft. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Beispielsweise hatte der Geschwindigkeitsassistent Probleme damit, die Verkehrsschilder richtig zu deuten. Auch beim Notbremsassistenten konnte das E-Auto die Mindeststandards nicht einhalten. Besorgniserregend war jedoch vor allem das Verhalten des Systems, wenn der Fahrer nicht mehr reagierte. Bei dem BYD schaltete das System nach einer längeren Inaktivität des Fahrers einfach die Lenkunterstützung ab. Die Geschwindigkeitskontrolle blieb weiterhin an, sodass das Fahrzeug im schlimmsten Fall unkontrolliert mit hoher Geschwindigkeit unterwegs wäre.