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Dienstag Magazin: Porsche Taycan GTS im Elchtest bei km77. SsangYong Torres EVX kommt nach Deutschland. Tesla und induktives Laden?

Porsche Taycan GTS im Elchtest bei km77.com

Porsche baut begehrenswerte Sportwagen – und dabei ist es völlig egal, ob es sich um einen Verbrenner oder Stromer, ein SUV oder einen reinrassigen Sportler wie den 911er handelt. Im Elchtest von km77.com hält der Porsche 911 Turbo von 2016 einen ansehnlichen Rekord unter den Verbrennern: 82 km/h Eintrittsgeschwindigkeit. Nur zwei Autos schaffen das schneller und die sind von Tesla und Elektrofahrzeuge.

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Porsche Taycan GTS mit lenkender Hinterachse im Elchtest: kann er den mit höherer Geschwindigkeit absolvieren als der Cross Turismo?

Porsche Taycan

Der Taycan ist eine echte Fahrmaschine, das dürfte kaum zu bestreiten sein. Aber mit einem Gewicht von fast 2,4 Tonnen ist der Wagen natürlich kein Leichtgewicht. Die Physik lässt sich auch durch Zuffenhausen nur innerhalb gewisser Grenzen überlisten, wenngleich man da eine Menge Erfahrung gesammelt hat. Der erste Test von km77.com mit einem Taycan Cross Turismo verlief jedoch ein wenig enttäuschend. Mehr als 74 km/h Eintrittsgeschwindigkeit waren nicht drin, ohne dass die Hütchen flogen. Damit verhielt sich der Cross Turismo ziemlich identisch zum geradezu spottbilligen MG4 Electric. Der jedoch, wiegt auch fast 600 kg weniger.

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Im Wedeltest zeigt sich der Vorsprung durch Technik: dank des guten Fahrwerks, des Zweigang-Elektromotors und der mitlenkenden Hinterachse schiebt sich der Taycan an die Spitze, vor den Alpine A110 S.

Porsche Taycan GTS mit mitlenkender Hinterachse

km77.com geht mit den Fahrzeugen immer zuerst in den Wedeltest. Hier sollte der Porsche tatsächlich seine Vorteile komplett ausspielen können: einmal die hohe Beschleunigung von 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und dann natürlich die erhöhte Wendigkeit durch die spezielle, optionale Hinterachse. Zudem war der Wagen mit 265er-Reifen vorne und 305er Schlappen hinten ausgerüstet. Und tatsächlich. Der schwere Bolide schob sich ganz an die Spitze, sogar vor den Alpine A110 S, der nicht mal die Hälfte des Gewichts auf die Waage bringt. Dabei brillierte der Zuffenhausener sogar durch das fast völlige Fernbleiben von Wankbewegungen. Die Tester waren begeistert.

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In der Bestenliste klettert der GTS mit Hinterachslenkung ziemlich weit nach oben. Trotzdem langts nicht für die Spitze des Leaderboards. Klick aufs Bild öffnet pdf.

Ausweichgasse: schlägt der Taycan die Teslas?

Also beste Voraussetzungen für die Ausweichgasse. Zunächst die gute Nachricht: der GTS durchfuhr die Gasse erheblich schneller als der Cross Turismo ohne mitlenkende Hinterachse. Mit 78 km/h Eintrittsgeschwindigkeit lag er gleich auf mit dem Kia EV6 und Aiways U5. Freilich war der Porsche mit 69 km/h auf dem Scheitelpunkt schneller als die beiden anderen Stomer und mit 51 km/h zeigte sich, dass die Sportimousine kaum Momentum verlor. Die schlechte Nachricht: Am Nimbus der beiden Teslas kratzte das nicht, die blieben mit einer Einfahrgeschwindigkeit von 83 km/h an der Spitze, sogar vor dem 911er Turbo aus 2016.

e-engine meint: Physik lässt sich auch durch noch so ausgeklügelte elektronische Helferlein und vorbildliches Fahrwerksdesign nicht überlisten. 2,4 Tonnen wollen im Zaum gehalten werden. Ein 911er wiegt knapp 1.600 kg, die Teslas knapp 2 Tonnen. Aber hier spielt offenbar nicht nur das Gewicht und die lenkbare Hinterachse eine Rolle, denn die Teslas warten mit einem ganz normalen (Performance-) Fahrwerk auf. Fakt ist aber auch, dass die Beherrschbarkeit des Taycan vorbildlich ist – das jedenfalls betonten die Testfahrer von km77.com. Das das ESP eingriff, war – so ihr Eindruck – fast nicht zu bemerken. Von Wankbewegungen ganz zu schweigen.

km77.com | Porsche Taycan GTS 2023 im Wedeltest und der Ausweichgasse.

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SsangYong Torres EVX: das koreansiche eSUV soll im „urbanen Dschungel“, vulgo Stadtverkehr, bis zu 500 km weit kommen.

SsangYong: zweites Elektroauto, der Torres EVX kommt nach Deutschland

2022 sah es noch danach aus, als wäre die Insolvenz des Autoherstellers SsangYong besiegelt und das Ende nahe. Dann übernahm KG Mobility der viertgrößte koreanische Auomobilhersteller das Unternehmen, nachdem der vorherige Besitzer, das indische Unternehmen Mahindra ausgestiegen war.

Mit dem SsangYong Torres EVX bringt der koreanische Automobilhersteller KG Mobility das zweite Elektrofahrzeug nach Deutschland und Europa. Das vollelektrische SUV soll eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern im Stadtverkehr mit kurzen Ladezeiten kombinieren.

Das Herzstück des Torres EVX bildet ein kraftvoller Elektroantrieb mit einer langlebigen Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP). In Verbindung mit einem effizienten Batteriemanagementsystem liegt die kombinierte WLTP-Reichweite zwischen 420 und 460 Kilometern, im Stadtverkehr sollen sogar mehr als 500 Kilometer mit einer Akkuladung möglich sein. Bei Wechselstrom ist dreiphasiges Laden serienmäßig.

Der EVX wird eine gebremste Anhängelast von bis zu 1.500 kg vertragen, und verfügt zudem über V2L-Funktionalität. Die endgültigen technischen Spezifikationen werden erst im weiteren Jahresverlauf bekanntgegeben. Marktstart soll bereits Anfang 2024 sein.

e-engine meint: die Informationen zum EVX sind noch spärlich, eine Homologation steht noch aus. Die Angaben sind deshalb noch mit Vorsicht zu geniessen.

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Tesla-Übernahme Wiferion: die Ladetechnologie funktioniert mit Wallbox entweder in den Boden eingelassen oder an der Wand.

Tesla: Übernahme von Wiferion abgeschlossen

Offenbar hat Tesla eine weitere Übernahme eines deutschen Unternehmens abgeschlossen. Wiferion ist nach eigenen Angaben der führende Anbieter der automatisierten, kontaktlosen Energieübertragung in der Industrie. Das Unternehmen ist spezialisiert auf das induktive Laden von elektrische Industriefahrzeugen wie fahrerlosen Transportsystemen (FTS), autonomen mobilen Robotern, Gabelstaplern und kollaborativen Robotern.

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Schon 2019 machte der „Tesla-Laderoboter“ Furore. Trotzdem hat man nie mehr etwas darüber gehört.

e-engine meint: Man fragt sich unwillkürlich, was die Musk-Company mit dem Know-how des Unternehmens vorhat. Tatsächlich ist Wiferion bislang noch nicht als induktive Ladealternative für normale Elektrofahrzeuge in Erscheinung getreten. Ist nun damit zu rechnen, dass zukünftige Teslas mit induktiven Ladesystemen ausgerüstet werden können? Vor allem im Zusammenhang mit Robo-Taxis könnte das interessant werden, denn das Laden der geplanten vollautonomen Elektrofahrzeuge würde damit weit leichter fallen. Zwar hat Tesla schon mal einen Roboterarm gezeigt, der den NACS-Stecker automatisch mit dem Fahrzeug verbinden kann, eine induktive Lösung wäre hier jedoch weit eleganter. Man wird sehen.

Fotos: km77.com (Youtube Stills), Porsche, SsangYong, Tesla, Wiferion

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