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Daimler-Manager fordert höheren Spritpreis als Anreiz für E-Autos

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im Vergleichstest

Martin Daum, langjähriger Chef von Daimler Truck, plädiert für eine jährliche Erhöhung des Benzinpreises, um den Umstieg auf Elektroautos voranzutreiben. In einem Interview erklärte er, dass bereits ein kontinuierlicher Anstieg von zehn Cent pro Liter langfristig die gewünschte Wirkung erzielen könnte. Dies würde Vielfahrer dazu bringen, sich für Elektrofahrzeuge zu entscheiden, da der Benzinpreis auf Dauer zu stark belastet. Daum sieht darin eine wirksame Maßnahme für den Klimaschutz, auch wenn die Idee derzeit politisch wenig Unterstützung findet.

Höherer Benzinpreis als Lösung für den Klimaschutz

Martin Daum schlägt vor, den Benzinpreis jährlich um zehn Cent zu erhöhen, um langfristig einen spürbaren Effekt auf das Kaufverhalten der Autofahrer zu erzielen. Laut Daum könnte eine solche Maßnahme dazu führen, dass Menschen, die viel fahren, von Benzin- auf Elektrofahrzeuge umsteigen. Dies sei ein einfacher und direkter Weg, den CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor zu senken. Alternativ wäre auch ein niedrigerer Preisanstieg von fünf Cent denkbar, der jedoch länger dauern würde, bis er den gleichen Effekt erzielt.

Kritik an der aktuellen E-Auto-Förderung

Daum äußerte sich kritisch gegenüber der staatlichen Förderung für Elektroautos. Seiner Meinung nach habe die Subventionierung von Elektrofahrzeugen ihren Zweck in der Anfangsphase erfüllt, als die Technologie noch nicht erprobt war. Heute sei diese Phase jedoch vorbei, und es sei besser, in den Ausbau der Ladeinfrastruktur und erneuerbare Energien zu investieren. Damit könnten die Rahmenbedingungen für eine klimafreundliche Mobilität geschaffen werden, anstatt direkt in die Fahrzeuge zu investieren.

Investitionen in Infrastruktur statt Subventionen

Daum fordert, dass staatliche Gelder nicht länger in die direkte Förderung von Elektroautos fließen sollten. Stattdessen sei es sinnvoller, in den Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Modernisierung von Straßen und die Entwicklung nachhaltiger Energiequellen zu investieren. Er sieht darin eine langfristige Strategie, um den Verkehrssektor klimafreundlicher zu gestalten und die Akzeptanz von Elektroautos zu fördern. Nur durch einen massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur könnten Elektroautos für die breite Masse praktikabel werden.

Herausforderungen im Verkehrssektor

Der Verkehrssektor ist für rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich, und der CO₂-Ausstoß ist in den vergangenen Jahren sogar angestiegen. Der Verkauf von Elektroautos bleibt hinter den Erwartungen zurück, obwohl die Nachfrage langfristig steigen soll. Daums Vorschläge, die Preise für fossile Brennstoffe zu erhöhen und gleichzeitig die Infrastruktur für Elektromobilität auszubauen, könnten langfristig eine Wende herbeiführen. Er betont, dass nur ein umfassender Ansatz den gewünschten Effekt erzielen wird.

Martin Daums Vorschlag, den Benzinpreis jährlich zu erhöhen, könnte langfristig den Umstieg auf Elektrofahrzeuge fördern und den CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor senken. Seine Kritik an der aktuellen Förderung von Elektroautos unterstreicht die Notwendigkeit, in Ladeinfrastruktur und erneuerbare Energien zu investieren. Eine solche Strategie könnte entscheidend sein, um die Elektromobilität in Deutschland nachhaltig voranzubringen.

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Basierend auf Inhalten von www.zeit.de und eigener Recherche.

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