- Ford will bei E-Autos eine Milliarde Dollar sparen
- Ford-Aktie verliert massiv
- Auch Volkswagen hat Probleme mit E-Autos
- Ford viertgrößter Autohersteller der Welt
Produktion bei Ford (Archivfoto). Foto: Ford
Ford##chartIcon schreibt weiterhin tiefrote Zahlen im Geschäft mit Elektroautos. Im vergangenen Quartal fuhr die Sparte einen operativen Verlust von gut 1,2 Milliarden Dollar (rund 1,1 Milliarden Euro) ein. Bei Autos mit Verbrennermotor verbuchte Ford dagegen einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 1,6 Milliarden Dollar und ein weiteres Plus von 1,8 Milliarden bei Nutzfahrzeugen. Unterm Strich war der Gesamtkonzern also profitabel.
Ford will bei E-Autos eine Milliarde Dollar sparen
Finanzchef John Lawler verwies darauf, dass Ford in diesem Jahr die Kosten der E-Auto-Sparte um eine Milliarde Dollar senken werde. Und bei der Entwicklung neuer Elektro-Modelle achte man darauf, dass die Ausgaben auf dem Niveau der günstigsten Konkurrenten liegen. Es sei ein harter Markt, in dem Kosten eine entscheidende Rolle spielen würden, sagte er im TV-Sender CNBC.
Ford-Aktie verliert massiv
Ford rechnet für dieses Jahr nur noch mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern bei zehn Milliarden Dollar – nachdem zuvor eine Spanne von zehn bis zwölf Milliarden genannt wurde. Finanzchef Lawler verwies auf weiterhin hohe Ausgaben für Garantiereparaturen. Dazu komme ein Inflationsdruck in der Türkei, durch den dort produzierte Fahrzeuge in Europa teurer würden.
Auch Volkswagen hat Probleme mit E-Autos
Der schleppende Absatz von E-Autos belastet zahlreiche Autohersteller. Jüngstes Beispiel ist Volkswagen. Der Konzern leidet unter Überkapazitäten. Derzeit kursieren Spekulationen, dass der Konzern drei Werke in Deutschland dicht machen will. Außerdem sollen alle Mitarbeiter deutlich weniger Lohn erhalten. Die Gewerkschaften machen gegen diese möglichen Pläne mobil.
Ford viertgrößter Autohersteller der Welt
Laut Daten von „Auto, Motor, Sport“ erzielte Ford im Jahr 2023 weltweit Umsätze von 176,2 Milliarden Dollar. Damit war der Konzern die Nummer vier hinter VW, Toyota und Stellantis (mit Marken wie Opel, Fiat, Alfa Romeo, Peugeot, Chrysler und Dodge). Ford verkaufte 2023 4,4 Millionen Fahrzeuge. Toyota kam als Spitzenreiter auf 11,2 Millionen.