Ford

Deutsche Umwelthilfe fordert Fokus auf Elektrifizierung und Malus für Verbrenner

deutsche umwelthilfe fordert fokus auf elektrifizierung und malus für verbrenner

Bild: Mercedes-Benz

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die geplante „absurde“ Verbrennerförderung, die derzeit innerhalb der Ampel-Regierung auf Vorschlag der FDP geplant sei. In offenen Briefen an Bundeskanzler Scholz und Bundeswirtschaftsminister Habeck sowie EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen fordert die DUH wirksame Maßnahmen zum Hochlauf der Elektrifizierung im Straßenverkehr anstelle der Fortsetzung der bestehenden, milliardenschweren Verbrennerförderung.

Die Bundesregierung plant laut der DUH für den 24. Oktober die Vorstellung eines Maßnahmenpakets zur „Stärkung der Automobilindustrie“. Und die EU-Kommission bereite derzeit einen strategischen Dialog zur Zukunft der Automobilwirtschaft vor. Neben Kaufprämien für Elektroautos stünden auf der Wunschliste der Autokonzerne unter anderem die vorzeitige Revision der CO2-Flottengrenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge auf 2025 sowie ein Aussetzen der Strafzahlungen bei Verfehlung der Grenzwerte.

„Die Probleme der deutschen Autokonzerne sind das Ergebnis jahrzehntelanger Fehlentscheidungen. In vollem Wissen über die verheerenden Folgen ihrer Diesel- und Benzin-Motoren für den Klimaschutz haben BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen ihre Gewinne seit 2020 auf aberwitzige 60 Milliarden Euro (EBIT) gesteigert – anstatt diese in die Entwicklung konkurrenzfähiger Elektro-Fahrzeuge zu investieren“, so Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer.

Die „Porsche-Minister“ Lindner und Wissing wollten nun den deutschen Autokonzernen Steuermilliarden zuschanzen, weil die Gewinne dieses Jahr vielleicht nur noch etwa 55 Milliarden Euro ausmachten. Zudem sollten Verbrenner-Pkw als sogenannte E-Fuel Pkw mit Diesel- und Benzinmotoren noch stärker steuerlich gefördert werden als Elektro-Pkw.

„Für den Hochlauf der Elektromobilität muss die Bundesregierung jegliche Förderung für Verbrenner-Pkw einstellen und die CO2-Flottengrenzwerte der EU müssen beibehalten bleiben. Bereits mit den aktuellen Regelungen verfehlt Deutschland seine Klimaziele im Verkehrssektor“, so Resch.

TOP STORIES

Top List in the World