Der Absatz von Elektroautos verläuft schleppend, Benzin und Diesel sind so günstig wie lange nicht mehr. Ein Manager des Autokonzerns Daimler fordert nun drastische Maßnahmen, die Verbrenner-Fans wehtun.
Könnten höhere Spritpreise die Verbreitung des E-Autos ankurbeln? Foto: iStock.com/Oleksandr Hrytsiv
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Jährliche Steigerung des Benzinpreises
Wie die Website elektroauto-news.net unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur berichtet, schlug Daum unlängst im Rahmen eines Videopodcasts des SWR vor, die Preise für Benzin künftig im Jahresrhythmus um jeweils 10 Cent zu erhöhen. Auf diese Weise würde nach drei bis vier Jahren kaum ein vielfahrender Mensch noch auf die Idee kommen, sich einen Verbrenner anzuschaffen. Doch Daum bemängelt, dass die Politik sich an solch drastische Schritte nicht heranwage. Auch eine abgeschwächte Variante seines Plans mit halb so hohen Aufschlägen wäre nach Ansicht Daums machbar, auch wenn das die Entwicklung unnötig verzögern würde. Aktuell sieht es aber tatsächlich nicht danach aus, als würde es in absehbarer Zeit zu einer solchen Maßnahme kommen.
Bessere Infrastruktur statt E-Auto-Förderung
Stattdessen diskutieren Politik und Industrie über eine neuerliche Förderung von E-Autos. Von der hält Daum hingegen gar nichts. Er sei ein Gegner der E-Auto-Förderung. Eine solche war aus seiner Sicht nur in der allerersten Phase sinnvoll, als Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem Kauf der neuen Technologie tatsächlich ein Risiko eingegangen sind, weil sich diese in der Praxis noch nicht bewährt hatte. Viel wichtiger findet Daum, dass die Regierung nun mehr Geld in den Ausbau benötigter Infrastruktur steckt, um die Rahmenbedingungen für die E-Auto-Nutzung zu verbessern.