11.10.2024 08:53 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Angesichts der Krise bei Volkswagen sieht VW-Aufsichtsrätin Julia Willie Hamburg die Bundesregierung in der Pflicht, die Nachfrage nach E-Autos wieder anzuregen. “Wichtig ist, dass Verbraucherinnen und Verbraucher sehen, was sie durch den Umstieg auf E-Autos für einen Vorteil haben”, sagte die Grünen-Politikerin, die als stellvertretende Ministerpräsidentin Niedersachsens im VW-Aufsichtsrat sitzt, der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Dafür gebe es mehrere Wege, beispielsweise eine Förderung nach der CO2-Bilanz in der Produktion, steuerliche Vorteile oder verbilligten Ladestrom.
“Entscheidend ist: Gerade in Zeiten wie diesen muss die Politik aktiv werden und neuen Schwung in den Hochlauf der E-Mobilität bringen – das ist ein drängender Job für die Bundesregierung”, sagte Hamburg.
Hamburg fordert Lösungen ohne Standortschließungen
Von der EU forderte die Vize-Regierungschefin, die Batteriezellproduktion als energieintensive Industrie einzustufen, die in Deutschland dann entlastet werden könne. “Erst dann können Stromrabatte für die Batterieproduktion gewährt werden, was batterieelektrische Autos erheblich verbilligen würde. Für VW wäre das zentral”, sagte sie.
VW Tayron (2024)
Das Land Niedersachsen hält 20 Prozent der Stimmrechte im VW-Konzern. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und seine Stellvertreterin Hamburg sitzen für das Land im Aufsichtsrat. Niedersachsenweit betreibt VW sechs Standorte mit mehr als 100.000 Beschäftigten.