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In den letzten Monaten gerieten die Aktien von Elektrofahrzeugen unter Druck, da die fehlende Ladeinfrastruktur, die Angst vor der Reichweite, die Kosten für den Besitz eines Elektrofahrzeugs und Probleme in der Lieferkette die Akzeptanz bremsten.
Aber es sieht so aus, als ob Ford Motor Co (NYSE: F) nicht dazugehört.
Ford setzt zwar auf Hybridfahrzeuge, hat seine Pläne für Elektroautos aber noch nicht ganz aufgegeben.
Am Montag kündigte der traditionsreiche Automobilhersteller „ Ford Power Promise “ an – ein neues Vorteilsprogramm, das Kunden die kostenlose Installation von Geräten zum Aufladen ihrer Elektrofahrzeuge zu Hause ermöglicht.
Ford Power Promise könnte den Absatz von Elektrofahrzeugen steigern
Darüber hinaus plant der Autohersteller die Wiedereröffnung seines Werks im indischen Chennai und will Gerüchten zufolge von diesem Standort aus Elektrofahrzeuge aus Indien exportieren.
Kombiniert man das mit einem vernünftigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 und einer lukrativen Dividendenrendite von 5,67 %, erscheinen die Ford-Aktien als attraktive Wahl für ein Engagement im Bereich Elektrofahrzeuge.
Fords anhaltendes Engagement für Elektrofahrzeuge ist auch deshalb von Bedeutung, weil es dem Konzern dabei helfen könnte, einen Teil der verlorenen Marktanteile in China zurückzugewinnen, wo der Konzern relativ schnell auf Elektrofahrzeuge umsteigt.
Ford Model e verbrennt schnell Geld
Auf der anderen Seite kann die Ford-Aktie Victoria Greene von G Squared Private Wealth nicht beeindrucken.
Der Chief Investment Officer erwartet, dass der Kurs der F-Aktie in Zukunft weiter auf 9,70 USD abrutscht, was einem Rückgang von etwa 8,0 % entspricht.
„Sie kriegen es einfach nicht auf die Reihe, sie verlieren einfach an Boden“, sagte sie letzte Woche den Investoren bei „ Power Lunch “ auf CNBC.
Ford habe lediglich den F-150 und das sei nicht genug, um im Elektrofahrzeugsektor wettbewerbsfähig zu sein, fügte sie hinzu.
Das Modell E dürfte dieses Jahr einen Verlust von 5,5 Milliarden Dollar erleiden und vermutlich wird mehr als das Ford Power Promise nötig sein, um das Geschäft profitabel zu machen.
Erwähnenswert ist auch, dass es keinem der etablierten US-Autohersteller gelungen ist, Elektrofahrzeuge für unter 30.000 Dollar auf den Markt zu bringen. Das wird es für sie außerordentlich schwierig machen, gegen Unternehmen wie BYD anzutreten, von denen der verstorbene Charlie Munger einmal sagte, sie seien „Tesla in China so weit voraus, dass es fast lächerlich ist“.
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