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Ford Mustang

Vergessene Studien: Ford Mustang Roadster (1962)

Der erste Mustang hatte mit dem späteren Pony Car aber nicht viel gemeinsam

vergessene studien: ford mustang roadster (1962)

Der Ford Mustang I stellt das erste Kapitel des legendären Modells des amerikanischen Unternehmens dar. Der 1962 als innovatives Konzeptfahrzeug gebaute Mustang I nahm mit seinem Mittelmotor und seiner Aluminiumkarosserie einige Schlüsselelemente vorweg, die spätere Ford-Modelle beeinflussen sollten.

Obwohl sich sein Design stark vom endgültigen Serienmodell unterschied, führte dieser Prototyp den Namen Mustang zum ersten Mal in der Geschichte ein.

Die Geburt

Der Ford Mustang I ist ein zweisitziges Konzeptfahrzeug mit einem Mittelmotor und einer Aluminiumkarosserie. Ausgestattet mit einem Vierzylinder markiert er einen wichtigen Schritt in der Geschichte der Marke Ford, obwohl er sich in vielerlei Hinsicht vom endgültigen Serienmodell unterscheidet.

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Ford Mustang Roadster Konzept (1962)

 Der Name “Mustang” wurde von dem Designer John Najjar vorgeschlagen und war inspiriert von dem P-51 Mustang-Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Mustang I wurde unter der Leitung der von Lee Iacocca geleiteten Fairlane Group entwickelt, mit der Absicht, einen Sportwagen zu schaffen, der mit Modellen wie der Chevrolet Corvette konkurrieren konnte.

Der Mustang I wurde für den Wettbewerb in der FIA G-Klasse konzipiert und zeichnete sich durch sein innovatives Layout aus. Eugene Bordinat und Philip T. Clark waren in erster Linie für das Design verantwortlich, während der Rennwageningenieur Roy Lunn das Fahrgestell mit Einzelradaufhängung und vorderen Scheibenbremsen entwickelt.

Der Wagen verfügt über einen aus dem Ford 12M und 15M bekannten Cardinal V4-Motor mit 1,5 Liter Hubraum, der in Kombination mit dem Getriebe hinter dem Cockpit angeordnet ist, um ein kompaktes und effizientes Layout zu gewährleisten.

Erste Schritte und Entwicklung

Sein offizielles Debüt gibt der Mustang I am 7. Oktober 1962 beim Großen Preis der USA in Watkins Glen, New York. Hier führt der Testfahrer Dan Gurney, ebenfalls Formel-1-Fahrer, den Prototyp vor und erreicht dabei eine Geschwindigkeit von 190 km/h.

Dieses Ereignis erregte großes Interesse in den Medien und in der Öffentlichkeit und heizte die Gerüchte über die mögliche Produktion eines Ford-Sportwagens an, der die Corvette herausfordern könnte. Trotz des Interesses war das Fahrzeug aufgrund seiner technischen Komplexität nicht für die Massenproduktion geeignet.

In den folgenden zwei Jahren wurde der Mustang I auf zahlreichen Automobilmessen ausgestellt und erregte weiterhin die Aufmerksamkeit der Enthusiasten, ohne jedoch in die Nähe der Produktion zu kommen.

1963 stellte Ford den Mustang II vor, einen traditionelleren Prototyp, der auf der Plattform des Ford Falcon basierte und näher am Serienmodell war.

Obwohl der Mustang I nicht in Serie ging, ist sein Einfluss in der Mustang-Baureihe, die zu einer automobilen Ikone wurde, deutlich zu erkennen. Das einzige funktionsfähige Exemplar des Mustang I befindet sich heute im Henry Ford Museum in Dearborn, Michigan.

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