Stella Clark von der BMW AG zeigt das Konzeptfahrzeug BMW i Vision Dee.
BMW bot bei der prestigeträchtigen Eröffnungspräsentation am Vorabend der CES eine üppige Show: Ein Kurzfilm mit Arnold Schwarzenegger und David Hasselhoff, plus der «Terminator»-Darsteller und die legendären Hollywood-Autos Herbie und KITT live auf der Bühne. Als Sahnehäubchen gab es dann noch eine Demonstration, wie ein Auto beliebig die Farbe wechseln kann. Vor einem Jahr zeigte BMW in Las Vegas schon ein mit E-Ink-Zellen verkleidetes Auto, das allerdings nur zwischen Weiß und einem etwas gräulichen Schwarz wechseln konnte.
Der eigentliche Clou steckt in der futuristischen Elektro-Limousine «BMW i Vision Dee» aber im Innenraum. Neben der sprechenden Software fällt im Cockpit das Fehlen der gewohnten Bildschirme auf. Stattdessen soll die ganze Windschutzscheibe zum Breitwand-Display werden. Tacho, Navi und alle anderen Informationen werden per Head-up-Display auf der Frontscheibe angezeigt. Und man kann wählen, ob nur einige Informationen eingeblendet werden – oder sich ganze digitale Welten mit der realen Umgebung vermischen sollen.
Auch die Show mit Film- und TV-Autos hatte tiefere Bedeutung: Der VW-Käfer Herbie und Hasselhoffs intelligenter Sportwagen Kitt aus der Serie «Knight Rider» stehen für Maschinen mit Gefühlen. Schwarzenegger wiederum tauchte nicht nur jüngst prominent als Gott Zeus in einem BMW-Werbespot auf, sondern verkörperte mit dem «Terminator» auch einen Roboter.
Bei Sony gab es kurz zuvor deutlich weniger Pomp. Konzernchef Kenichiro Yoshida ließ recht sachlich einen Prototypen herausrollen – schon zum dritten Mal in Las Vegas. Inzwischen arbeitet Sony daran in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Autobauer Honda. Und die beiden Partner ließen keinen Zweifel daran, dass sie es ernst meinen. So gibt es im Vorlauf zum für 2026 angesetzten Marktstart einen eigenen Markennamen: Afeela.
Anders als beim BMW-Konzept wird das Armaturenbrett komplett von Bildschirmen ausgefüllt. Sony, das im Videospielegeschäft mit der Playstation ist und auch eine Musik-Firma und ein Hollywood-Studio hat, will für die Unterhaltung im Wagen sorgen.