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Bühne in Halle 11.1 ist die zentrale Anlaufstelle für K&L-Betriebe

Die Automechanika Frankfurt hat im September erstmals auch viele chinesische Autohersteller als Aussteller auf dem Gelände. Sie wollen Vertrauen bei Autohäusern und Kfz-Werkstätten aufbauen. Weitere der zahlreichen Schwerpunkte betreffen neue Geschäftsfelder sowie Nachwuchswerbung und Weiterbildung.

bühne in halle 11.1 ist die zentrale anlaufstelle für k&l-betriebe

Neue Player, neue Techniken und aktuelle Entwicklungen: Die Automechanika Frankfurt 2024 ist ein guter Platz, um sich umfassend zu informieren. (Bild: Messe Frankfurt)

Der weltweite Automotive Aftermarket auf einer Messe in Deutschland, das bietet in diesem Jahr wieder die Automechanika Frankfurt vom 10. bis 14. September. Für alle, die sich über die Zukunftsthemen im Schadenmanagement informieren möchten, ist die Bühne in Halle 11.1 auf der Automechanika eine zentrale Anlaufstelle. Neben einem Vortrag über die Reparatur von Elektrofahrzeugen am Mittwoch diskutieren Expertenrunden beim Schadentalk und drei Schadenspots über Nachhaltigkeit, Rechtsrahmen und Erfolgsfaktoren für K&L-Betriebe.

Am Dienstag- und Mittwochmittag sprechen internationale Vertreter führender Lackhersteller über aktuelle Marktherausforderungen und mögliche Lösungsansätze. Auch das Business rund um Old- und Youngtimer bekommt während der Messe einen festen Platz. Bei den Vorträgen und Panels geht es u. a. um digitale Teilebeschaffung, Tokenisierung von Oldtimern, Nachwuchsgewinnung für Klassik-Betriebe, aber auch historische Motorräder. Die Moderatorin, Schauspielerin und Rennfahrerin Eve Scheer führt durch das gesamte Bühnenprogramm in der Halle.

Kfz-Profis, die sich praktisch weiterbilden möchten, können in Halle 11.0 wieder an den beliebten kostenlosen Workshops renommierter K&L-Unternehmen teilnehmen. Themen sind hier zum Beispiel Arbeiten an Hochvolt- und Brennstoffzellenfahrzeugen, Reparaturkostenkalkulation mit KI, Lackierung & Digitalisierung, Finish & Poliertechnik, ADAS-Kalibrierung, Diagnose der Bord-Elektronik, Scheinwerfereinstellung oder Smart Repair.

Neben dem etablierten und bewährten Programm hat die Messe in diesem Jahr einige Neuheiten zu bieten. So zum Beispiel die „Electric Vehicle Expo“ EVA in Halle 12.1. Hier werden sich erstmals zehn chinesische Autohersteller den Autohäusern und Werkstätten präsentieren.

Mit dabei sind: Geely, FAW, BYD, Smart, Seres, Zeekr, Avatar, Changan und GAC Motor. Laut Stephan Kurzawski, Senior Vice President der Messe Frankfurt, geht es dabei weniger um das Ausstellen der Autos als vielmehr darum, Vertrauen aufzubauen und mit den Betrieben des Deutschen Kfz-Gewerbes in Kontakt zu kommen. Ganz nach dem Motto: Was sie die Chinesen schon immer mal fragen wollten.

Automechanika 2022: Live und in Farbe Bildergalerie mit 43 Bildern

Viel E-Kompetenz

Besucher werden zudem auf der Messe auch wieder E-Autos fahren können. Der Future Mobility Park gehört inzwischen zu den etablierten Ausstellungsflächen der Automechanika. Außerdem hat Volkswagen die Automechanika als letzte Station seiner Emotion Days auserkoren und wird in Frankfurt ebenfalls seine neuesten Modelle mit E-Antrieb präsentieren.

Laut Automechanika geben mehr als 400 der bereits angemeldeten Unternehmen an, dass sie über Electric Vehicle Competence verfügen. Insgesamt 14 von ihnen haben sich mit ihren Produkten in der Kategorie Elektromobilität & innovative Antriebstechnik für die Automechanika Innovation Awards beworben, die in diesem Jahr ebenfalls wieder verliehen werden.

Die Gewinner des Automechanika Innovation Awards 2022 Bildergalerie mit 8 Bildern

Vielfältige Weiterbildung

Da die E-Autos nur einen Teil der Zukunft des Kfz-Gewerbes ausmachen, beinhaltet das vielfältige Programm auch reichlich Weiterbildungsmöglichkeiten, um sich für weitere künftige Aufgaben zu wappnen. „Wir haben das Weiterbildungs- und Vortragsprogramm der Automechanika deutlich erweitert und neue Networking-Formate entwickelt“, erläutert Olaf Mußhoff, Director Automechanika Frankfurt. „Deshalb bieten wir auf insgesamt fünf Bühnen, die sich jeweils in den thematisch zugehörigen Hallen befinden, allen Teilnehmern die Möglichkeit, ihr Wissen auf den neuesten Stand zu bringen, mit Experten zu diskutieren und sich mit Kfz-Profis aus aller Welt zu vernetzen.“

Nachhaltig agieren

Erstmalig gibt es ein Podium, das sich dem Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten widmet: der „Sustainability Court“. Das neue Format mit Ausstellungsareal, Bühne und Networking-Lounge möchte den Austausch der unterschiedlichen Player zum Thema Nachhaltigkeit auf der Messe fördern. Am ersten Tag geht es um das Thema Produktion, am Mittwoch findet der dritte „Remanufacturing Day“ in Kooperation mit dem international renommierten Verband Automotive Parts Remanufacturers Association (APRA) statt. Hier stellen Experten aktuelle Themen und Entwicklungen aus dem Bereich Kreislaufwirtschaft und Remanufacturing vor.

Um Lieferketten geht es am Donnerstag – von der letzten Meile in der Logistik über Wesentlichkeitsbewertung bis hin zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD). Der Freitag, 13. September, steht wieder unter dem Thema Kreislaufwirtschaft. Experten sprechen unter anderem über Rücknahmesysteme, Best Practices aus der Kreislaufwirtschaft und Kaufen vs. Reparieren.

Diagnose und Reparatur

Erstmals gibt es auch ein Bühnenprogramm in der Halle 8. Das Programm beginnt am 10. September mit aktuellen Marktentwicklungen – von Projekten auf deutscher und internationaler Ebene über die neue AU bis zur Partikelzählung. Am Mittwoch geht es um Aspekte der Elektromobilität wie Handel von gebrauchten Fahrzeugbatterien, Batterie-Check und Batterie-Innovationen. Am Messe-Donnerstag stehen Themen zu Abgas und Sensorik bzw. Technologien auf dem Programm sowie das wichtige Thema Nachwuchsgewinnung und Recruiting-Strategien.

Am Freitag, den 13. September, liegt der Fokus auf Handel und Vertrieb – unter anderem mit Einsatz von KI – sowie Wartung und Reparatur von E-Fahrzeugen und die Auswirkungen auf den Aftersales.

3D-Druck

Ein weiteres Programm-Highlight ist das Seminar „Discover 3D Printing“ am 11. und 12. September, das sich an Unternehmen richtet, die überlegen, additive Fertigungsverfahren für ihre Produktion einzusetzen und Unterstützung bei den ersten Schritten benötigen. Für die Teilnahme ist eine Vorabregistrierung online erforderlich.

Fahrzeugwäsche, Detailing sowie Öl-, Schmier- und Kraftstoffe

In der Halle 12.0 dreht sich alles um die Themen Fahrzeugwäsche, Pflege und Detailing sowie Öl-, Schmier- und Kraftstoffe. Am 10. und 11. September liegt der Schwerpunkt der Bühnenbeiträge auf Fahrzeugpflege und dem Trendthema Detailing, das für Kfz-Betriebe ein lukratives Geschäftsfeld werden kann. So ließe sich zum Beispiel durch effizientes Arbeiten nach Standardvorgehensweisen (SOPs) im Detailing mehr Umsatz durch Lederreparatur, innovative Gewebereiniger, Reparatur von Leder und Kunstleder erzielen. Auch unterschiedliche Keramikbeschichtungen und Versiegelungsprodukte wären hierbei hilfreich. Wer tiefer in die Materie einsteigen will, kann an den beiden Tagen am Zertifizierungskurs für Detailer der International Detailing Association (IDA) teilnehmen. Für den Austausch sorgt zusätzlich am ersten Messetag ab 17 Uhr ein Get-together auf dem Areal der Academy.

Der Vormittag des 12. Septembers widmet sich den aktuellen Themen und Trends im Bereich Öl-, Schmier- und Kraftstoffe. Interessante Insights verspricht außerdem der CEO-Talk mit führenden Playern. Das Thema Fahrzeugwäsche steht am Nachmittag des 12. Septembers auf dem Programm. Experten sprechen darüber wie unterschiedliche Verschmutzungen am effektivsten zu reinigen sind, über chemische Eigenschaften von Reinigungsprodukten und die Autowäsche in Deutschland. Am Freitag, den 13. September, dreht sich auf der Bühne in der Halle 12.0 alles um die Themen Öl-, Schmier- und Kraftstoffe.

Party auf der Automechanika

Mit Games, Sport- und Lifestyle-Areas, Food Zones und eigener Club Stage schafft die Automechanika in der Halle 3.1 erstmals einen interaktiven Raum für das junge Publikum der Generation Z: AMBITION. Hier will die Branche dem Nachwuchs zeigen, wie spannend und vielfältig der Automotive Aftermarket mit seinen Berufen sein kann.

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