US-Regisseurin Christy Hall erzählt in „Daddio – Eine Nacht in New York“ von einer Taxifahrt durch die Stadt, die niemals schläft. Der zweifache Oscar-Preisträger Sean Penn („Mystic River“, „Milk“) spielt den Taxifahrer, Dakota Johnson („Fifty Shades of Grey“, „Madame Web“) sitzt in Fond.
„Daddio – Eine Nacht in New York“ ist das Langfilmdebüt von Christy Hall, die sowohl Regie führte als auch das Drehbuch schrieb. Der Film, der nun in deutschen Kinos läuft, beschränkt sich auf zwei Personen in einem typischen New Yorker Taxi und nutzt die Lichter der Stadt als atmosphärische Kulisse für ein intensives Gespräch.
Sean Penn spielt den um die 60-jährigen Taxifahrer Clark, der lieber „Vinny“ genannt werden möchte. Mit seinem kleinen Schnäuzer, grauen Schläfen und tätowierten Unterarmen wirkt er wie ein echter New Yorker. Die junge Frau, gespielt von Dakota Johnson, hat ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann und steckt in weiteren persönlichen Konflikten. Der Film ist keine Liebesgeschichte, sondern eine tiefgehende Begegnung zwischen zwei Fremden. Penns Charakter nutzt das Gespräch, um Geschichten aus seinem Leben zu erzählen und beginnt, in der Vergangenheit seiner Passagierin zu stöbern. Während sie sich mit den Nachrichten ihres Geliebten auseinandersetzt, öffnet sich ein Dialog über das Leben und die Herausforderungen beider Figuren.
„Daddio“ besticht durch schnelle, witzige und authentische Dialoge. Sean Penn glänzt in seiner Rolle als lebenskluger, schelmischer Taxifahrer und Dakota Johnson überzeugt als IT-Expertin in einer Krise. Die Nacht in New York bleibt bis zum berührenden Schluss spannend und unterhaltsam. Christy Hall bedient dabei geschickt Geschlechterklischees und liefert einen charmanten, kurzweiligen Film.
